Microsoft hat um die 1.500 Apps aus seinem Windows Store entfernt, weil diese Schund waren. Wenn Apps kostenpflichtig waren, bekommen Käufer eine Erstattung durch Microsoft.
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Zu viel Crap im Store
"Na bitte, geht doch" möchte man lauthals rufen und dann anfügen: Man muss den Leuten nur gelegentlich einen Tritt in den Hintern geben, um was zu bewegen – hat sich wieder bewahrheitet. Die letzten Wochen gab es vermehrt Artikel im Internet, die sich kritisch mit der Qualität vieler Apps im Windows Store auseinander setzten. War mir auch ein Dorn im Auge und ich hatte vor ein paar Tagen den Artikel Microsoft gesteht: Jede Menge Schund im Windows-Store veröffentlicht. Der virtuelle Tritt in den Hintern zeigt Wirkung (na ja, mein Artikel wird nicht mal gelesen worden sein ). Aber die geballte Macht der Berichterstattung hat was in Redmond ins Rollen gebracht.
Microsoft macht den Rückzieher
Jetzt lese ich hier bei neowin.net, dass Microsoft wohl den Store durchgegangen ist und 1.500 Apps entfernt habe. Es handelt sich um Apps, die irreführende Angaben enthalten oder den Benutzer verängstigen oder abzocken sollen. Speziell Benutzer, die kostenpflichtige Apps aus diesem Bereich gekauft haben, können bei zurückgezogenen Apps auf eine Erstattung hoffen (so hätte der Store aus meiner Sicht doch noch etwas gutes). Im Building Apps for Windows-Blog hat Microsoft nun einen Beitrag zum Thema veröffentlicht.
Geänderte Regel für Store-Apps
Microsoft hat in den Windows Store app certification requirements einige neue Regeln aufgestellt, die Apps aus dieser Kategorie aus dem Store halten sollen. Hier was sich geändert hat:
- Naming – Der Name muss die Funktion der App klar wiedergeben
- Categories – Die Einordnung der App in die Kategorie im Store muss der App-Funktion und dem Zweck der App entsprechen
- Icons – müssen sich von anderen Apps unterscheiden und dürfen nicht zu Verwechselungen führen.
Die Regeln werden auf existierende Apps und neu eingereichte Apps angewandt. Ob die dann den Crap raushalten, steht auf einem anderen Blatt – aber möglicherweise wird es leichter, eine App entfernen zu lassen. So was habe ich z. B. schon mal für eine Word Online-App veranlasst (siehe Nachlese: Phishing-Angriff gestoppt – Word Online-App aus dem Store geflogen).
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