Geschichten für's Leben, so könnte man die obige Titelzeile nennen. Alwil versucht über seinen Virenscanner Avast eine Avast-Browser-Toolbar auf das System zu bringen. Diese Toolbar erweist sich als Spion und Datenschleuder für den Benutzer.
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Aufgedeckt hat das heise.de in diesem Artikel. Die in der Avast-Toolbar enthaltene Funktion "SafePrice" überträgt beim Surfen in Shops die angesehenen Produkte an die Alwil-Server. Dort versucht man über einen Preisvergleichsdienst herauszufinden, ob es das Produkt günstiger bei anderen Anbietern gibt und schlägt dem Benutzer dann diesen Anbieter vor.
Mal vom datenschutzrechtlichen Aspekt und dem Umstand, dass der Browser geschwätzig wird, ganz abgesehen, haben solche Toolbars eigentlich nix auf einem Rechner zu suchen. Sie stellen einfach nur eine Quelle für zusätzliche Sicherheitsrisiken oder Fehler dar – hier kann ich nur auf diesen Beitrag, der sich generell mit Add-ons als Sicherheitsrisiko befasst, verweisen. Und dann kann man gleich den Dreisprung machen: Der Fall zeigt mal wieder, mit welcher Bloatware die Hersteller so mancher Gratis-Virenscanner die Systeme zupflastern. Meine Position zu Gratis-Virenscannern und Internet Security Suites hatte ich ja mal recht drastisch im Artikel Windows 8, Anwenderwahn und die Virenscanner zusammen geschrieben.
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Und warum sehe ich in einem Artikel zu Avast den Avira-Schirm?
Ich nutze seit Jahren Avast aber irgend ein Toolbar habe ich noch nie installiert.
Sowas ist absolut überflüssig. Genau, wie die grüne Symbole neben Adressen im Browser.
Sobald ich ein Fenster aufmachen möchte, greift die Überprüfung und warnt mich vor Gefahren.
Man muss nicht alles installieren, und kann auch Chrome wegklicken.
Es ist sehr wichtig, dass man weißt, was man tut.
Mein Vater installiert vieles einfach so nebenbei und ärgert sich, wenn dieses Müll auf belastende Art und Weise sein Computer beeinflusst.