Microsoft scheint bei der Entwicklung von Windows 8 an einigen Stellen das "Gefühl" für's Machbare verloren zu haben. Das gilt auch für die Bereitstellung von Browsern zu gelten. Von Microsoft bekommt der Benutzer zwei Varianten des IE vor die Nase geknallt – Dritthersteller sollen dagegen nur auf Metro-Ebene rumstoppeln dürfen. Der Schuss dürfte nach hinten los gehen.
Anzeige
Wer Windows bereits etwas länger verwendet, erinnert sich sicherlich an Fälle, wo Microsoft von Aufsichtsbehörden gezwungen wurde, Änderungen an Windows vorzunehmen, um den Mitbewerbern faire Chancen für deren Produkte zu gewähren.
Da gab es Windows-Versionen, die um den Windows Media Player bereinigt waren. Oder es gab die Auflage, einen Browser-Install-Screen für alle Windows-Versionen anzubieten. Eigentlich hätte man ja nun vermuten können, dass Microsoft daraus lernt.
Scheint aber nicht der Fall zu sein. Hier habe ich über das Problem gebloggt, das sich auf ARM-Plattformen unter Windows RT ergibt. Und hier gibt es einen Artikel, der auf das Problem eingeht, was sich mit der Verwendung des Standard-Browsers ergibt.
Das ist alles nicht schön – und würde mich als Softwarehersteller ziemlich ärgern. Als Anwender ärgert es mich erst Recht, denn solche Entwicklungen schränken meine Freiheit in der Wahl der Software ein. Windows RT ist daher für mich schon lange keine Option mehr. Zudem habe ich mich gefragt, wann die erste Regulierungsbehörde da mit Untersuchungen beginnt. Jetzt gibt es erste Zeichen, dass genau dies passiert. Hier habe ich u. a. die Info gefunden, dass der US-Senat eine Untersuchung in dieser Angelegenheit plant. [Update: Auch die EU hat Microsoft bezüglich der Browsergeschichte im Fokus, wie ich dieser heise.de-Meldung entnehme.]
Anzeige
Anzeige