In Teil 1 hat Blog-Leser Mirko Heilmann beschrieben, wie er bei einem Asus Eeebook X-205TA die Partitionierung verändert hatte und dann kräftig auf den Bauch gefallen ist. Da ging bei der Maschine nix mehr. In Teil 2 zeigt er nun, wie es weiter ging und was das Problem war.
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Wiederherstellungsschlüssel: Was hat es damit auf sich?
Das Asus X205TA verfügt standardmäßig über ein TPM (Trusted Platform Module) auf dem Mainboard. Dieses TP-Modul ist auch aktiv und lässt sich im UEFI nicht abschalten. Asus installiert auch einen Treiber für dieses Modul, das daraufhin den Datenträger sperrt und den Schlüssel in meinem Fall in meinem Microsoft-Konto speichert. Wo der Schlüssel gespeichert wird, wenn ein „Lokales Konto" erstellt wird, kann ich nicht sagen. Das Laufwerkssymbol ist das gleiche und es kommt auch keine Abfrage, ob der Schlüssel gespeichert oder gedruckt werden soll, wie das bei einer normalen Bitlocker-Verschlüsselung wäre.
Das Laufwerk ist auch nicht verschlüsselt, deshalb ist das Schloss offen (obiges Bild), sondern per TPM gesperrt und könnte verschlüsselt werden, eine entsprechende Software vorausgesetzt. Installiert man ein sauberes Windows 8.1 Core oder Pro ist das Laufwerk wie auf jedem anderen System verwendbar. Sobald aber der Treiber für das TPM installiert wird, ist nach dem nächsten Neustart das Schlosssymbol sichtbar, das Laufwerk gesperrt und ein neuer Wiederherstellungsschlüssel generiert. In der Pro-Version kann man dann das Laufwerk mit Bitlocker verschlüsseln und muss auch nicht mit irgendwelchen USB-Sticks hantieren. Eigentlich eine feine Sache.
Ausgesperrt, weil der TPM-Treiber fehlt …
Hat man allerdings an den Partitionen rumgemacht, kann man zwar das Laufwerk mit dem eingegebenen Wiederherstellungsschlüssel entsperren, aber man kommt nicht an die Partitionen ran, weil kein Treiber für das TPM aktiv ist und somit keine Reparatur möglich ist.
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… dann ich nehme ich halt den USB-Notfallstick!
Aber das ist ja alles nicht so schlimm dachte ich, denn ich war ja „vorbereitet".
Schnell die externe Festplatte angeschlossen, meinen bootfähigen USB-Notfallstick von Paragon angesteckt und das System neu gestartet.
Nach mehrmaligen Drücken der ESC-Taste landete ich im UEFI und konnte per Boot Override (obiges Bild) mein Bootmedium auswählen. Also den Stick ausgewählt und Enter gedrückt. Dann wurde es schräg.
Der USB-Stick will nicht booten – das verfluchte Biest
Nach kurzer Wartezeit bei dunklem Bildschirm landete ich wieder im UEFI. Das hatte ich so weder erwartet noch geplant. Nach mehreren weiteren erfolglosen Startversuchen und Änderung der zur Verfügung stehenden UEFI Parameter bezüglich „Secure Boot" wurde mir gewiss, dass meine universelle, einfache, bisher zuverlässig funktionierende, unzählige Male durchgeführte Recovery-Strategie hier versagte. Ich bekam die Kiste nicht zum Laufen.
Anmerkung G. Born: Hier hätte ich persönlich vor dem Löschen der Recovery getestet, ob das Recovery-Medium überhaupt noch bootet. Im Blog gibt es immer wieder Kommentare, dass USB-Sticks nicht booten. Neben dem Problem, dass in UEFI-Umgebungen nur 64-Bit-Windows PE-Betriebssysteme gebootet werden können, muss auch sichergestellt sein, dass die Rettungsdisks der Backup-Hersteller ein UEFI-Boot unterstützen. Eine Rettungsdisk mit einem 32-Bit-Linux wird nicht booten.
Also versuchte ich Alternativen, um herauszufinden womit sich der X205 starten lässt. Von einer Reparatur der Partitionsstruktur war ich noch sehr weit entfernt.
- Erst einmal kamen die diversen USB-Sticks mit den verschiedenen Betriebssystemversionen Windows 8 Core, Pro, Pro-VL, Windows 8.1 Core, Pro, Pro-VL, Windows 7 Home Premium, Pro, Pro-VL zum Einsatz. Das funktionierte alles nicht.
