Die Systemwiederherstellung ist ganz hilfreich, wenn sich Fehler durch Installationen oder Updates ins System einschleichen. Doof ist aber, wenn ein solcher Fehler den Windows-Start verhindert. Gebraucht wird dann ein Ansatz, bei dem man die Systemwiederherstellung von einem zweiten gebooteten Windows quasi offline für die streikende Windows-Variante aufrufen kann.
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Die einfachste Methode besteht natürlich im Booten des Systems über ein Wiederherstellungslaufwerk (USB-Stick) oder einer CD mit einem Systemreparaturdatenträger (siehe auch [a]). Wurde der Rechner erfolgreich mit Windows PE (auch schon mal RE = Repair Environment genannt) gebootet, lassen sich die gewünschten Optionen wählen.
- Im Menü der Windows RE-Umgebung ist die Option Problembehandlung zu wählen.
- Dann wählt ihr in der nächsten Seite den Befehl Erweiterte Optionen.
- Nun lässt sich auf der Folgeseite die Systemwiederherstellung aufrufen.
Mit etwas Glück kommt man mit der Systemwiederherstellung auf einen Windows-Wiederherstellungspunkt zurück und hat zumindest ein funktionierendes System.
Sind mehrere Betriebssysteme auf der Festplatte installiert, kann man in Windows PE auch direkt angeben, welche Installation man mittels der Systemwiederherstellung manipulieren will. Hierzu lässt sich der folgende Befehl angeben:
rstrui /offline:D:\WINDOWS
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Über den Parameter /offline weisen Sie die Wiederherstellung an, den Offline-Modus zu fahren. Dann wird das im Parameter angegebene Laufwerk mit dem Verzeichnis Windows berücksichtigt. In diesem Artikel sind übrigens weitere Befehle angegeben, die man in der Windows PE-Umgebung verwenden kann.
Ähnliche Artikel:
a: Notfallhilfe mit Windows PE, falls Windows 8 nicht startet
b: Windows 8: Administrative Eingabeaufforderung aufrufen
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