Wer Linux auf einer separaten Partition installiert und parallel Windows Vista betreiben will, muss sich um die Konfiguration des Boot-Laders einige Gedanken machen.
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Es ist sowohl möglich, Linux über den Windows Vista-Boot-Lader aufzurufen als auch Windows Vista (bzw. Windows 7) über Grub zu starten.
- Vista bootet Linux: Wie sich Linux im Windows Vista-Boot-Lader mittels eines BCD-Eintrags aufrufen lässt, wurde von Daniel Melanchthon in seinem Blog beschrieben. Statt des BCD-Editors empfiehlt es sich aber ein Werkzeug wie VistaBootPro zur Pflege der BCD-Einträge zu verwenden.
- Linux bootet Vista: Sofern bei der Linux-Installation der Vista-Boot-Lader im Master-Boot-Record (MBR) überschrieben wurde, können Sie auch grub über die menu.lst so konfigurieren, dass Vista über chainloader auf einer separaten Partition aufgerufen wird. Einen entsprechenden Artikel hat das Linux-Magazin veröffentlicht.
Sofern Sie im Internet nach den Begriffen Dual Boot Windows Vista Linux suchen lassen, werden Ihnen weitere Treffer angezeigt. Daher erspare ich mir an dieser Stelle die weitere Diskussion der Thematik.
Nachtrag: Im Rahmen eines Buchprojekts bin ich noch auf einen interessanten Ansatz gestoßen: VBoot. Es handelt sich um die Möglichkeit, Linux von einem virtuellen Laufwerk (.vhd-Disk) zu booten. VBoot nutzt die in Windows 7 Ultimate von Microsoft bereitgestellte Technik, ein Betriebssystem von einem virtuellen Laufwerk zu booten. VBoot wird von www.VMLite.com für einige Linux-Distributionen angeboten und läuft überraschend gut.
Die zweite Variante besteht darin, Wubi herunterzuladen. Es handelt sich um eine kleine Installationsdatei, die unter Windows auszuführen ist. Diese richtet ebenfalls eine Datei unter Windows ein und installiert anschließend ein Ubuntu-Desktop-System in diesen Dateien ein. Anschließend wird das Windows-Boot-Menü so modifiziert, dass wahlweise Windows oder Ubuntu geladen werden kann.
Weiterführende Links:
1: VBoot: Genialer Ansatz zum Booten aus virtuellen Laufwerken
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