Sechs Monate nach seiner Veröffentlichung kann Microsoft bei Windows 10 beruhigt auf die Entwicklung im Business-Bereich schauen. Eine Analyse von SpiceWorks bescheinigt eine gute Adoptionsrate für Windows 10 im geschäftlichen Einsatz bei Firmen.
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Im Blog-Beitrag Windows 10: 40% Firmenkunden wollen im 1. Jahr umsteigen hatte ich mich mit der Prognose befasst, dass Windows 10 bei Unternehmen auf großes Interesse stößt. Auch Gartner prognostiziert, dass 50 % der Unternehmen zu Windows 10 wechseln wollen. Microsoft hat ja mal das Ziel 1 Milliarde Systeme bis 2017 ausgegeben.
Bei spiceworks.com hat ein IT-Analyst sich mit der Frage befasst, wer Windows 10 sechs Monate nach dem Verkaufsstart eigentlich einsetzt. Der Beitrag ist offenbar eine Weiterführung der im Blog-Beitrag Windows 10: 40% Firmenkunden wollen im 1. Jahr umsteigen zitierten Analyse. Neue Daten zeigen, dass Windows 10 nach sechs Monaten im Geschäftsumfeld einen Anteil von 18% erreicht hat.
(Quelle: SpiceWorks)
Vor allem in Nordamerika stellen Firmen vermehrt auf Windows 10 um. In Europa ist die Adoptionsrate geringer, wie das folgende Diagramm zeigt.
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(Quelle: SpiceWorks)
Insbesondere Unternehmen mit einer Größe von 251 –500 und 501 – 1000 Mitarbeitern befassen sich mit der Umstellung auf Windows 10, wie folgendes Diagramm zeigt.
(Quelle: SpiceWorks)
Bei der Frage, wie viele Windows 10-Systeme aber produktiv eingesetzt werden, schwurbelt der IT-Analyst herum. Die einzige Zahl, die ich gefunden habe: 11% der 200 Millionen Windows 10-Aktivierungen beziehen sich auf geschäftliche Anwendungen. Details findet ihr im SpiceWorks-Artikel. (via)
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Es fällt mir schwer zu glauben, dass Unternehmen so gut auf Windows 10 ansprechen. Im IT Bereich vielleicht, aber in anderen Berufszweigen kann ich mir das nicht vorstellen. Mitarbeiter müssten für den Umgang mit dem neuen OS geschult werden, nicht jede Software wird darauf laufen (Mitarbeiter müssten auf eventuell neue Versionen einer aktualisierten Software geschult werden), Windows 10 ist noch recht instabil, Systemupdates lassen sich nicht wirklich beeinflussen, häufig Probleme nach besagten Updates. Ich glaube, dass ein Unternehmen sich gut überlegen wird, ob es dieses Risiko und diese Mehrkosten bereit ist zu tragen, jedenfalls nicht, so lange das System nicht ausgereift ist.
Also mein alter Arbeitgeber (>1.000 Mitarbeiter, nicht IT-Bereich) ist gerade in der letzten Testphase von W10 und wird nach jetzigem Stand wohl Mitte Juli komplett umstellen. Schulung: Das Teil kann (optisch) fast identisch zum jetzt eingesetzten W7 konfiguriert werden (wird administrativ global gemacht), Hardware ist schon vorher normiert gewesen, Software ebenso und in Test. Update: Wird per WSUS verteilt und lässt sich damit genauso beeinflussen wie vorher auch.
Update per WSUS. Soso.
Glaube ich nicht. Microsoft stellt sich Windows Update for Business vor. WSUS wird deswegen ausrangiert und ist ein totes Pferd. W10 basiert auf Windows as a Service. Das ist nicht mit dem WSUS vereinbar. Da könnte der Admin ja eingreifen. Kann man hier schön nachlesen: https://blogs.windows.com/windowsexperience/2015/05/04/announcing-windows-update-for-business/. Deswegen kann ich Deinem Beitrag ja mal so gar nicht glauben.
Updates kommen aktuell genauso über den WSUS wie für Windows 7. Das ist schon so. Trotzdem gibt es natürlich auch über den WSUS nur die kumulativen Friss-oder-Stirb-Updates. Insofern kann man nicht wirklich beeinflussen, was auf dem Rechner landet.
