Miracast mit dem TVPeCee MMS-884.quad und Windows 8.1–Teil 11

In Teil 10 hatte ich beschrieben, wie sich der von Pearl angebotene TVPeCee MMS-884.quad, ein Android HDMI-Stick, per Firmware-Update aktualisieren lässt. In diesem Blog-Beitrag gehe ich der Frage nach, ob der MMS-884.quad anschließend als Miracast-Empfänger für Windows 8.1-Systeme verwendbar ist.


Anzeige

Hier im Blog habe ich ja einerseits den Android HDMI-Stick MMS-884.quad ausgiebig vorgestellt. Die Link-Liste unter "Artikelreihe" am Beitragsende listet die Beiträge auf. Nachdem ich in Teil 10 das Firmware-Update beschrieben habe, stellt sich die Frage: klappt Miracast mit Windows 8.1 Update und dem MMS-884.quad nun endlich und welche Klippen gibt's?

Miracast klappt mit Windows 8.1 Update

Ein anschließender Miracast-Test mit Windows 8.1 Update auf dem Medion Akoya S6214T und dem MMS-884.quad war dann erfolgreich. Hier kurz die Schritte zum Koppeln des Windows 8.1-Rechners per Miracast mit dem MMS-884.quad.

1. Gehen Sie in Android zur nachfolgend gezeigte App-Seite und starten Sie die App WiFiDisplay.


Anzeige

Dann wird der Micacast-Empfangsmodus beim MMS-884.quad aktiv und es wird die folgende App-Seite angezeigt.

mira01

Nun kann eine Kopplung von einem Miracast-Sender zum TVPeCee MMS-884.quad eingeleitet werden. Hierzu führen Sie am Windows 8.1-Rechner folgende Schritte aus.

2. Blenden Sie die Charms-Leiste am rechten Bildschirmrand ein und wählen Sie das Symbol Geräte.

3. Wählen Sie in der Seitenleiste Geräte den Befehl Projizieren. Dann sollte die in nachfolgendem Bild links sichtbare Seitenleiste Projizieren angezeigt werden.

4. Statt den mit dem Pfeil markierten Empfänger anzuwählen, tippen oder klicken Sie auf den Befehl Drahtlose Anzeige hinzufügen (wird beim ersten Mal angezeigt, wenn der Empfänger noch unbekannt ist).

5. In der dann angezeigten Seite PC-Einstellungen sollte die obige Einblendung mit dem Android-Stick erscheinen. Dieser Eintrag ist anzuwählen.

Anschließend sollte auf dem TV-Display die obige Anzeige erscheinen, d.h. der Windows 8.1-Rechner wird unter "Verfügbare Geräte" aufgelistet und es sollte das nachfolgend gezeigte Popup mit der Info, dass das Gerät eingeladen wird erscheinen.

5. Bestätigen Sie diese Einladung unter Android durch Anklicken der Akzeptieren-Schaltfläche mittels der angeschlossenen USB-Maus.

Unter Android sollte dann der Hinweis kommen, dass eine Verbindung aufgebaut wird. Und unter Windows 8.1 Update wird der erforderliche Treiber installiert (siehe obiger Screenshot). Beim mir war es so, dass der erste Koppelversuch nicht erfolgreich war. Ich habe also die ganze Prozedur nochmals durchgeführt und konnte dann erfolgreich koppeln.

Das Ergebnis im Bild

Nachfolgende Foto zeigt das Ergebnis einer erfolgreichen Kopplung zwischen dem Medion Akoya S5214T und einem 24-Zoll-Flachbildschirm. Am Flachbildschirm war der Android-HDMI-Stick TVPeCee MMS-884.quad per HDMI angeschlossen.

Links ist der MMS-884.quad zu erkennen. Was auffällt: Die Auflösung des Flachbildschirms wird als TV-Gerät auf 1280 x 720 Pixel begrenzt, so dass der Windows-Desktop auf dem Akoya etwas schmäler erscheint (siehe Vordergrund).

Man kann zwar unter Android in die App Einstellungen gehen und im Befehl Screen (siehe obiges Foto) die Option HDMI Mode anwählen. Dann öffnet sich die folgende Seite, auf der sich die Auflösung auf 1.920 x 1.080 p setzen lässt.

Das änderte aber nichts an der Auflösung des Akoya S6213T, so dass dort immer noch ein schmäleres Bild zu sehen war. Was man machen kann, ist den Bildschirm des Windows 8.1-Geräts auf den Miracast-Screen erweitern.

1. Man blendet die Charms-Leiste am rechten Rand des Windows-Bildschirms ein und wählt das Symbol Geräte.

2. In der Seitenleiste Geräte ist dann der Befehl Projizieren und in der Folgeseite Erweitern zu wählen (siehe folgende Foto).

Dann kann ein Windows-Fenster per Maus auf den "zweiten" Bildschirm des Miracast-Anzeigegeräts geschoben werden. Wie das ausschaut, ist in nachfolgendem Foto zu sehen.

Soll die Kopplung zum Miracast-Screen aufgehoben werden, gehen Sie in den gleichen Schritten vor, wählen aber in der Seitenleiste Projizieren den Befehl Trennen an. Beim TVPeCee MMS-884.quad dauert es ca. 5 bis 10 Sekunden, bis das Windows-Bild verschwindet und die Android-Oberfläche wieder erscheint. Generell lässt sich auch konstatieren, dass die App WiFiDisplay etwas zäh reagiert. Es dauert ca. 2 Sekunden nach der Anwahl des App-Symbols, bis die Anzeige der geöffneten App erscheint. Danach lässt sich alles flüssig bedienen.

