Windows BlueScreen-Analyse – Teil 1

Wenn Windows abstürzt und der berüchtigte Blue Screen of Dead (BSOD) erscheint, ist guter Rat teuer. Es gibt zwar einige Möglichkeiten, der Fehlerursache auf den Grund zu gehen. Aber das Wissen ist wenig verbreitet. Da ich als Microsoft Answers-Communitymoderator häufiger mit der BlueScreen-Analyse und den Anforderungen zur Auswertung konfrontiert werde, möchte ich einige Basics zusammen tragen.


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Automatischen Neustart deaktivieren

Ein Problem besteht bereits darin, dass viele Benutzer den Blue Screen mit seinen Meldungen gar nicht zu sehen bekommen. Der Bildschirm wird blau (bzw. schwarz in Windows 8 ) und Windows startet sofort neu. Hier gilt es, den automatischen Neustart zu deaktivieren.

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol Computer und wählen Sie den Kontextmenübefehl Eigenschaften.
  2. Wählen Sie im Aufgabenbereich der Seite System den Befehl Erweiterte Systemeinstellungen und bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage der Benutzerkontensteuerung.
  3. Wählen Sie auf der Registerkarte Erweitert in der Gruppe Starten und Wiederherstellen die Schaltfläche Einstellungen.
  4. Stellen Sie nun sicher, dass das Kontrollkästchen Automatisch Neustart durchführen nicht markiert ist und schließen Sie die Dialogfelder über deren OK-Schaltfläche.

Mit diesem Ansatz wird verhindert, dass Windows nach einem BSOD automatisch neu startet. Vielmehr bleibt die Anzeige des BOSD erhalten und der Benutzer kann dann die Meldungen in Ruhe lesen und notieren.

Wenn Windows 7 nicht mehr startet

Die obige Lösung ist zwar ganz nett, birgt aber ein riesiges Problem: Wenn Windows 7 wegen eines fehlerhaften Treibers schon nicht mehr erfolgreich gestartet werden kann, kommt man erst gar nicht in das obige Dialogfeld. Das Betriebssystem wird in einer "Neustart-Schleife" enden.

Drücken Sie beim Booten die Funktionstaste F8, um das obige erweiterte Bootmenü einzublenden. Dann lässt sich der Befehl Automatischen Neustart bei Systemfehler deaktivieren, um das System ohne Neustarts zu booten. Tritt ein Bluescreen auf, wird dieser sichtbar bleiben. Hilft dies nicht, kann man einen abgesicherten Start über das Bootmenü probieren und im Erfolgsfall eine Systemwiederherstellung auf den Punkt vor der Treiberinstallation versuchen.


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In Teil 2 erfahren Sie, wo Dump-Dateien gespeichert werden, wie ein vollständiger Dump erzeugt werden kann und was User-Mode-Dumps sind. Zudem gebe ich Hinweise, was man mit dem ausgeworfenen Stop-Code machen kann.

Tipp: Kann Windows 7 wegen eines BlueScreens nicht mehr starten? Dann hilft vielleicht die Auswahl Letzte als funktionierend bekannte Konfiguration (erweitert) zu verwenden. Windows nutzt dann eine Kopie der Registrierungssicherung. Mit etwas Glück kommt Windows dann wieder hoch.

Ähnliche Artikel:
1: Windows BlueScreen-Analyse – Teil 1
2: Windows BlueScreen-Analyse – Teil 2
3: Windows BlueScreen-Analyse – Teil 3


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3 Antworten zu Windows BlueScreen-Analyse – Teil 1

  1. Günter Born sagt:

    Nachtrag: hier habe ich noch einen englischsprachigen Beitrag im MS Wiki zum Thema Debuggen gefunden. Als Ergänzung zu meinem Artikel vielleicht ganz hilfreich.

  2. Rüdiger Lucht sagt:

    Vor einiger Zeit hat Microsoft das Upgrade von Windows7 auf Windows10 auf meinem
    PC ausgeführt.Anfangs arbeitete das neue System ohne Fehleranzeige.Seit einigen
    Tagen erscheint nach dem Klick auf "herunterfahren" die Meldung :Der Computer muß
    neu gestarte werden und "SYSTEM_SERVICE_EXEMPTION.
    Nach dem automatischem Neustart"SYSTEM_THREAD_EXEPTION_NOT_HANDLED.
    Ich kann also den Computer nicht ordnungsgemäß auschalten weil ich immer wieder
    nach dem automatischem Start in diese Schleife gerate.
    Ich muß den Computer dann am PC per Hand ausschalten.
    Wie ist dieses Problem zu beheben?

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