Ich wüßte nicht, wie man Windows 10 optisch in eine Windows-7-Form bringen könnte, hab mich damit aber auch nicht befasst. Wenn eine Firma Mitte Juli umstellen will, dann schätzungsweise nur zum Geld sparen, weil danach ja das kostenlose Upgrade ausläuft. Ich würde es in unserem Geschäftumfeld (ebenfalls über 1000 Mitarbeiter) niemals in der jetzigen Form auf die Leute und auf die Admin-Kollegen loslassen. Tendenz ist hier eher, bis 2020 auf Windows 7 zu setzen. Aber ich wünsche der Firma viel Glück. :)
Natürlich kommen (noch) Updates über den WSUS. Den möchte Microsoft aber abschaffen, und Windows Update for Business plazieren. Mit dem WSUS könnte der geneigte Administrator zu viel in das Zwangs-Update Verfahren von Microsoft eingreifen. Und das will Microsoft nicht. Nicht nur den Anwender entmündigen, sondern auch gleich den Administrator. Es sei denn man hat eine LTSB Version von Windows 10.
Windows 10 läßt sich nicht an das Design von Windows 7 anpassen. Alles schon getestet. Bis hin zum vollkommenen Suizid von W10, hier in der LTSB Version.
Auch ich wünsche den Firmen viel Glück bei der Umstellung auf Windows 10. Bei uns und unseren befreundeten Systembetreuern hat dieses aber bisher keiner vor. Warum auch. Vielleicht kann mir ja hier einer nur einen Grund nennen. Gut, wir betreuen lediglich Unternehmen in der Größenordnung bis ca. 50 AP, fischen also nicht in den großen Teichen. So sind wir noch immer froh, dass Fujitsu weiterhin AP mit W7 ausliefert, und nur mit Aufpreis W10. Und das tut auch HP, Dell etc. Was will uns das wohl sagen?
Also ich habe noch nirgend eine offizielle Mitteilung von Microsoft gesehen, dass WSUS für Windows 10 eingestellt wird.
Ein möglicher Grund für einen Wechsel zu Windows 10 könnte der ungewisse Support für Skylake und kommende Plattformen sein. Der wohl für Windows 7 zumindest eingeschränkt wird. Und zumindest für Firmen, welche die Enterprise Versionen von Windows einsetzen, dürfte das kostenlose Upgrade kein Grund für einen Wechsel sein, im Enterprise Bereich gibt es das kostenlose Upgrade nicht.
Den Blog durchgelesen?
Die gleichen die uns hier diese Fantasiezahlen bezgl. Umstellumg W10 präsentieren, haben so auf den Blog reagiert: https://community.spiceworks.com/topic/932900-wsus-is-dead-long-live-wub
Alle neuen AP von Fujitsu haben Skylake Prozessoren und sind zertifiziert. Bisher noch keine Probleme bei W7 gehabt. So what?
Nur weil Microsoft mit aller Macht W10 durchboxen will, und den Support damit widerechtlich für W7/8 verkürzt.
Bitte jetzt doch einen echten Grund zum Wechsel. Ach, ich hätte übrigens ein paar dagegen. Für jeden dafür biete ich 10 dagegen. :-)
Ich habe den Blog gelesen, du aber offenbar meinen Beitrag nicht ganz.
Ich habe nicht geschrieben, dass es keinen Skylake Support gibt, sondern von "ungewisse" und "eingeschränkte Support".
Klar gibt es Hersteller, die hier auch für Windows 7 weiterhin Support anbieten. Trotzdem wird das Thema die Firmen zwangsläufig bei ihren Gedanken zu Windows 10 beeinflussen.
Ich denke, Intel möchte gern auch in Zukunft noch Rechner mit Skylake verkaufen und wird sich wohl kaum von Microsoft diktieren lassen, das nur für Windows 10 anzubieten. Im Zweifel bauen die halt selber einen Treiber, wenn Microsoft bockig ist. Intel ist ja auch nicht irgendeine kleine Hinterhof-Klitsche, die nix zu sagen hat.
Insofern schauen wir mal, ob die ganze Skylake-Geschichte wirklich so heiß gegessen wird, wie man sie kocht.
Hier mal eine offizielle aussage von Microsoft zu dem WSUS Thema:
Zitat: "Die LTSB-Aktualisierung erfolgt grundsätzlich über WSUS."
