Windows 10 Version 1511 und der Regedit-Bug

Frage: Kriegen die in Redmond noch irgend etwas auf die Reihe (außer Windows 7-/Windows 8.1-Nutzer mit dem Windows 10-Upgrade zu nerven bzw. Systeme in den Orkus zu reißen)?


Anzeige

Die Antwort gebt ihr euch am besten gleich selbst. In den Kommentaren hier im Blog (hier und hier) klang es ja schon an: Wer auf Windows 10 wechselt, ist heftig am Arsch. Und besonders, wer mit dem Registrierungseditor regedit.exe arbeitet und mal was suchen möchte. Ist dann wie beim Blinker am Auto: geht, geht nicht, geht …

Zwischenzeitlich hat heise.de das Phänomen unter die Lupe genommen und ein paar Hintergründe aufgedeckt. Laut diesem Artikel läuft die Suche in den Wald, wenn ein Schlüssel erreicht wird, dessen Pfadlänge 255 Zeichen übersteigt. Beim Zugriff auf den nächsten Unterschlüssel hängt regedit.exe in einer Endlosschleife. Ein Blog-Leser verwendet den Registry-Finder als Ersatz.

Preisfrage: Wie krank ist das denn? Du wirst von Redmond mit aller Gewalt von Windows 7 SP1 oder Windows 8.1 auf Windows 10 gedrängt, bekommst Updates reingewürgt, ohne dass Du es verhindern kannst – und dann hast Du so ein buggy Produkt, das (fast) nix mehr geht. Das kann ja wohl alles nicht wahr sein!


Anzeige

Dieser Beitrag wurde unter Windows 10 abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

14 Antworten zu Windows 10 Version 1511 und der Regedit-Bug

  1. Thomas Bauer sagt:

    Ich hatte den Fehler schon vor einiger Zeit bemerkt. Der kam wohl mit Windows 10586. Das ist schon ärgerlich. Aber der Registry Finder 32/64 Bit mit deutscher Sprachdatei stellt ohnehin eine Verbesserung zum Regedit dar. Die Suchergebnisse werden übersichtlich gelistet und es wird auch in versteckten Schlüsseln gesucht. Sehr schönes kostenloses Programm. So grundlegende Dinge wie regedit müssen einfach funktionieren. Leider gibt es ja keinen brauchbaren Changelog und man müsste nach jeden Update ausprobieren ob der Fehler nun behoben ist. Mir wird das mit Windows 10 langsam auch zu doof.

  2. deo sagt:

    Der Registry Editior von der Kaspersky Rescue Disk soll ganz gut sein.
    Auf den bin ich schon öfters gestoßen, wenn bei der Registry etwas repariert werden soll, wenn Windows selbst nicht mehr startet oder Malware ihr Unwesen getrieben hat.
    Wenn man Windows 10 als ganzes als Malware ansieht, ist aber auch dieses Werkzeug machtlos. :D

  3. JM sagt:

    Überlange Schlüssel sind aber eben auch nicht erlaubt, wie man dem Artikel auch unschwer entnehmen kann:

    https://msdn.microsoft.com/library/windows/desktop/ms724872.aspx

    Das der Regedit jetzt abschmiert ist sicherlich hässlich, aber aus meiner Sicht ist diese spezielle Aufregung etwas überzogen.

    • Günter Born sagt:

      Ist dann aber ein klassischer Fail, wenn die Funktion die Grätsche macht, wenn da sich jemand nicht an die Regeln hält …

    • Thomas Bauer sagt:

      Das ist ärgerlich weil viele Programme von überlangen Schlüsseln Gebrauch machen und ich somit mein Windows schrotte wenn ich externe Software installiere. Ich kann das ja im Vorfeld nicht verifizieren. Seltsamerweise können aber Programme die Schlüssel auslesen. Nur Regedit mach die Grätsche. Im Grunde war das bisher nie ein Problem und wird hoffentlich gefixed. Der Registry Finder hat kein Problem mit überlangen Schlüsseln.

    • Sam sagt:

      Schon vergessen? Windows 10 wurde und wird immer noch als "Das beste Windows aller Zeiten" beworben, welches vor allem auch auf älteren Systemen problemlos läuft.

      NICHTS davon ist richtig. Windows 10 macht nur Probleme hoch 10!!! Insofern ist die einleitende Aussage von Hrn. Borns doch sehr zutreffend!

