Windows 10: Upgrade per .reg-Datei blocken

Gibt ja leider mal wieder den Fall, dass Leute zwangsweise per Get Windows 10-App bzw. per Windows-Update auf Windows 10 gehievt wurden. Zeit, dieses Upgrade per .reg-Datei zu blocken.


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Irgendwie war ich genervt, dass mir auf einem Windows 8.1-System plötzlich Windows 10 ständig zur Installation über GWX angeboten wurde. Ich habe die Registrierungseinträge zum Blockieren im Beitrag Windows 10: Upgrade von Windows 7/8.1 blockieren beschrieben. Manche Blog-Leser haben aber gefragt, ob man nicht irgend ein Tool nutzen kann, weil Registrierungseingriffe zu kompliziert erschienen. Und bei anderen Facebook-Nutzern habe ich gesehen, dass denen die GWX-App abstürzt.

GWUX

Da muss bei jedem Systemstart eine Fehlermeldung geschlossen werden – was nervt (hatte ich auch schon). Zeit, das Upgrade über GWX per Registrierungsdatei zu blocken. Einfach einen Editor starten und folgende Anweisungen in den Editor kopieren:

Windows Registry Editor Version 5.00
; Windows 10 Upgrade blocken
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\GWX]
"DisableGWX"=dword:00000001
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate]
"DisableOSUpgrade"=dword:00000001
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\WindowsUpdate\OSUpgrade] "AllowOSUpgrade"=dword:00000000
"ReservationsAllowed"=dword:00000000


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Das Ganze dann in eine Datei mit dem Namen BlockW10.reg kopieren. Achtet aber darauf, dass die Dateinamenerweiterung .reg beibehalten wird.

Tipp: Oder holt euch die Kopie als zip-Datei und entpackt diese in einen lokalen Ordner.

Dann den Registrierungs-Editor regedit.exe über das Suchfeld des Startmenüs oder der Startseite suchen lassen und über den Kontextmenübefehl Als Administrator ausführen starten, damit dieser mit administrativen Rechten läuft.

Regedit-Import

Im Menü Datei den Befehl Importieren anklicken und im Dialogfeld Registrierungsdatei importieren die .reg-Datei auswählen. Nach dem Klicken auf Öffnen die Anweisungen befolgen und dann das System neu starten. Dann sollte zumindest die GWX-Anzeige in der Taskleiste verschwinden.

Ich habe es aktuell nur auf einem Windows 8.1-System, welches ich hier gelegentlich zum testen noch boote, ausprobiert. Da hat es geklappt. Unter Windows 7 SP1 Ultimate habe ich die im Beitrag Windows 10: Upgrade von Windows 7/8.1 blockieren beschriebenen Gruppenrichtlinien zum Blocken benutzt. Vielleicht hilft es euch ja.

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12 Antworten zu Windows 10: Upgrade per .reg-Datei blocken

  1. Wolfgang Tintemann sagt:

    Dann glauben wir mal daß sich MS$ um ihre eigenen registry-Eintraege noch einen Deut schert… !

    Die Hoffnung bleibt einem ja – aber gegen die wird man auf Dauer nur schwer ankommen.

    Empfehlung: Linux.

    • Frank Bell sagt:

      Zwar ist Linux schön, aber die meisten User, die darauf umgestiegen sind, drehen durch, weil z.B. Drucker oder Scanner nicht oder nicht wie gewohnt funktionieren.

      Auch das fehlen von Word/Excel/Outlook bringt meiner Erfahrung nach die meisten Umsteiger zum durchdrehen. Es gibt keinerlei Bereitschaft, sich in OpenOffice (welches von Ubuntu NICHT unterstützt wird) oder LibreOffice einzuarbeiten.

      • Günter Born sagt:

        Ich kann für mich nur sagen, dass ich seit ca. 1993 immer mal wieder mit Linux rumstoppele – aber durch die Frickelei der diversen Distris davon abgekommen bin (meist läuft hier irgend eine Mint-Installation in einer VM). Aber ich sehe im Bekanntenkreis, dass Leute sich mit Linux befassen, von denen ich es nie erwartet hätte.

        Zu Outlook: Da das Teil installiert werden muss, bin ich vor langer Zeit auf den Thunderbird umgestiegen. Der läuft hier portabel. Problem ist dort, dass die Entwickler ebenfalls die Bodenhaftung verloren haben. Ich setze auf eine ältere TB-Version auf, die noch benutzbar ist – da wird es unter Linux schwierig.

        Ansonsten erzählen mir die Leute, die mit Linux rumstoppeln, dass man Word und Excel ganz gut mit Wine nutzen könne. Ich habe ewig nichts mehr diesbezüglich gemacht. Aber mit CrossOver unter SuSE-Linux liefen Office 97 und 2000 ganz passabel – meine ich mich zu erinnern. Mal schauen – momentan ist halt die Masse der Leute noch auf Windows – und als Autor/Blogger muss ich mich damit befassen, ob es mir schmeckt oder nicht.

        LibreOffice werde ich mir möglicherweise nächstes Jahr mal vornehmen. Gab ja mal einen dicken Schinken aus meiner Feder zu OpenOffice.org. So ganz "ohne Sorgen" war diese Office-Variante auch nicht – einige Anregungen meinerseits haben die Entwickler überhaupt nicht verstanden – da hatte seinerzeit Word die Nase weit vorne. Und das dürfte sich auch nicht geändert haben. Aber momentan habe ich keine Chance, dicke Bücher zu verfassen bzw. zu aktualisieren. Vielleicht wird's ja wieder, wenn ich noch ein paar Monate mehr zur Rekonvaleszenz hatte.