Und: "CBB-Kunden können Windows Update for Business oder Windows Server Update Service (WSUS) für eine Installation der CBB-Features nutzen und hierdurch die Updatebereitstellung im Unternehmen selbst kontrollieren."
Das zeigt, dass WSUS nicht eingestellt wird!
Wir haben zwar keine 1000 Mitarbeiter aber umstellen von Windows 7 auf Windows 10 werden wir auch, es gibt wohl noch ein paar kleinere Probleme mit Programmen im Sicherheitsbereich und mit Schranken und Kartenlesegeräten sowohl die über die serielle Schnittstelle als auch USB betrieben werden und einer Display Wand aber auch das bekomme werde ich in den griff bekommen.
WSUS ist ein nettes Gimick was sich jedoch bei uns nicht realisieren lässt, da die PCs doch sehr unterschiedliche Anwendungen bereitstellen.
Das einzige was mir noch große Gedanken bereitet ist die Sicherheit mit Personen bezogenen Kundendaten ob da die Sicherheit tatsächlich gewährleistet ist!
Ist der Grund mit den Kundendaten und der Sicherheit nicht der wichtigste? Nach meinen Tests plaudert sogar die LTSB Version fleißig nach Hause. Ein No Go für den beruflichen Einsatz. Hier wird gegen geltendes Recht verstoßen.
Keine Ahnung, also für mich Privat haben Sicherheit und Privatsphäre das oberste gebot! Eine App die in meinen Privaten Einstellungen, Emails schnüffeln möchte gilt für mich als Adware oder Trojaner der auf meiner Festplatte schnüffelt.
Nun muss man unterscheiden was Microsoft so interessiert, ist das dass Nutzerverhalten des Anwenders am PC oder die Kundendatenbank auf die ich mit unterschiedlichen Programmen zugreife, auch Office, und mit der auch Arbeite.
Ersteres das Nutzerverhalten wäre mir in der Firma ziemlich egal, da die sich sowieso ständig ändern, letzteres wäre mir der eingriff nicht Recht.
Gerade im Firmenumfeld kann das nur ein Randthema sein. Der kritische Traffic darf eben das Firmennetzwerk nicht verlassen. Sollte für eine fähige IT Abteilung kein Problem darstellen.
@ Nils
Schonmal einen Windows-10-Rechner in einem Netzwerk betrieben, wo der kritische Traffik gefiltert wird? Der Rechner wird faktisch unbenutzbar. Selbst wenn man ganz simpel den Windows-Explorer starten will, dauert das ewig. Mutmaßlich wird dort versucht, Traffik zu verschicken und das jeweilige Programm startet erst nach einem Timeout. Mit sämlichen Datenschutzeinstellungen auf privat, wohlgemerkt.
Der gleiche Rechner funktioniert in einem offen Netzwerk völlig problemlos, keine Lags und gar nichts zu spüren. Allein diese Erfahrung hat mir deutlich zu denken gegeben
@riedenthied
Unser Proxy/Firewall Team arbeitet gerade an der Problemstellung. Sieht aber bisher ganz gut aus.
Es wird wohl leider so kommen! Bevor es jedoch kein stehendes WIN10-Betriebssystem existiert, wird es wohl leider noch dauern und HP, wie auch von @Rolf Dieter angesprochen, hat noch keinen Win10-PC.
Alles andere ist Spielerei und wirklich Schnulli !!
@Rolf Dieter, Danke. Ich dachte als Benutzer bin ich der einzige Rufer in der imaginären Win10-Wüste bei neuen tauglichen PC
Du bist nicht alleine. Glaub mir. Ich habe mit etlichen Systembetreuern gesprochen. Alle sind der gleichen Meinung. Sich nun auch noch zusätzlich Arbeit aufzubürden, mit Maschinen die nach einem Update von Microsoft den Dienst einstellen, und das passiert jetzt schon zu oft, kann es nicht sein. Nach dem Update von W10 auf 1511 lief unser vertriebenes CAD Programm wie ein Sack Nüsse, Abstürze noch und noch. 1511 deinstalliert. Läuft wie erwartet. Hallo? Microsoft verbockt es, liefert mal gerade Beta Software aus, und der Fremdhersteller muss reagieren? Das kann es nicht sein. Mal sehen wann die Insolvenzen sprunghaft ansteigen, durch Microsoftsoftware. ;-)
"Mal sehen wann die Insolvenzen sprunghaft ansteigen, durch Microsoftsoftware."