- Also das gleiche nochmal mit den vorhandenen DVDs. Das funktionierte ebenfalls nicht.
Linux ließ ich mal außen vor, denn außer den Datenträger mit dd_rescue zu klonen, hatte ich diesbezüglich keine Idee. Und dd_rescue ist derart langsam, das wollte ich mir nicht antun. Langsam verstand ich die Welt nicht mehr, denn die von mir verwendeten Medien ließen sich an anderen Maschinen problemlos starten und taten genau das, was sie sollten.
Also suchte ich wieder im UEFI nach Optionen die ich übersehen haben könnte und recherchierte auf der Seite des Herstellers im Supportbereich nach Lösungen. Dabei fand ich diese Anleitung wie das Gerät von extern zu starten ist (obiges Bild). Die Anleitung beschreibt genau den Weg, den ich auch genommen hatte, nur bei meinem X205 kam ich nicht zum Ziel. Im UEFI gab es auch keine Optionen an denen man noch etwas hätte ändern können. Da fiel mir auf, dass ich bisher alles nur mit 64-Bit Versionen versucht hatte. [Anmerkung G. Born: Genau so wie Mirko hätte ich es auch versucht.]
Wie man hier, hier und hier nachlesen kann ist das mit dem „UEFI" für Microsoft-Systeme nicht einfacher geworden. Daher erstellte ich wie, in dieser Anleitung beschrieben, einen USB-Stick mit einer Windows 8.1 Core Version in 32-Bit. Diesen Stick angestöpselt, mit ESC ins Bootmenü (folgendes Bild), den Stick gewählt und der X205 startete die Windows-Installation. Ich sah ein Licht in weiter Ferne. [Anmerkung G. Born: Das ist die Stelle, an der mir die Kinnlade runter fiel – bootet doch auch Windows als 32-Bit-Variante in einer UEFI-Umgebung – das war mir gänzlich neu – aber die besten Beiträge schreibt noch immer die Praxis.]
Dann die Computerreparaturfunktionen ausgewählt und die „Automatische Reparatur" angeworfen. Da wurde dann die Diagnose durchgeführt, um dann mitzuteilen, dass nichts repariert werden kann. Das wäre auch zu einfach gewesen.
Dann eben Plan B, Partition wiederherstellen. Dazu bediente ich mich des Programms Testdisk [Anmerkung G.Born: ist hier Dynamischen Datenträger in Basisdatenträger konvertieren – Teil 2 beschrieben]. Wie man mit Testdisk gelöschte Partitionen wiederherstellt ist hier und hier beschrieben.
Um Testdisk auszuführen musste ich wieder mit meinem USB-Stick starten und die Computerreparaturfunktionen aufrufen. Dann wählte ich die Eingabeaufforderung und sollte erstmal den Wiederherstellungsschlüssel eingeben um den Datenträger zu entsperren (folgendes Bild).
Ich staunte nicht schlecht als ich nichts eingeben konnte. Ein Wiederherstellungsschlüssel kann entweder mit den Zahlentasten oder mit den Funktionstasten eingegeben werden, wobei die Taste F10 der Null entspricht. Es funktioniert beides nicht. Der X205 hat nämlich ohne installierte Treiber keine Tastatur und auch kein Touchpad. Das mit dem Touchpad merkte ich allerdings erst später, denn bisher hatte ich eine Maus am USB. Da gibt's nichts Generisches, Universelles, Standardisiertes, zumindest nicht für die eingebauten Geräte.
Also einen USB-Hub angeschlossen, dort dann Maus, Tastatur und USB-Stick mit Testdisk ran, den System-Stick an den anderen Port und los ging's (obiges Bild). Nach dem Entsperren des Laufwerks und Öffnen der Eingabeaufforderung konnte ich von dem anderen USB-Stick das Programm Testdisk starten und nach gelöschten Partitionen suchen lassen.
Das Programm hat auch tatsächlich meine gelöschte Recovery-Partition gefunden, beim Wiederherstellen aber irgendwie die Systempartition gekillt. Ob das jetzt am GPT (obwohl von Testdisk richtig erkannt und ausgewählt) oder an etwas anderem lag, kann ich so nicht mehr überprüfen, Fakt war jedoch, daß ich eine wiederhergestellte Recovery hatte, aber das System weg war.
