Heute noch einige Infos rund um Linux – ein Feld, welches ich eigentlich in Zukunft wieder etwas mehr beackern möchte. So hat SuSE Linux eine Aktualisierung bekommen und es gibt eine neue Wine-Version. Und Ubuntu hat seine Ziele verfehlt.
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Ubuntu: Zu kurz gesprungen – 200 Millionen Nutzer verpasst
Mark Shuttleword, der Gründer der Ubuntu Entwicklerfirma Cannonical, hatte wohl vor vier Jahren auf dem Ubuntu Developer Summit in Budapest die Losung ausgegeben, bis Ende 2015 insgesamt 200 Millionen Nutzer des Betriebssystems zu erreichen. Es gibt zwar keine "Verkaufszahlen" von Ubuntu – aber in diesem Phoronix-Artikel geht man von unter 100 Millionen Ubuntu-Nutzern aus. Möglicherweise hat Cannonical viele Nutzer durch seine Schlenker bei der Entwicklung vergrätzt. Stichwort sind Unity als Oberfläche (siehe Unity – Der Anfang vom Ende für Ubuntu?) oder die umstrittene Suchfunktion (siehe). Eine Reihe Leute haben sich danach auf Mint kapriziert. (via)
Suse Linux Enterprise 12 mit Mini-Images
Ich muss gestehen, dass ich SuSE Linux aus den Augen verloren habe, seit die SuSE GmbH in Nürnberg durch Novell übernommen wurde (vorher wurden diverse Aspekte immer mal wieder über den Gartenzaun diskutiert, wenn deren Technik-Chef am Wochenende zu Hause war). Vorige Woche las ich hier bei heise.de, dass Suse Linux Enterprise 12 das erste Service Pack für die Desktop- und Server-Varianten angekündigt habe. Interessant fand ich dabei den zukünftig geplanten JeOS-Ansatz (Just Enough Operating System (gelöscht)), bei dem das Installationsimage gerade die benötigten Betriebssystemkomponenten beinhaltet, um Container, virtuellen Maschinen oder einen Server aufsetzen zu können. Solche JeOS-Images sind ca. 300 Mbyte groß und existieren in verschiedenen Varianten. Wird zwar nur für OEMs von Interesse sein – aber es tut sich was.
Linux Mint 17.3 OEM Images seit Mitte Dezember verfügbar
Die andere Linux-Distribution, die ich schon immer mal wieder in VMs teste, ist das auf Ubuntu basierende Linux Mint. Bereits Mitte Dezember wurden im Linux Mint Blog 64-Bit-OEM-Installationsabbilder mit dem MATE Desktop Environment und der Desktop-Umgebung Cinamon freigegeben.
Wine 1.8 für Linux und OS X – mit Windows 10 Support
Wine ist eine Software, die als "Windows Nicht Emulator" (Wine = Wines is No Emulator) Windows-Anwendungen unter Linux (und ggf. unter OS X) ablaufbar macht. Die kommerzielle Variante von Wine heißt Codeweaver – mir der ich vor vielen Jahren unter SuSE Linux meine MS Office 97- und 2000-Installationen laufen ließ. Nun haben die Entwickler Wine Version 1.8 für Linux und OS X freigegeben. Diese unterstützt DirectWrite und Direct2D in den Windows-API-Aufrufen und kann sich gegenüber Windows-Anwendungen als Windows 8.1 oder Windows 10 ausgeben. Wer sich für Details interessiert, findet in diesem heise.de-Artikel einige Hinweise.
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Vielleicht wärs an der Zeit meinen PC mal mit Linux Mint zu testen. Ich bin mir allerdings unsicher wie sich das mit Dualboot verträgt. Ich habe derzeit EFI/GPT. Bei den MBR Systemen wurde einfach ein neuer Bootloader installiert. Linux Mint unterstützt ja EFI/GPT Systeme habe ich gelesen aber wie schaut das mit Secure Boot aus? Ich will nicht jedesmal ins "BIOS " wenn ich ein anderes System booten will. Vertagen sich beide Systeme nebeneinander?
Nimm Virtualbox und virtualisiere mal Mint – ist der einfachste Testansatz.
Zitat: "Heute noch einige Infos rund um Linux – ein Feld, welches ich eigentlich in Zukunft wieder etwas mehr beackern möchte."
Gute Idee!
Mehr Linux hier im Blog wäre gut. Nutze seit kurzem Ubuntu und bin inzwischen sehr begeistert von Linux. Ich hatte schon früher mit Linux experimentiert und leider ging auch einiges schief, aber inzwischen habe ich die "Lage" gut im Griff. Windows 8.1 benutze ich nur noch zum spielen und für Software, die es leider (noch?) nicht für Linux gibt.
Ein echtes Problem ist z.B. die (diebische) ELSTER-Steuer-Software.
Die Politiker sind nicht willens, diese Software auch für andere Plattformen als Windows zu veröffentlichen.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt…
Gute Idee!
Ich glaube, es gibt 'ne ganze Menge Leute die Linux als "Zweit"system neben Windows benutzen. So ging's mir auch lange Zeit. Inzwischen fühle ich mich mit meinem
Ubuntu wohler als mit Windows. Hab' aber ja auch noch 2 Windows 7 Systeme (offline).
Zu Unity muss ich sagen: am Desktop fand ich's für'n Podex, hier habe ich einen Fallback auf den klassischen Desktop gemacht.
Auf dem Läppi find' ich's allerdings klasse.
Da benutze ich aber auch nur wenige Anwendungen.
Frohe Weihnachten euch allen.