Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, heute nur noch gute Nachrichten über Microsoft zu verbreiten. Nach dem Beitrag über SkyDrive sowie über Office für Android hätte ich den Redmondern ja was positives und ein Lob gegönnt …
Anzeige
Dass die klasse Software machen, wissen wir ja alle – sogar die NSA, die immer ganz vorne bei der Entwicklung mit eingebunden ist. Positiv: Microsoft denkt an die Mitarbeiter, zumindest in Deutschland – und erlaubt diesen, mehr Heimarbeit zu machen. Laut Presseberichten, u.a. bei heise.de, können Microsofts Mitarbeiter in Deutschland entscheiden, wo sie arbeiten möchten – zu Hause oder im Firmenbüro. Finde ich klasse – echt. Muss aber feststellen, dass ich der Zeit um 20 Jahre voraus bin – ich habe damals mein Hobby zum Beruf gemacht und mein Büro in die heimische Wohnung verlegt. Als Kollateralschaden bleibt zu vermelden, dass ich mit dem Umzug ins "Home Office" gleich den alten Arbeitgeber mit gedumpt habe. War ein Schock für den Arbeitgeber – und für mein Frau, die immer ganz mitleidig gefragt wurde "wie hältst Du es aus, so mit Mann den ganzen Tag zu Hause?" – aber halt, die Frage steht für euch alle (bzw. für eure Frauen) an, spätestens, wenn ihr in Rente geschickt werdet – was meine Frau zwischenzeitlich ganz entspannt sieht .
Aber zurück zum eigentlichen Thema, damit der Blogbeitrag nicht zum Aufsatz über Würmer verkommt. Windows ist angesagt – die Analüsten von Netapplications.com haben gemessen und nun einen neuen Bericht herausgegeben. Microsoft werkelt auf 91,56% aller Desktops mit Windows – Mac OS X kommt auf 19% (erstaunt mich) und mit Linux friemelnde Anwender finden sich auf 1,25% der Rechner. Frage: Wer findet den Fehler?
(Quelle: Netapplications.com)
Das war die gute Nachricht – aber halt, einen hab ich noch (hab ich hier in Tipp 1 gelernt): Die zweite interessante Grafik findet sich auf der Netapplications.com-Webseite, wenn man nach der Verteilung nach Betriebssystemversionen filtert. Dort werden die Windows-Versionen getrennt ausgewiesen. Und da läuft Windows 7 auf 44,49% der Desktop-System – das demnächst sterbende Windows XP (siehe hier) rennt immerhin noch auf 37,19 % der Systeme.
Anzeige
(Quelle: Netapplications.com)
Und was sah man sonst noch so in diesem Schaubild in diesen Tagen? Windows Vista, läuft immer noch auf 4,25% der PCs. Ach und hey, Windows 8 erreicht nun 5,4 % der Desktop PCs (die Tablet PCs sind ja nicht ausgewiesen). Die Kollegen bei heise.de hat dieser Wert zur Schlagzeile Windows 8 macht sich langsam auf dem Desktop breit hinreißen lassen. Na ja, 16:9 Bildschirme wollen die bei Microsoft ja haben. Aber die 5,4 % haben mich stutzen und die Suche im Blog anwerfen lassen.
Am 2. Juli habe ich mal verkündet, dass Windows 8 einen Marktanteil auf dem Desktop von 5,1 % habe. Ergo ist der Marktanteil gerade mal um 0,3% gegenüber letztem Monat gestiegen. Entweder sitzt Windows 8 im Sommerloch, oder es wird bitter. Mit der Steigerungsrate macht sich Windows 8 in zehn Monaten auf 8,4 % der Systeme breit.
Ich postuliere mal: Viel mehr als 6 % Marktanteil wird das in naher Zukunft auch nicht mehr werden. Nicht, weil Windows 8 so grottenschlecht ist, sondern weil Windows 8.1 in den Startlöchern steht. Und weil der Kern von Windows 8 gut ist, und weil Microsoft erkennbar Verbesserungen an Windows 8.1 vorgenommen hat, wird alle Welt bis zum Spätherbst auf Windows 8.1-Systeme hopsen. Microsoft wird's freuen, die NSA ist zufrieden, und ich habe die Hoffnung, dass der Kurs meiner zwei Microsoft-Aktien kräftig nach oben schießt.
Anzeige