Head-up-Display für's Auto zum Nachrüsten …

Gerade wird im US-Internet ein kleiner Projektor für das Auto herumgereicht, der Smartphone-App-Anzeigen auf die Frontscheibe eines Autos werfen kann. Hier ein kurzer Blick unter den Teppich.


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Zuerst habe ich es bei Robert Scoble auf Google+ gesehen und dann bin ich bei The Verge drauf gestoßen. Das US-Startup navdy entwickelt einen kleinen Projektor, der Infos auf die Windschutzscheibe (konkret: auf eine 5,1-Zoll Linse vor der Scheibe) eines Fahrzeugs werfen kann. Hier eine Schemadarstellung aus einem Video des Startups.

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(Quelle: navdy)

Das Interessante daran: Smartphone-Apps können Infos an den Projektor weiterreichen, der diese dann auf das Head-Up-Display einspiegelt. In nachfolgendem Foto ist als Beispiel eine Navigationsanweisung auf dem Head-Up-Display eingeblendet.

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(Quelle: navdy)


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Aber es sind auch gänzlich andere Infos denkbar. In nachfolgendem Bildausschnitt wurde eine (per Smartphone eingetroffene) Nachricht an den Fahrer auf der Windschutzscheibe gespiegelt.

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(Quelle: navdy)

Das Head-Up-Display (HUD) arbeitet sowohl mit einem iPhone als auch mit einem Android-Gerät zusammen. Die Bedienung soll über Gestensteuerung und Spracherkennung erfolgen. Der Vorteil dieses Ansatzes: Die Leute werden nicht in Versuchung geführt, auf ein Smartphone zu schauen, da die Infos vom Smartphone auf das Head-Up-Display (HUD) übertragen und auf die Windschutzscheibe geworfen werden. Inwieweit eine Gestensteuerung oder Spracheingabe den Fahrer ablenkt, wird man untersuchen müssen.

Navdv04(Quelle: navdy)

Was ich auch nicht beurteilen kann: Wie gut sind die Infos in hellem Sonnenlicht erkennbar – und was sagt die Zulassungsbehörde dazu? Einige Gedanken finden sich in diesem Beitrag – rechtlich ist alles momentan wohl eine Grauzone. Das Gerät soll bei Vorbestellung 299 US $ (gilt für 30 Tage) kosten und läuft mit Android 4.4. Später ist wohl ein Preis von 499 US $ anvisiert. Wer einen Freund bequatschen kann, das Teil zu kaufen, erhält 30 $ Rabatt – und wer 10 Freunde besitzt, die er zum Kauf überreden kann, erhält das Teil sogar umsonst. Die Auslieferung ist für Anfang 2015 geplant.

Die Kommunikation mit einem iOS 7+ oder Android 4.3 Smartphone erfolgt über WiFi (802.11 b/g/n), Bluetooth 4.0/LE. Der Anzeigebereich besitzt eine Größe von 5,1 Zoll, eine Audioauskopplung über eine 3,5 mm Klinkenbuchse ist vorgesehen (zudem geht Bluetooth und miniUSB). Eine Infrarot-Kamera dienst zur Erkennung der Gestensteuerung. Die technischen Spezifikationen findet ihr auf dieser Webseite. Hier ist noch ein YouTube-Video mit englischem Sprechertext und einer Kurzvorstellung des Ansatzes zu sehen.

Und falls ihr euch jetzt fragt: Warum fällt das niemand in Deutschland ein, nur ein kleiner Hinweis. Auf der IFA hat Garmin ein Head-Up-Display zum Nachrüsten vorgestellt. Kostet 149 Euro und ergänzt bestehende Navis, indem eine Navi-App hinzugefügt werden kann. Und PC Welt hat zum Garmin HUD diesen Artikel veröffentlicht und gleich noch ein paar Alternativen getestet.


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Eine Antwort zu Head-up-Display für's Auto zum Nachrüsten …

  1. Hans Brender sagt:

    Das ist doch was cooles, nein nicht nur Navigation. Endlich von unterwegs Twittern.

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