Boah, ich bin ja schon einiges gewohnt hier – das ist auch nicht von schlechten Eltern.
Also ich hingegen stelle momentan leider genau das Gegenteil fest, die ganze Drecks Bürosoftware die das Unternehmen für das ich arbeite nutzt läuft auf Windows 10 momentan Super flott wie Schmitz Katze.
Hingegen läuft die Software seit ungefähr seit einem 2 Jahren unter Windows 7 grottenschlecht, hab sogar alles komplett neu verkabelt weil ich mir nicht so sicher war was die Leute da damals gemacht haben, ständige Fehlermeldungen Verbindungsabbrüche und der gleichen auf drei unterschiedlichen Standorten.
Ich gehen mal davon aus das es mit diversen Updates von Microsoft für Win7 zusammen hängt, natürlich habe ich die alle zuvor vor getestet aber es harkt trotzdem, bin seit einem Jahr nur am Fehlerbereinigen und ziemlich angekotzt, es gäbe anderes um was ich mich kümmern könnte.
Nachdem ich vor Weihnachten mal Win10 für die Firma getestet hab bin ich ehrlich gesagt begeistert, obwohl mir die Sicherheitseinstellungen ziemliche Kopfzerbrechen bereiten.
Ich denke aber mal das es anderen ganz ähnlich geht, zumindest höre ich das immer mal so.
Das mag ich nicht glauben, oder die haben zu viel Geld.
Für große Unternehmen ist es wage, für Kleinstunternehmer ist es ein Desaster umzustellen. Denn man muss alles umstellen und sich dann auch neue Software kaufen, die auf Win 7 laufen. So einfach geht es nicht. Es gibt dann auch nich ein Treiberprblem, für den ich dann mit meine PCs sebst verantwortlich bin. Es umm alles funktionieren und ohne blöde Update etc.
Ich brauche jetzt einen neuen PC zu Erweiterung, kann mir aber keinen anschaffen, weil das Betriebssystem MS nicht aus dem Knick kommt. Und andere gehen nicht.
Auch wenn ich alles auf die Obst-Firma umstelle (Apple), sprengt aber jedes Kleinunternehmen, ich brauche trotzdem PCs mit Windows.
Bekommt man eigentlich ELSTER oder Datev für Apples Betriebssystem?
@der_Puritaner
Fängt die Bürosoftware mit Lex an? :-)
Gleich neu verkabelt? Wäre eine Messung der Verkabelung nicht schneller gegangen?
Was aber macht denn W10 besser als W7?
Gleicher Rechner, gleicher Virenschutz?
Wenn Du vermutest das es die Updates von W7 sind, fährst Du nicht mit W10 schlechter? Wenigstens kann ich dort noch sagen was ich an Updates installieren will, und was nicht. Mit W10…friss oder stirb.
Leute, ihr seid Klasse! Ich geb's zu, mich hat ein wenig der Schalk im Nacken geplagt, als ich den Artikel als Testballon hier eingestellt habe. Vielleicht gibt es noch mehr Admins im Firmenumfeld, die dazu Kommentare abgeben möchten.
Dass im Firmenumfeld die Umstellung nicht gratis erfolgt (wenn man mal von Kleinunternehmen absieht, die mit Windows 10 Home bzw. Pro arbeiten), ist hier schon klar.
Ich glaube, ich denke mal über einen separaten Artikel nach, was mit Windows 10 im Geschäftsumfeld los ist und welche Risiken lauern. Muss mich aber mal erst selbst sortieren und ein Bild verschaffen.
Daher habe ich die Info auch mal bei Google+ und bei Facebook eingestellt und hoffe auf zahlreiche Kommentare aus dem Bereich der Admins in Unternehmen. Geht nicht um billiges Bashing – mich interessieren – auf Grund der oben angerissenen Themen:
– wird wirklich umgestellt und wann, in welcher Größenordnung?
– wie wird das WSUS-Thema gesehen?
– wie wird das Thema Auto-Update-Installation / Autotreiberinstallation gesehen?
– wie wird das mit der Softwarekompatibilität gesehen?
– wie schaut es mit der Hardware aus?