Das ist halt die Krux mit der großen Auflösung des Flachbildschirms, so dass auch ein QuadCore-Prozessor nicht so flott daherkommt. Wo ich aber nicht meckern kann, ist beim Blättern von Fotos – die werden beim Blättern unter Windows 8.1 blitzschnell auf dem Miracast-Empfänger angezeigt.

Der Medion Akoya P2212T mit Windows 8.1 streikt

Ich habe dann abschließend noch einen kurzen Test mit dem Medion Akoya P2212T und dem MMS-884.quad gemacht. Das Medion-Gerät hatte ich kurz vorher auf Werksauslieferungszustand zurückgesetzt, so dass dort Windows 8.1 installiert war. In diesem Zustand konnte ich keine Miracast-Kopplung mit dem MMS-884.quad herstellen.

Da ich auf dem Medion Akoya P2212T vorher aber mal testweise Windows 8.1 Update installiert hatte, habe ich eine Systemabbildsicherung dieser Windows-Variante zurückgelesen. Anschließend klappte die Kopplung zwischen dem Medion Akoya P2212T und dem MMS-884.quad ebenfalls. Scheinbar hat auch Microsoft noch ein paar Böcke hinsichtlich der Miracast-Implementierung in Windows 8.1 gehabt, die dann beim Update auf Windows 8.1 Update ausgeputzt wurden.

Ist jetzt ein langer Artikel geworden. Ich dachte aber, ich beschreibe einmal die Irrungen und Wirrungen, die ich hier als Blogger gehen musste, um am Ende des Tages doch noch erfolgreich eine Miracast-Kopplung zwischen Windows 8.1 Update-Rechnern und dem MMS-884.quad mit aktualisierter Firmware hinzubekommen. Diese Infos findet man m.W. bisher an keiner anderen Stelle im Internet.

Artikelreihe:
i: TVPeCee Internet-TV & HDMI-Stick MMS-884.quad – Teil 1
ii: TVPeCee MMS-884.quad Hands on – Teil 2
iii: TVPeCee MMS-884.quad angetestet – Teil 3
iv: TVPeCee MMS-884.quad: Datenaustausch – Teil 4
v: TVPeCee MMS-884.quad Spiele & Medienwiedergabe – Teil 5
vi: TVPeCee MMS-884.quad als DLNA-Empfänger – Teil 6
vi: TVPeCee MMS-884.quad als DLNA-Empfänger (Win 8.1) – Teil 7
vii: TVPeCee MMS-884.quad als Miracast-Empfänger (Android) – Teil 8
x: TVPeCee MMS-884.quad als AirPlay-Empfänger (iOS) – Teil 9

xi: Miracast mit dem TVPeCee MMS-884.quad und Windows 8.1 – Teil 10
xii: Miracast mit dem TVPeCee MMS-884.quad und Windows 8.1 – Teil 11

Ähnliche Artikel:
a1: TVPeCee: Android für den Fernseher nachrüsten (Teil 1)
a2: TVPeCee MMS-864.wifi+ Hands-on (Teil 2)
a3: TVPeCee MMS-864.wifi+ angetestet (Teil 3)
a4: TVPeCee MMS-864.wifi+ angetestet (Teil 4)
a5: FAQ zum TVPeCee MMS-864.wifi+

b1: Miracast bei Windows 8.1
b2: Android Chromecast-Emulator als Beta verfügbar–Teil 4
b3: Meteorit TV-Box MMB-525.SAT im Test – Teil 3
b4: Windows 8.1: 3G-Anbindung per Huawei Mobile WiFi –Teil 6

b5: Hands on: Streamcasting mit DLNA, Miracast, Airplay & Co.

c1: DLNA im hands-on-Experiment
c2: Den Fernseher per inakustik-Stick mit DLNA nachrüsten
c3: Konfiguration und Einsatz des inakustik-DLNA-Sticks
c4: DLNA-Streaming in Windows
c5: DLNA-Streaming in Windows 8.1 für Apps freigeben
c6: DLNA-Streaming unter Android
c7: DLNA unter iOS nutzen
c8: MyPhoneExplorer: Zugriff auf das Android-Phone

d1: TVPeCee HDMI-Stick Miracast/WiFi Direct/DLNA MMS-894.mira – Teil 1
d2: TVPeCee MMS-894.mira: Der HDMI-Stick im Hands-on – Teil 2
d3: TVPeCee MMS-894.mira: DLNA mit dem HDMI-Stick – Teil  3
d4: TVPeCee MMS-894.mira: Miracast mit dem HDMI-Stick – Teil 4
d5: TVPeCee MMS-894.mira: Miracast mit dem HDMI-Stick – Teil 5
d6: TVPeCee MMS-894.mira: Den HDMI-Stick konfigurieren – Teil 6
d7: TVPeCee MMS-894.mira: DLNA mit iOS Nachtrag – Teil  7
d8: TVPeCee MMS-894.mira: DLNA mit Windows Nachtrag – Teil  8


Anzeige

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis: Bitte beachtet die Regeln zum Kommentieren im Blog (Erstkommentare und Verlinktes landet in der Moderation, gebe ich alle paar Stunden frei, SEO-Posts/SPAM lösche ich rigoros). Kommentare abseits des Themas bitte unter Diskussion.

Du findest den Blog gut, hast aber Werbung geblockt? Du kannst diesen Blog auch durch eine Spende unterstützen.