Im heutigen Blog-Beitrag möchte ich mal einen kurzen Blick auf ein Tool werfen, was bei Windows mit an Bord ist, aber ein Schattendasein führt. Es geht um das Kommandozeilenprogramm fsutil, in Verbindung mit dem Befehl "resource".
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Hinter dem Tool fsutil verbirgt sich ein File-System-Utility, welches sich für vielfältige Aufgaben im Bereich des Dateisystems einsetzen lässt. Vom Unmounten (Entladen) von Datenträgern (Volumes), über die Abfrage des Dirty-Bits von Datenträgern bis zum Erzeugen von Hardlinks auf NTFS-Laufwerken ist alles möglich. Microsoft hat diese Dokumentation zum Tool (Stand Windows XP) veröffentlicht.
Wozu ist fsutil resource setautoreset true c:\ gut?
Gelegentlich findet man den Hinweis (z.B. hier, hier oder hier), doch in einer administrativen Eingabeaufforderung den Befehl:
fsutil resource setautoreset true c:\
auszuführen, um ein Windows-Problem zu reparieren. Der Befehl wirkt auf den Tansaktionsmanager des NTFS-Dateisystem und veranlasst diesen, die Metadaten für Transaktionen beim nächsten Mounten des Datenträgers zu löschen. Alle Änderungen auf NTFS-Dateien werden durch den Transaktionsmanager abgewickelt, so dass sich fehlgeschlagene Transaktionen automatisch zurückrollen lassen. Geht dabei aber etwas schief, bleiben ggf. inkonsistente Metadaten zurück. Der Befehl bietet also die Möglichkeit, diesen unkonsistenten Zustand in den Metadaten zu bereinigen. Microsoft hat das Ganze in diesem Beitrag dokumentiert. Der Artikel zeigt, welche zusätzlichen Optionen der Befehl sonst noch bietet.
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Eine andere Anwendungsmöglichkeit habe ich in diesem Beitrag im Hinblick auf das Beheben von Backup-Problemen beschrieben. Dort wird mittels fsutil die Größe des USN-Journals abgefragt und das Journal bei Bedarf gelöscht. Also ziemlich mächtig, das Teil, man sollte also wissen, was man gerade tut – d.h. kein Befehl, mit dem man einfach mal auf Verdacht so herumspielt.
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