Plan B brachte mich nicht weiter, deshalb auf ein Neues. Ich erklärte ja eingangs, daß ich die Paragon-Sicherung in einen virtuellen Container gemacht hatte und diesen aufgrund der Bootbeschränkungen nicht wiederherstellen konnte. Deshalb extrahierte ich an einer anderen Maschine mit installiertem Paragon den virtuellen Container auf eine 32 GB SSD die ich hier noch rumliegen hatte. Der Plan war dann, diese SSD über die Eingabeaufforderung mithilfe von HDClone, das auch portabel läuft, auf die interne eMMC zu klonen (folgendes Bild).
Das Klonen wurde erfolgreich durchgeführt, aber ein Systemstart gelang trotzdem nicht. Bei Auswahl des Windows Bootmanager im Bootmenü ging es sofort zurück zum UEFI, um ein anderes Bootmedium auszuwählen (kannte ich ja schon).
Die Starthilfereparatur der Computerreparaturoptionen lief auch wieder ins Leere, der Versuch den Bootmanager wie hier wiederherzustellen endete bei der Kontenauswahl. Das Konto wurde nicht erkannt. [Anmerkung G. Born: An dieser Stelle bewundere ich die Pertinenz von Mirko. Ich hätte den Klump längst an die Wand geschmissen und beschlossen, was anständiges zu lernen – Schuster oder Hufschmied, oder so.]
Also verabschiedete ich mich von der Systemwiederherstellung und machte einen Clean-Install von Windows 8.1 Pro, allerdings ohne die Recovery-Partition zu löschen. Ich hatte noch die leise Hoffnung das Asus-eigene Recovery mit der Backtracker-Software anstoßen zu können. Asus hat nämlich eine Software für Windows 8/8.1 Notebooks, um komfortabel die verschiedenen Recovery-Aufgaben zu erledigen.
Dieses Programm wird aber nicht mit dem X205 mitgeliefert bzw. ist in den Windows 8.1 Einstellungen versteckt (kann ich nicht mehr überprüfen, ein Icon war auf dem Desktop nicht vorhanden, wird aber bei Installation angelegt). Das Programm muss man sich auf der Supportseite selbst suchen und installieren. Die Installation lief sauber durch und ich konnte ein frisches Windows 8.1 Pro einrichten.
Die externe Eingabehardware über USB-Hub muss aber die ganze Zeit dranbleiben, denn die Tastatur und das Touchpad funktionieren erst wenn der Chipsatztreiber installiert wurde. Die restlichen Treiber waren auch schnell eingebunden, so daß der Asus wieder lief. Die Backtracker-Software ließ sich auch installieren, fand jedoch keine Recovery-Partition und hat nichts wiederhergestellt. Auch ein Einbinden der Partition ins System änderte nichts. Ein Entsperren war ebenfalls nicht möglich. Der Bitlocker-Assistent meldete einen Versionskonflikt.
Windows 8.1 with Bing wiederherstellen
Als letztes versuchte ich dann, ob es gelingt das System auf das vorinstallierte Windows 8.1 with Bing mithilfe der extrahierten install.wim zu bringen. Dazu gibt es im Netz diverse Anleitungen. Hat man allerdings einen wie schon weiter oben verlinkten USB-Stick mit dem Media Creation Tool erstellt, muss man nur die vorhandene install.esd gegen die gesicherte install.wim tauschen. Der Installationsprozess ist derselbe, nur hat man dann ein Windows 8.1 with Bing und eine etwas andere Ersteinrichtung.
Wenn das System das erste Mal startet, sollte man wieder eine per USB verbundene Maus und Tastatur haben, denn auch in dieser Installationsvariante funktionieren die eingebauten Eingabegeräte erst, nachdem der Chipsatztreiber installiert wurde. Beim Recovery werden diese zusammen mit allen anderen Treibern und der vorinstallierten Software wahrscheinlich aus der enthaltenen custom.wim geholt.
Eine Installation des Systems mit der umbenannten custom.wim in install.wim endet im Vorbereitungsprozess mit der Fehlermeldung das die Sicherheitsbeschreibungen nicht gefunden werden.