        • Hans Roitner sagt:

          Günter ich kann dir folgen. LibreOffice und OpenOffice sind da für mich noch immer nicht das Wahre. Allerdings habe ich große Freude mit FreeOffice (http://www.freeoffice.com/de/). Das gibts' für Windows, Linux und Android und natürlich auch Portable auf USB-Stick. Aus meiner Sicht ist das nahezu perfekt, da es auch (soweit bisher feststellbar) Microsoft Office Dokumente fehlerfrei lesen und darstellen kann.

  2. Blupp sagt:

    Dann trau ich mich mal zu fragen zum Thema Linux.
    Linux ist bei mir seid Jahren ein Thema, meine Waschmaschine läuft damit (ja wirklich, hab auch gestaunt) und auf den Router hab ich es selbst draufgeschoben, was nicht ohne Lötstation ging. Bin schon älter, hab mit Computer angefangen als es PC's noch garnicht gab und bin eher mit Windows auf dem PC aufgewachsen, damals noch in Version 3.0.

    Linux läuft hier schon über ein paar Jahre auf einem Testrechner und so langsam wird es ernst, der Umstieg wird ein muss für mich.
    MS-Office nutze ich schon ewig nicht mehr und bin mit LibreOffice glücklich.
    Was mir aber missfällt ist das Einheitsgrau im Linux. Bekommt man das irgendwie personalisiert. Hab zwar ein wenig was gefunde, aber vom Hocker reisst mich das Ergebnis nicht. Wie sieht es mit Grafikkartentreiner aus. Damit hatte ich hier unter Linux mit Nvidia immer nur Ärger was der Hauptgrund dafür ist das es nicht auf meinem Produktivrechner läuft. Hat da jemand ein paar Links für mich, bitte zu deutschen Seiten, bin schon älter und mit englisch lernen wird das nix mehr mit mir.

    Zu GWX, das wird man doch auch los. Was nicht da ist ärgert nicht und um GWX ist nicht schade…

    • mercwuerden sagt:

      Tschae, Linux und die Treiber, neverending story. Mit Glück hat man keine Probleme, mit Pech gern schonmal ziemlich viele. Weil die Hardwarebasis ist breit und die Hersteller unterstützen Windows mehr, linux oft wenig(er). Deswegen schwierig.
      Anlaufstelle zum nachfragen/-schlagen wär zB. die ubu-wiki/community:
      https://wiki.ubuntuusers.de/Startseite

      Bleibt aber trotz mint/ubuntu immer wieder ein Bastelsystem. Weil hier das eine, dort das andere nicht so recht will. Und man sich dann oft durch viele Seiten Anleitung fräsen muss. Dazu gilt nach wie vor: beherrsche das terminal. (oder den?)
      Die Architektur von linux ist wahrscheinlich die im Vergleich etwas bessere, aber was nützt das, wenns nicht richtig tut? Der apple-Ansatz Beschränkung der Hardware-Basis ist da nicht verkehrt. Sollte man sich bei linux vlt auch mal überlegen…

      • Blupp sagt:

        Danke für den Link. Für allgemeine Infos und auch ein wenig mehr ist die Seite gut, dort schaue ich schon länger immer wieder mal nach. Tifergehende Informationen sind dort leider nur begrenzt zu finden, so dass mich die Seite selten weiterbringt.

        Es ist aber wirklich so wie du schreibst, mal funktioniert dies nicht mal jenes nicht. Das Treiberproblem ist auch so eine Sache. Auf älteren Systemen bekomm ich alles schön zum laufen, produktiv darauf arbeiten steht da aber auf einem anderen Blatt. Geht es darum ein halbwegs aktuelles System venünftig ans laufen zu bekommen, dann ist immer Fehlanzeige. Oft scheitert es schon daran das es z.B. einen Grafiktreiber gibt, das Energiemanagement aber unter aller Sau ist. Wer will schon an einem Rechner arbeiten bei dem die Lüfter der Grafik selbst im IDLE immer voll aufgedreht sind und die Grafik durchgehend 250W + konsumiert? Auf dem Desktop unter Windows werden die Lüfter abschaltet und maximal 10 Watt aufgenommen. So erfreue ich unter Linux nur den Stormlieferanten und fahre irgendwann wegen der Lautstärke das System wieder runter.

        Bis 2020 ist noch Zeit, bis dahin wird sich sicher zeigen ob und wie es weitergeht…

  3. Moin Günter,

    wenn ich nicht alles falsch verstanden habe funktionieren die neuen Richtlinien erst wenn man sich gemäß diesem Artikel
    https://support.microsoft.com/de-de/kb/3080351
    Die Updates für 7.1 oder 8.1 geholt hat die imho nicht automatisch aufschlagen, durfte ich zumindest feststellen.
    Win7 Update Richtlinien
    https://support.microsoft.com/de-de/kb/3065987
    Win8.1 Update Richtlinien
    https://support.microsoft.com/de-de/kb/3065988

    Erst dann funktionieren obige Keys, wobei sich MS im Juli nicht an die Keys gehalten hatte.
    Evtl. hat da jemand andere Erfahrungen.

    Gruss
    Michael

    • Andreas B sagt:

      Genau so habe ich das auch verstanden :-) (siehe hier). – Misstrauen ist bei optionalen Updates ja wegen der Win10-Zwangsbeglückungsversuche angebracht, aber den Update-Client fürs OS muss man halt pflegen, sonst schüttet man vor lauter Paranoia das Kind mit dem Bade aus.

  4. heise.de hat zum Wochenende diesen Artikel zum Thema Windows 10-Update samt einer .reg-Datei zum Blocken veröffentlicht. Es handelt sich bei der .reg-Datei um einen ähnlichen Ansatz, wie er oben genutzt wurde.

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