In Teil 1 bis Teil 3 habe ich den TVPeCee MMS-884.quad Internet-TV HDMI-Stick vorgestellt. In Teil 4 befasse ich mich mit der Frage, wie sich Daten zwischen dem HDMI-Stick und einem PC austauschen lassen.
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Zugriff auf USB-Medien
An der (großen) USB-A-Buchse lassen sich auch Speichermedien anschließen – wichtig ist lediglich, dass der Stromverbrauch nicht zu groß ist. Ich habe einen USB-Hub verwendet, um sowohl eine USB-Maus als auch einen USB-Stick am TVPeCee zu betreiben.
(Quelle: Pearl)
Wird das Format des Mediums erkannt und ist dessen Stromaufnahme für den USB-Port nicht zu hoch, sollte Android das Medium automatisch mounten. Dann lässt sich der unter Android vorhandene Filemanager Explorer zum Zugriff auf das Speichermedium verwenden.
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Hier ist die Medienseite des Filemanager zu sehen, in der sowohl die SD-Karte als auch ein USB-Medium – als USB bzw. udisk0 ausgewiesen – erscheint. Der untere Eintrag Network Places ermöglicht den Zugriff auf ein Netzwerk zulässt. Ich habe mit dieser App dann Dateien auf den FTP-Server meiner FRITZ!Box kopieren und auch zurückholen können.
Datenanbindung an den PC
An dieser Stelle noch einige Beobachtungen hinsichtlich des Datentransfers zwischen dem TVPeCee MMS-884.quad und einem Windows-PC. Über ein USB-Kabel sollte ja eine Anbindung möglich sein. Im praktischen Test hatte ich allerdings Probleme mit dieser Anbindung. Nachdem ich die USB-Verbindung hergestellt hatte, wurde unter Windows 7/8.1 auch ein Treiber installiert. Aber die Bereitstellung des Zugriffs auf den internen Speicher sowie die microSD-Karte klappte nicht wirklich zuverlässig. Gelegentlich wurde das Dialogfeld zur automatischen Wiedergabe angezeigt.
Dann konnte ich auf die Speicher zugreifen und Fotos oder Dateien transferieren. Problem war allerdings, dass es mir nicht gelungen ist, dieses Dialogfeld gezielt unter Windows einblenden zu lassen. Manchmal kam es nach einem Neustart, in anderen Fällen tat sich beim Einstecken der USB-Verbindung einfach nichts. Da ich es an mehreren Rechnern getestet habe, würde ich eine beschädigte Windows-Installation ausschließen. Eine Option zum Freigeben der USB-Zugriffe habe ich unter Android ebenfalls nicht gefunden.
Was auch nicht funktionierte, war der Zugriff über die ADB-Schnittstelle. Es wurde kein Android-Gerät gefunden.
Mit dem MyPhoneExplorer funktioniert es
Ich habe dann das Programm MyPhoneExplorer zum Testen verwendet. Dieses konnte über die WLAN-Strecke Verbindung mit der unter Android laufenden MyPhoneExplorer-App aufnehmen, so dass ich auf die Dateien der microSD-Karte und des internen Speichers des TVPeCee zugreifen konnte.
Zugriffe über die ADB-Schnittstelle zum Anfertigen von Screenshots waren dort aber auch nicht möglich – über die WLAN-Schnittstelle klappt das Erzeugen von Screenshots beim MyPhoneExplorer nicht – und bei Auswahl der USB-Verbindung erschien die Fehlermeldung, dass dort nichts angeschlossen sei. Die App AirDroid, die ebenfalls eine Art Fernsteuerung ermöglicht, wird mit der vorhandenen Android-Version als nicht kompatibel gemeldet.
Die Entwickler des TVPeCee haben die USB-Schnittstelle möglicherweise nicht sauber implementiert und in den Funktionen beschnitten, da dieses Einsatzszenario bei TV-Geräten eher seltener auftritt. Mit dem MyPhoneExplorer hat man ja eine Zugriffsmöglichkeit per WLAN (sofern die MyPhoneExplorer-App unter Android läuft). Zudem gibt es unter Android einen Filemanager, der auch Zugriff auf ein Netzwerk zulässt. Ich habe mit dieser App dann Dateien auf den FTP-Server meiner FRITZ!Box kopieren und auch zurückholen können. Es gibt also, abseits der USB-Schnittstelle, Möglichkeiten zum Datenaustausch. An dieser Stelle habe ich den Test zur PC-Anbindung abgebrochen.
Ab Teil 5 befasse ich mich mit der Frage, ob Spiele laufen und wie es mit der Medienwiedergabe ausschaut. Das Thema Miracast, DLNA und AirPlay als Streaminglösungen gehe ich in separaten Beiträgen an.
Artikelreihe:
i: TVPeCee Internet-TV & HDMI-Stick MMS-884.quad – Teil 1
ii: TVPeCee MMS-884.quad Hands on – Teil 2
iii: TVPeCee MMS-884.quad angetestet – Teil 3
iv: TVPeCee MMS-884.quad: Datenaustausch – Teil 4
v: TVPeCee MMS-884.quad Spiele & Medienwiedergabe – Teil 5
vi: TVPeCee MMS-884.quad als DLNA-Empfänger – Teil 6
vii: TVPeCee MMS-884.quad als DLNA-Empfänger (Win 8.1) -Teil 7
Ähnliche Artikel:
a1: TVPeCee: Android für den Fernseher nachrüsten (Teil 1)
a2: TVPeCee MMS-864.wifi+ Hands-on (Teil 2)
a3: TVPeCee MMS-864.wifi+ angetestet (Teil 3)
a4: TVPeCee MMS-864.wifi+ angetestet (Teil 4)
a5: FAQ zum TVPeCee MMS-864.wifi+
b1: Miracast bei Windows 8.1
b2: Android Chromecast-Emulator als Beta verfügbar–Teil 4
b3: Meteorit TV-Box MMB-525.SAT im Test – Teil 3
b4: Windows 8.1: 3G-Anbindung per Huawei Mobile WiFi –Teil 6
c1: DLNA im hands-on-Experiment
c2: Den Fernseher per inakustik-Stick mit DLNA nachrüsten
c3: Konfiguration und Einsatz des inakustik-DLNA-Sticks
c4: DLNA-Streaming in Windows
c5: DLNA-Streaming in Windows 8.1 für Apps freigeben
c6: DLNA-Streaming unter Android
c7: DLNA unter iOS nutzen
c8: MyPhoneExplorer: Zugriff auf das Android-Phone
d1: TVPeCee HDMI-Stick Miracast/WiFi Direct/DLNA MMS-894.mira – Teil 1
d2: TVPeCee MMS-894.mira: Der HDMI-Stick im Hands-on – Teil 2
d3: TVPeCee MMS-894.mira: DLNA mit dem HDMI-Stick – Teil 3
d4: TVPeCee MMS-894.mira: Miracast mit dem HDMI-Stick – Teil 4
d5: TVPeCee MMS-894.mira: Miracast mit dem HDMI-Stick – Teil 5
d6: TVPeCee MMS-894.mira: Den HDMI-Stick konfigurieren – Teil 6
d7: TVPeCee MMS-894.mira: DLNA mit iOS Nachtrag – Teil 7
d8: TVPeCee MMS-894.mira: DLNA mit Windows Nachtrag – Teil 8
Links
1: Pearl Produktseite ZX-1012
2: Testbericht (5 HDMI-Sticks) bei aereamobile.de
3: Test in c't (heise.de)
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