Nach erfolgreicher Systeminstallation und dem Erststart aktiviert sich das Sysprep-Tool, welches das System entsprechend den Herstellervorgaben vorbereitet. Das bestätigt man und der X205 startet neu. Danach kann man dann ganz normal sein Konto einrichten und die Treiber installieren. Wenn das ohne Probleme durchgelaufen ist, hat man ein sauberes, aktiviertes Windows 8.1 with Bing auf einem per TPM geschützten Laufwerk ohne Recovery-Partition aber mit 8 GB mehr Speicher und ohne Bloatware außer dem Asus-Webstorage. Den bekommt man aber problemlos deinstalliert. Das Partitionsschema sieht dann folgendermaßen aus:
Wenn man sich vorher auf den Seiten des Herstellers umsieht, findet man im FAQ-Bereich diesen Eintrag:
Dort ist beschrieben wie man mithilfe der Backtracker-Software die Recovery-Partition auf einen USB-Stick exportieren kann und im Anschluss diese Partition auch mithilfe dieser Software löscht. Das geht aber nur bei einem noch funktionierenden System und ist jedem Anwender dringend anzuraten.
Denn es kann unbeabsichtigt schneller notwendig sein das System zurückzusetzen, als einem lieb ist. Bei einem Schädlingsbefall solcher Systeme kann man nämlich keine externe Rettungs-CD oder den Windows-Defender-Offline starten. Und wenn dann die interne Wiederherstellungsfunktion versagt oder man gar nicht mehr ran kommt (BKA-Trojaner und Konsorten), macht man ein langes Gesicht und guter Rat ist teuer.
Anmerkung G. Born: Damit bleibt mir nur im Namen meiner Blog-Leser ein herzliches Dankeschön an Mirko Heilmann. Solche Berichte aus der Praxis sind das Salz in der Suppe eines jeden Supporters. Der Fall zeigt wieder einmal mehr, dass man als Feierabend-Admin nicht mal schnell an seinen Systemen rumschraubt und die Partitionierung platt macht. Wer da keinen Plan hat, landet mit seiner Kiste ganz schnell beim Support des Herstellers und lässt von den Technikern kostenpflichtig die Werkseinstellungen recovern. Erkenntnis des Tages ist, dass dieser ganze Billig-Frickel-Mist selbst für halbwegs erfahrene Nutzer kaum mehr zu beherrschen ist – Einsteiger haben eh keine Chance.
Nachtrag: Weiter oben ist erwähnt, dass das UEFI-System nicht mit dem USB-Stick booten wollte. Ich hatte zwischenzeitlich den Fall auf einem UEFI-System, als die Keys zur Signierung des Betriebssystems nicht mehr gültig waren.
Artikelreihe:
Asus Eeebook X-205TA: Partitionierungserfahrungen – Teil 1
Asus Eeebook X-205TA: Partitionierungserfahrungen – Teil 2
Asus Eeebook X-205TA: Partitionierungserfahrungen – Teil 3
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Hallo!
Ich habe genau das selbe Problem bzw. ich wollte die Partition frei geben etc.
Woher bekomme ich nun dieses recovery image? Meine Google Suche blieb bisher erfolglos bzw. bringt mich nur zu Schritten in denen Windows noch funktioniert.
Könnten Sie bitte eine Schritt für Schritt Anleitung an den Artikel beifügen?
Vielen Dank im Voraus!
Danke für die Informationen. Auf die Entfernung der Recoverypartition werde ich wohl lieber verzichten, obwohl nur noch 2,5GB frei sind (war schon mal weniger). Selbst mit dieser Anleitung ist die Gefahr groß, dass nach einem klitzekleinen Fehler gar nichts mehr geht. Vermutlich ist aber ein eingeschobene SD-Card noch langsamer als der eMMC.
Das mit dem 32 Bit UEFI hatte ich schon auf einer Seite gelesen, die die Installation von Linux auf dem Teil beschrieb. Wegen mangelnder Treiber für Sound und WLAN und der Komplexität zur Erstellung des 32Bit-UEFI-Bootloaders habe ich das lieber gelassen. Vielleicht gibts inzwischen bessere Lösungen.
Interne Komponenten des Netbooks u.a. eben auch Tastatur und Mauspad sollen per I2C angebunden sein. Deshalb funktionieren diese nicht ohne Treiber, habe ich mal irgendwo gelesen.
