Der von der Commodo Internet Security-Suite installiere Chromodo-Browser ist sicherheitstechnisch das reinste Desaster – wie nun öffentlich geworden ist. Hier ein paar Informationen.
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Comodo ist ja ein Unternehmen, welches einerseits als Softwareanbieter für Sicherheitsprodukte und andererseits als Austeller von SSL-Zertifikaten auftritt. Also eine "vertrauenswürdige Institution"? Mitnichten, wie diverse Blog-Beiträge von mir zeigen (siehe Links am Artikelende).
Das Desaster mit dem Chromodo-Browser
Ich wurde bereits vorgestern in meinem Google+-Stream von diesem Beitrag über das Thema informiert. Tavis Ormandi von Googles Project Zero geht in Google Security Search auf die Comodo Chromodo-Browserlösung ein. Laut Comodo Eigenwerbung eine Lösung, die einen sicher beim Surfen macht, benutzerfreundlich sei und noch einiges mehr. Das Urteil von Tavis Ormandi fällt dagegen deutlich anders aus. Wer die Commodo Internet Security-Suite installiert, bekommt einen neuen Standard-Browser, den von Google Chrome abgeleiteten Comodo-Browser Chromodo. Kann man ja zur Kenntnis nehmen, obwohl dass schon strange ist. Aber es kommt noch besser. Hier ein Zitat von Tavis Ormandi:
Chromodo is described as "highest levels of speed, security and privacy", but actually disables all web security. Let me repeat that, they ***disable the same origin policy***…. ?!?..
Wie bereits oben ausgeführt, beschreibt Comodo den Chromodo als "highest levels of speed, security and privacy". Aber Tavis Ormandi hat mal wieder die Inkompetenz von Comodo nachgewiesen. Der Chromodo-Browser verstößt so gut wie gegen alle Feature zur Internetsicherheit, indem die Same Origin Policy nicht umgesetzt wird. Diese untersagt, dass aus Scripten im Client auf Objekte andere Webseiten zugegriffen werden kann.
(Quelle: /code.google.com)
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Mit einem simplen JavaScript, in einer Webseite eingebettet, demonstriert Tavis Ormandi, wie man Cookies von anderen Websitzungen "stehlen" bzw. auslesen kann. Der Flop wurde bereits vor 90 Tagen aufgedeckt und jetzt automatisiert offen gelegt. Falls es euch interessiert, heise.de hat einen Artikel zum Thema publiziert. Und da gibt es immer noch Anwender, die auf Comodo schwören.
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Laut heise, dem Hort richtiger Schreibunck, handelt sich es um ein "Disaster":
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Comodos-Browser-Chromodo-ist-ein-Sicherheits-Disaster-3091870.html
wohl Gicht inne Fingers, das heise-praktikums-Wesen…
Ok, die Schreibfehler im Text sind korrigiert.
Schreibfehler im Text ?
Hatte ich nicht gemeint. Fand und finde den heise-Artikel nur recht merkwürdig, so was die Schreibung angeht. Desaster heißt es nunmal im deutschen, disaster ist englisch.
Darauf wurde dort ja auch bereits ausreichend deutlich hingewiesen… ;)