      Zitat:

      "Du wirst von Redmond mit aller Gewalt von Windows 7 SP1 oder Windows 8.1 auf Windows 10 gedrängt, bekommst Updates reingewürgt, ohne dass Du es verhindern kannst – und dann hast Du so ein buggy Produkt, das (fast) nix mehr geht. Das kann ja wohl alles nicht wahr sein! "

      • Thomas Bauer sagt:

        Ich habe Windows 10 ab Release sauber neu installiert und lasse mich jetzt mal auf das Abenteuer mit Microsoft ein. Mal sehen wo das endet. Ich kann mir ja einigermaßen helfen und Günters Blog (der Beste) hat mich aus meiner tristen Windows XP Welt in das neue Windows 10 Zeitalter gehoben. Ich habe viel gelesen und gelernt im Blog durch Günters wertvolle Beiträge.

  4. Alfie sagt:

    Hi @all,

    mein Kommentar soll keine Entschuldigung für Bugs sein. Das Einzige was mich wundert ist, daß der Fehler noch nicht behoben worden ist, zumal dieser Bug mittlerweile einen Bart hat.

    Aber mal ganz ehrlich. Wird jetzt jeder kleine Pillepalle-Bug von Windows 10 negativ hochstilisiert bis zum geht nicht mehr? Sollen wir uns mal andere Betriebssysteme und ihre Programme ein bisschen genauer ansehen?

    Der normale Consumer kommt mit Regedit eh nicht Berührung. Das ist was für Experten, und die wissen sich zu helfen. Z. B. indem sie Regedit aus der Build 10240 benutzen.

    • Andreas B sagt:

      Der normale Consumer kommt mit Regedit eh nicht Berührung.

      Von wegen! – Wer die Home-Versionen hat, ist sehr oft mal nach irgendeinem Expertenrezept, das er nachgelesen hat, auf den Umweg über die Registry angewiesen. Bspw. für solche Sachen, die man in den Pro-Versionen ganz easy über Gruppenrichtlinien einstellt.

      • Alfie sagt:

        Hi Andreas,

        ich weiß was du meinst, und gebe dir auch Recht.

        Die "normalen Consumer", die ich meine, geben in der Regel auf, wenn eine Änderung oder Fehler einen Registry-Eingriff benötigt. Für alle anderen, die in der Registry rumbasteln müssen, gibt es schon seit einiger Zeit diesen Workaround. Und die sollten wissen was sie machen.

        • Paule21 sagt:

          Die meisten die nach Anleitung eine Änderung in der Registry vornehmen, brauchen die Suchfunktion nicht. In der Anleitung steht ja der zu ändernde Schlüssel/Wert beschrieben. So gesehen werden die meisten Anwender diesen Fehler nie bemerken. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass in W10 noch eine Menge Fehler stecken und es meiner Meinung nach einfach viel zu viele sind.

    • Jasper M sagt:

      http://www.heise.de/newsticker/meldung/Eintraege-in-Windows-Registry-fuer-Regedit-exe-unsichtbar-3-Update-125617.html

      Soviel zum Thema früher war alles besser (das war übrigens 2005). Ärgerlicher als dass die Suche nicht geht finde ich ja dass man auf die Schlüssel auch gar nicht mit regedit zugreifen kann (weiss jemand ob es per Powershell geht – hab ich jetzt noch nicht getestet?)

      Dass man bei jedem kleinen Problem gleich zum Regedit greift finde ich ehrlich gesagt eh ein Unding und insofern kann ich Dir da in deinem Schlussabsatz nur zustimmen.

  5. Sven Fischer sagt:

    Wem soll dann die Schuld an dem Bug gegeben werden?
    Auf der einen Seite der Programmierer, der sich nicht an die MS gegebenen Vorgaben hält. Ebenso MS selbst, das in der Registry Einträge eine solche Pfadlänge zulassen.
    Wenn es nicht zulässig ist, warum wird das nicht durch eine Sperre verhindert?

    Grüße

  6. Jürgen Petzold sagt:

    Ich brauche eine Lösung für das "LETZTE WINDOWS"!
    Anregungen von Usern sind immer sinnvoll, aber häufig sind das Firmen, die ihren Umsatz steigern wollen!
    Freue mich über konstruktive Lösungen.
    Warum gibt es keinen Patch von Microsoft!
    Hoffe auf viele Antworten an die Group.
    Jürgen Petzold

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis: Bitte beachtet die Regeln zum Kommentieren im Blog (Erstkommentare und Verlinktes landet in der Moderation, gebe ich alle paar Stunden frei, SEO-Posts/SPAM lösche ich rigoros). Kommentare abseits des Themas bitte unter Diskussion.

Du findest den Blog gut, hast aber Werbung geblockt? Du kannst diesen Blog auch durch eine Spende unterstützen.