Das Windows raubkopiert wird, ist nicht neu. Dass Microsoft da gegen schwarze Schafe unter den Händlern vorgeht, ist auch bekannt. Scheinbar verklagt Microsoft jetzt aber auch einen Nutzer, der gecrackte Windows 7-Versionen genutzt hat. Ermittelt wurde der Nutzer über seine IP-Adresse, die der Provider zugeteilt hatte.
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Normalerweise würde man ja sagen: Ok, kein gültiger Schlüssel, Windows 7 verliert die Aktivierung und gut it. Aber die Leute finden ja immer neue Tricks, um die Aktivierung auszuhebeln – das Internet ist voll von einschlägigen Infos. In den USA ist die Verwendung dieser Aktivierungshacks wohl zum Verhängnis geworden. Die Infos finden sich bei torrentfreak.com in diesem Artikel.
Microsoft hat wohl einen Anwender vor dem Bezirksgericht in Washington verklagt und der Software-Piraterie beschuldigt. Die Person soll wohl illegale und gecrackte Kopien von Windows 7 und Office 2010 aktiviert haben. Aufgefallen ist die betreffende Person wohl, weil sie häufig die Software mit den gecrackten Schlüsseln per Internet aktiviert hat.
Anschließend hat sich die Cyber-Forensic-Truppe von Microsoft dahinter geklemmt und über die bei den Aktivierungen verwendete IP-Adresse den AT&T-Kunden ausfindig gemacht. Das geht aus dieser Microsoft-Klageschrift hervor, nach der (Punkt 27) Microsoft bei der Aktivierung von Produkt-Keys die gelieferten Daten (einschließlich IP-Adresse) auswerten kann. Im konkreten Fall wurden wohl gestohlene Produktschlüssel aktiviert – oder legale Schlüssel wurden öfters aktiviert als nach den Lizenzvereinbarungen zulässig.
Scheinbar schießt Microsoft jetzt mit der Schrotflinte in die Büsche, um Software-Piraterie zu unterbinden. Weitere Informationen können diesem Artikel und diesem Beitrag entnommen werden.
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