Wer ein E-Mail-Konto bei Microsoft (Hotmail, Outlook etc.) oder Google oder Apple besitzt, hat in den AGBs zugestimmt, dass die Firmen den Inhalt der Mails durchsuchen können. Microsoft hat nun (nach einem Skandal) seine Datenschutzregeln überarbeitet und will zukünftig weniger in den Nutzerdaten herumstöbern.
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Worum geht es? In diesem Beitrag hatte ich berichtet, dass ein Ex-Microsoft-Mitarbeiter, der Geschäftsgeheimnisse gestohlen und weiter gegeben hatte, durch das FBI verhaftet wurde. So weit ein normaler Vorgang. Aus den Gerichtsunterlagen ging aber nun hervor, dass die E-Mail-Konten des Ex-Microsoftlers bei Hotmail durch Microsoft gescannt wurden. Man hat Chat-Protokolle rekonstruiert, die diesen Geheimnisverrat belegen. So weit so gut.
Das hat aber zu einiger Kritik im Netz geführt, da Microsoft nicht die Strafverfolgungsbehörden eingeschaltet, sondern auf seinen Servern selbst ermittelt hat. Nun gibt es einen Blog-Eintrag von Microsofts Justiziar Brad Smith, der darauf hinweist, dass Microsoft zukünftig die Behörden einschalten wolle, wenn es seinen Diensten (E-Mail, SkyDrive etc.) Hinweise auf gestohlenes Microsoft-Eigentum gibt.
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