War die Venus in Urzeiten lebensfreundlich?

Der Morgenstern und zweiter Planet unseres Sonnensystems, die Venus, ist heute ja eine heiße Hölle (470 Grad Oberflächentemperatur, Schwefelsäurewolken etc.). In Science-Fiction-Romanen, die vor den ersten Venus-Sonden erschienen, wurde die Venus als lebensfreundliche Welt mit sonderbaren Wesen beschrieben. Möglicherweise lagen die Science-Fiction-Autoren nicht so weit daneben.


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Gut, schlangenköpfige Lebewesen hat es wohl nie auf der Venus gegeben und die sind der Phantasie der Schreiberlinge geschuldet. Aber es gibt Hinweise, dass die Venus, trotz Sonnennähe über lange Zeit ein "lebensfreundlicher" Planet gewesen sein könnte. NASA-Forscher schreiben, dass es noch vor 715 Millionen Jahren ein mildes Klima mit Ozeanen und Kontinenten gegeben haben könnte. Spekuliert wird, dass die langsame Rotation der Venus sowie Hochebenen die Verdunstung der Meere und den damit einhergehende CO2-Anstieg samt Treibhauseffekt lange verhindert hätten.

Diese Erkenntnisse resultieren aus Daten der Venus-Sonde Venus Express und Simulationen von Michael Way vom Goddard Institute for Space Studies (GISS). In der Simulation wurden die Klimabedingungen auf der Venus von vor 2,9 Milliarden Jahren bis heute nachgebildet. Dort zeigte sich, dass die Venus früher wohl wesentlich lebensfreundlicher war als dies heute der Fall ist. Das Ganze ist in diesem englischsprachigen Artikel (kostenpflichtig) thematisiert. Bei Interesse, scinexx.de hat einen frei abrufbaren und schönen Artikel in Deutsch zum Thema publiziert.


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