Der Trend – oder zumindest, was manche für halten, geht ja hin zu "Daten in der Cloud" zu lagern. Dropbox, SkyDrive & Co. locken mit Speicherplatz, der immer und überall zugreifbar ist. Aber wie sicher sind meine Daten eigentlich in der Datenwolke?
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Wer seinen gesunden Menschenverstand verwendet, dürfte sich darüber im Klaren sein, dass Daten, die in der Datenwolke lagern, durch die Betreiber (und damit auch durch die amerikanische NSA und weitere Stellen) einsehbar sind. Daten- und Wirtschaftsspionage wird Tür und Tor geöffnet. Da mutet es schon archaisch an, dass Firmen Mitarbeiter anhalten, keine Notebooks und USB-Sticks mit Daten bei Reisen in die USA mitzunehmen.
Jetzt wurde es wieder einmal ruchbar: Auch Apples iCloud-Datendienst ist bezüglich der Datensicherheit löchrig wie ein Schweizer Käse. Der Benutzer bekommt zwar eine SSL-Verschlüsselung bei der Übertragung der Daten auf die Server der iCloud und das Ganze ist dort auch verschlüsselt abgelegt.
Aber jeder, der mit Verschlüsselung arbeitet, weiß, dass es einen Master-Key zum Entschlüsseln gibt. Und im konkreten Fall hat Ars Technica drauf hingewiesen, dass Apples Mitarbeiter über einen Master-Schlüssel Zugriff auf die iCloud-Inhalte besitzen und diese auch regelmäßig auf illegale Inhalte überprüfen. Apple hat sich dies in seinen Nutzungsbedingungen im Abschnitt "Access to Your Account and Content" vom Benutzer genehmigen lassen.
Hier hat Spiegel Online noch ein paar Infos zum Thema. Und ganz passend finde ich auch diesen Artikel bei heise.de. Sowohl Google als auch Apple können Smartphones für Strafverfolger entsperren. Heise.de spekuliert, dass diese über spezielle Maßnahmen für diesen Zweck verfügen.
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