– wie hoch wird der Schulungsaufwand gesehen?
– gibt es Einschätzungen zur Datensicherheit/rechtlichen Seite?
Vielleicht habe ich noch Aspekte vergessen. Mir fehlt die Erfahrung im Firmenumfeld, wäre aber mal interessant, ein Stimmungsbild einzufangen.
PS: Ihr müsst keine URL eingeben (Fake URLs führen nur zu gebrochenen Links) und der Name kann auch ein Alias sein – die E-Mail-Adresse ist nur für mich sichtbar.
Danke für jede Beteiligung.
Also wir administrieren hier ca. 11.000 Clients und natürlich wird Windows 10 auch für uns ein Thema werden. Schon alleine um unsere Tablets, die bei den Sales Mitarbeitern und von Monteuren genutzt werden, optimal zu versorgen. Weil Touch Funktionalität und Windows 7 passen auch nur sehr bedingt zusammen. Eine flächendeckende Umstellung wird es aber nicht geben. Wir werde nur neu Geräte mit Windows 10 versorgen und so eine Zeitlang parallel fahren.
Aber klar, das Thema muss sehr genau beleuchtet werden. Aber im Prinzip ist das wie bei jeder Einführung von neuer Software. War beim Umstieg von Windows XP oder der Einführung von Office 2010 oder einem neuen SAP Gui Client nicht anders.
Bei Windows 10 muss natürlich einiges mehr beleuchtet werden. Da ist auch der Datenschutzbeauftragte gefragt, der in Zusammenarbeit mit dem Firewall und Proxy Team eben dafür sorgen muss, dass keine ungewollte Daten nach außen gelangten.
Auch das Thema Patchmanagement muss moch genauer untersucht werden. Wenn man sich für WSUS for Business entscheidet, dann natürlich nur im "Current Branch for Business" (CBB) Modus. Dann kannst du die Updates zumindest um 4 Wochen verzögern, Feature Upgrades sogar für 8 Monate. Aber schon alleine aus dem Grund, weil die Clients ihre Updates dann alle direkt von Microsoft ziehen und so unnötigen Traffic erzeugen, muss das Ziel eigentlich sein, weiter beim klassischen WSUS zu bleiben. Unser Kontakt bei Microsoft hat auch anklingen lassen, dass es aktuell keine Planungen gibt, dass Microsoft WSUS einstellen möchte. Klar kann man auch bei "WSUS for Business" eine Peer to Peer Verteilung aktivieren, man hat es aber leider auch hier nur sehr bedingt im Griff, woher die Updates kommen.
Aber gibt natürlich noch viel mehr Themen, der Windows Store sollte vermutlich deaktiviert werden und wenn überhaupt nur der interne Store for Business verwendet werden, auf dem eben nur für das Unternehmen interessante Apps freigegeben werden. Wie geht man mit Cortana um, usw.?
Der "Long Term Servicing Branch" (LTSB) sollte aus meiner Sicht nur für besonders kritische Systeme verwendet werden. Im ersten Moment mag der Modus für Administratoren recht verlockend sein, kommt er doch am ehesten dem von Windows 7 bekannten Verhalten nahe. Aber das wird sich schnell als Bumerang erweisen, weil es gier neue Features eben erst mit dem nächsten neuen Build gibt. Wenn da irgend eine Funktion herauskommt, die für das Unternehmen interessant ist und man erst auf die nächste große Build Version warten muss, kann das schnell unangenehm werden. Vor allem auch, wenn dann Funktionen fehlen, welche die Anwender von zuhause kennen, diese vermissen und unnötigen Supportaufwand am Helpdesk erzeugen.
Zusätzlicher Schulungsaufwand ist denke ich eher nicht notwendig. Wir verwenden zwar auch bei Windows 8.1 kein alternatives Startmenü und haben dies auch bei Windows 10 nicht vor. Unsere Firmenanwendungen sind alle in einer zusätzlichen Symbolleiste in der Taskleiste abgelegt. Ansonsten ändert sich in der Bedienung für den Endanwender nicht so viel. Wie bei allen Firmenanwendungen wird bei uns allenfalls eine Onlineschulung geben.