Zum Nachsatz: Es müsste nicht so kompliziert sein! Aus der Recovery-Partition sollten sich leicht Medien zur Neuinstallation herstellen lassen. Diese müssen sich dann natürlich auch booten lassen. Ein TPM steht dem nicht im Wege, auch könnte der Lizenzschlüssel dennoch im Gerät gespeichert sein. Die zum Booten unbedingt nötigen Dateien könnten in einer kleineren Partition getrennt vom Recovery untergebracht werden. M.E. ist hier sehr wohl der Gerätehersteller Schuld für die unnötig komplexe Materie. Wahrscheinlich wollte man sich den Tablets nähern, bei denen sich ohne zu rooten gar nichts mehr am OS ändern lässt. Nur sind das Windows-User nicht gewohnt, hat man sich einen Virus eingefangen wird schnell neu installiert…
Ich möchte hier noch den erwähnten Link zu der Linux-Installation posten:
https://github.com/lopaka/instructions/blob/master/ubuntu-14.10-install-asus-x205ta.md
Was mich wundert: Er geht mit F2 ins BIOS und kann dort auch "Secure Boot Control" abschalten. Gibt es da verschiedene Versionen? In GB war das Netbook z.B. schon Monate vorher erhältlich, vielleicht mit anderem BIOS?
Ich möchte mich auch noch mal bei Mirko bedanken. Auf der Suche, was ich mit der Recovery-Partition überhaupt machen kann, bin ich auf diesen Artikel gestoßen. Ich habe Partition jetzt erst mal mit dem Backtracker auf USB-Stick gesichert.
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann kann man damit jederzeit das System wieder in den Ursprungszustand versetzen (inkl. Recovery-Partition).
Um auf diese zu verzichten muss man einen bootfähigen USB-Stick mit Win 8.1 Pro 32 Bit mit dem Media Creation Tool erstellen (hier kann man schon testen, ob der bootet). Dann ersetzt man die install.esd durch die install.wim vom Recovery? Treiber muss man selbst hinterher einspielen (d.h. man braucht USB-Tastatur und -Maus). Eigentlich doch nicht so schwierig. Fall es schief geht hat man den Recovery-Stick.
Hat es jetzt denn schon Jemand hinbekommen? Also die Recovery Partition erfolgreich zu löschen und die 8 GB zu nutzen?
Wenn ja, wie?
Löschen ist nicht das Problem. Nur kann ich danach Win 8.1 nicht vom Stick installieren. Das Setup-Programm findet bei mir kein Installationslaufwerk. Es kommt die Meldung "Ein für den Computer erforderlicher Medientreiber fehlt". Interessanterweise kann ich trotzdem auf das Laufwerk C (mit der alten Installation) zugreifen um z.B. von dort einen Treiber zu laden. Ich habe alle Treiber für das Netbook probiert. Aber für das Problem passt keiner. In der Anleitung von Mirko ist das Problem nicht beschrieben. Wenn ich Zeit habe, dann probiere ich es noch mal mit einem Stick mit Enterprise-Setup. Ich hatte auch schon alle Partitionen platt und konnte danach alles mit dem Recovery-Stick (mit Backtracker erstellt) wieder herstellen, aber eben leider inkl. Recovery-Partition. Man kann auch noch 2GB mehr frei machen, wenn man auf Suspend to Disk (Energie sparen) verzichtet. Dann dauert das Laden von Win etwas länger. Allerdings gibt es noch einen weiteren Nachteil: Wenn der Akku zur Neige geht, dann wird dieser Modus auch genutzt. Das passiert schnell, da man das Netbook wegen der langen Laufzeit gar nicht oft ausschaltet, sondern nur den Deckel zuklappt. Weitere Möglichkeit: Alle alten Updates löschen. Windows hebt die auf, falls man was rückgängig machen möchte.
Was mir noch einfällt: Die Recovery-Partition ist nicht voll. Hat schon mal jemand versucht, diese zu verkleinern? Ca. 1,3GB werden dadurch noch frei. Angeblich soll sie nach Update auf Win 10 auch kleiner sein. Soweit bin ich aber noch nicht.
Ich habe nun doch noch eine schöne Lösung im Zuge der Vorbereitungen für die Windows 10 Installation gefunden. Dafür wollte ich ein "Backup" machen. Dazu habe ich WImage von der c't benutzt. Dieses macht eigentlich kein Backup, sondern erstellt ein Installationsmedium mit genau der Windows-Installation, die gerade installiert ist. Inklusive alle Programme und Dateien auf der Windows-Partition. Als das erledigt war, habe ich dieses Windows-Setup von der externen Platte gebootet und im manuellen Installationsdialog die interne Platte platt gemacht und in den freien Bereich installiert (Setup erzeugt die nötigen Partitionen selbst). Das Ergebnis war ein fertig eingerichtetes Windows 8.1 ohne Recovery-Partition.