Microsoft stuft die Ask-Toolbar als schädlich ein – ein wenig

Endlich, Microsoft stuft die Ask-Toolbar, die im Beispack mit Software auf die Rechner der Anwender gespült wird, als schädlich ein und lässt eigene Malware-Removal-Tools das Teil entfernen – zumindest ein wenig.

Zu den biblischen Plagen des 21. Jahrhunderts gehören neben NSA und Tuning-Tools auch Browser-Toolbars, die niemand will und braucht. Ich hatte im Artikel Obacht bei Sourceforge-Downloads das Problem mit adressiert. Ist man nicht sehr aufmerksam und wählt die Optionen ab (oder wird man vom Entwickler ausgetrickst und der schiebt die Goodies automatisch auf das System), hat man schnell eine ASK-Toolbar, einen Mac Afee oder was auch immer im Beifang.

Die Ask-Toolbar ist da leider eine der pertinenteren Vertreter und kommt beispielsweise im Beifang mit Java auf die Rechner der Anwender (siehe Artikelliste am Beitragsende). Die Malware legt teilweise bis zu 10 Dateien und Ordner auf dem Rechner an und gräbt sich ins System ein.

Wie ich bei neowin.net lese, stuft Microsoft die Ask-Toolbar als Malware ein – dies geht aus diesem Microsoft Malware Protection Center-Artikel hervor. Grund ist wohl, dass die Ask-Toolbar auch Browsereinstellungen manipuliert. Sowohl der Windows Defender als auch die Microsoft Security Essentials sollten die ASK-Toolbar als Malware erkennen und beseitigen können. Bevor jemand aber frohlockt und zukünftig sorglos agiert: Das gilt nur für ältere Ask-Toolbar-Versionen. Wie theregister schreibt, ist die aktuelle Version der Ask-Toolbar wohl mit den Regeln Microsofts "konform" und wird auf dem System toleriert.

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