Es gibt so Artikel, die fallen mir sofort ins Auge. Seit ich vor ein paar Monaten durch einen Festplattenausfall gebeutelt wurde, gehört auch alles zur Harddisk-Auswahl dazu. Gerade bin ich auf einen Beitrag von backblaze.com zur Auswahl von Festplatten gestoßen, den ich euch nicht vorenthalten will. Es geht um die Frage, ob bestimmte Festplattenmodelle oder Hersteller früher als andere Exemplare von Ausfällen betroffen sind.
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Bereits vor einiger Zeit hatte ich über Ausfallraten von Festplatten im Beitrag Ähm, wie lange hält eigentlich eine Festplatte? gepostet. Der Anbieter von Online-Backup-Lösungen backblaze.com hatte Anfang 2014 seine Statistiken aus 2013 aufbereitet und ich habe es im Blog-Beitrag verwendet. Hier die Übersicht über die bei diesem Storage-Anbieter 2013 im Einsatz befindlichen Festplatten.
(Datenquelle: backblaze.com, 2013)
Ist natürlich ein spezielles Szenario, welches backblaze.com da hat. Die setzen natürlich viele Tausend Festplatten ein (siehe obiges Tabelle), überwachen die Ausfallraten und haben auch andere Parameter im Blick. Das Einkaufskriterium bei backblaze.com ist es, solche Modelle zu kaufen, die den besten Preis bei tolerablen Ausfallraten aufweisen. Der oben verlinkte Beitrag ist also ganz lesenswert.
Und welches Modelle fallen durch Ausfälle auf?
Heute bin ich auf einen neuen Artikel von backblaze.com gestoßen, der sich mit der Frage befasst, welches die beste Festplatte sei. Backblaze hat mehrere Tausend Festplatten von Hitachi (HGST), sowie viele Hundert Seagate und Western Digital Drives im Einsatz. Nun hat der Anbieter die Ausfallraten verschiedener Festplattenmodelle und –hersteller für 2013 und 2014 in nachfolgendem Balkendiagramm aufbereitet.
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(Festplattenausfallraten 2013/2014; Datenquelle: backblaze.com)
Die Grafik hat mich dann doch etwas erschüttert. Die 3 TB Seagate-Drives scheinen ein Problem zu haben. Auch bei den WD-Laufwerken mit 3 TB liegen höhere Ausfallraten vor. Lediglich die Laufwerke von HGST (vormals Hitachi Global Storage Technologies Ltd) scheinen bei den Ausfallraten über alle Modelle sehr niedrig zu liegen. Generell enthält der Artikel einige interessante Aussagen, u.a. dass die 3 TB Platten "nicht so dolle" sind und man dann eher auf die 4 TB-Modelle zurückgreifen solle. Bei den 6 TB-Modellen liegen noch nicht genügend Daten für eine Aussage vor.
Bei Interesse, lest einfach im Beitrag die Details nach. Und morgen gibt es noch einen Beitrag, der sich mit externen Festplatten als mobiler Datenhafen und der Frage zur Auswahl des richtigen Modells befasst.
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