Für gewöhnliche Benutzer heißt es unter Windows 8 "Bezieh gefälligst deine Metro-Apps aus dem Windows-Store". Aber wie sieht das eigentlich bei Firmen aus? Bekommt da jeder Beschäftigte einen "Freifahrtschein" für den Windows-Store, um sich die benötigten Apps kaufen und herunterladen zu können?
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Mit Sicherheit nicht – denn eine speziell für eine Firma entwickelte App wird für Dritte weniger Sinn machen bzw. es ist auch ggf. im Sinne der Firma, wenn die App nicht öffentlich angeboten wird.
Entwickler können ja bereits heute in Visual Studio 2011 Express eine App lokal zum Testen installieren und so nutzen. Aber für die Distribution auf mehreren Firmenrechnern ist das kein Modell. Microsoft hat aber bereits seit Ende Februar (als die Consumer Preview freigegeben wurde) erklärt, wie man sich das Ganze für Firmen vorstellt. Das Ganze läuft unter dem Begriff "Line-of-Business" (LOB) Metro-Apps". Man kann Metro-Apps auch ohne Signierung durch den Windows-Store mittels der Windows PowerShell oder dem Delopyment Image Servicing and Management-Tool (DISM) lokal installieren. PowerShell und Dism stellen Möglichkeiten bereit, um Metro-Apps zu installieren, aufzulisten und zu entfernen.
Voraussetzung zur lokalen Installation ist aber, dass die Apps kryptographisch mit einem Zertifikat signiert wurden und der Zielrechner dieses Zertifikat akzeptiert. Auf dem Zielrechner muss Windows 8 dabei per Gruppenrichtlinie so eingerichtet sein, dass es auch Metro-Apps ohne Signierung durch den Windows-Store akzeptiert. Das Ganze funktioniert sowohl für Windows 8 (CP) als auch für Windows Server 8. Die Details sowie die Befehle zur App-Verwaltung auf Windows 8 Server bzw. unter Windows 8 lassen sich in diesem Technet-Beitrag nachlesen.
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Update: Unter [1] gibt es jetzt auch im Microsoft Blog zum Windows-Store einen Beitrag, der sich mit der lokalen Installation von Metro-Apps befasst.
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