Also ich betreue eher so kleine Firmen mit 5 – 50 PCs da spielt der Kostenfaktor natürlich eine erhebliche Rolle, da sind so Sachen wie WSUS for Business, LTSB und der Business Store völlig uninteressant, aber meiner Einschätzung nach sind die Firmen in dieser Größenordnung viel mehr interessiert an Windows 10 als wie damals an Windows 8, das mag zum großen teil auch an dem Mobilen Sektor wie Tablett PCs liegen.
Die Firmen bei denen wir den Umstieg schon vollzogen haben sind zu Großteil auch mit Windows 10 sehr zufrieden.
Dennoch bin ich Persönlich nach wie vor eher etwas skeptisch was die Übermittlung von Personen bezogenen Daten und Daten vom PC angeht angeht, da würde ich mir von Microsoft doch lieber etwas mehr Offenheit wünschen.
Wir sind eine öffentliche Verwaltung mit ca. 1000 Arbeitsplätzen und weiteren 2000 Clients in den Schulen. Ein Umstieg ist bei uns nicht geplant, wir bleiben so lange wie möglich bei Windows 7, Neugeräte mit Windows 10 bekommen ein Downgrade. Zum Einen gibt es keinerlei Notwendigkeit für einen Umstieg, zum anderen setzen wir über 80 mehr oder weniger große Software-Produkte ein, die alle getestet werden müssen. Entsprechende Peripherie wie Fingerabdruckscanner, Terminals für die Bundesdruckerei, Spezialdrucker und -scanner, Dongles, Verschlüsselungstechnik usw. kommen noch dazu. Das muss alles laufen, da gehen keine Kinderkrankheiten. Der Umgang mit Personendaten ist natürlich ein großes Thema und müsste ausgiebig untersucht werden, den schwammigen Aussagen von Microsoft kann man meiner Meinung nach nicht vertrauen, wie ich oben schon kurz angerissen habe.
Windows 10 haben wir testweise bei uns in der IT im Einsatz, einige nutzen es im Produktivbetrieb, ich nur auf dem Zweitrechner. Für mich ist es nicht fertig genug für den Produktivbetrieb, da gibt es zu viele Macken und Dinge, die mir schlicht und ergreifend nicht gefallen. Außerdem läuft er nach dem Update auf 1511 eher schlechter als besser.
Der WSUS liefert Updates für Windows 10, aber eben nur die kumulativen Updates. Die kann man entweder komplett installieren, oder eben nicht. Das ist mir im Zweifel zu grob und ein Hinderungsgrund für den Umstieg. Die Enterprise-Edition ist übrigens kein Thema, wir setzen fast ausnahmslos Windows 7 Professional über Volumenlizenz ein. Damit ist das Thema LTSB erledigt und die Quartalsupdates wären inakzeptabel. Wie soll man den Mitarbeitern beibringen, dass sie einmal im Quartal 2 bis 3 Stunden auf ihren Rechner warten sollen, weil er ein fettes Upgrade installiert? Auf jedem dieser Upgrades müsste sämtliche Software neu getestet werden, wer soll das einmal im Quartal leisten? Wer das nicht will, muss auf die Enterprise mit LTSB upgraden, was schon ein dicker Brocken Geld ist, bei 1000 Rechnern.
Mir fallen bestimmt noch mehr Gründe gegen ein Upgrade ein. Ein Grund dafür aber nicht. Ich glaube auch nicht daran, dass es für die Skylake-Geschichte keine Lösung geben wird. Nur für Touch-Geräte wäre es interessant, aber da haben wir nur eine Hand voll.
Updates laufen bei uns ohnehin in der Nacht in Verbindung mit WakeOnLAN. Aber du hast natürlich vollkommen Recht, die ganzen Evaluierungen sind schon ein großes Thema. Aber genau das ist ja auch der Grund, warum wir in Zukunft zweigleisig fahren werden. In der Produktion oder bei irgendwelchen Messrechnern wird auch bei uns sicher noch lange Windows 7 zum Einsatz kommen.
Viele Kunden fragen sich zu recht: "Warum soll ich umsteigen?" und diese Frage hat durchaus seine Berechtigung. Denn unter Windows 10 läuft nicht unbedingt jede Software und das System ist für viele Anwender eher "überladen". Zwar könnte das Zusammenspiel zwischen Windows 10 und Windows Mobile 10 ein gutes Argument darstellen, aber auch mit Windows Mobile 10 kann Microsoft nicht gerade glänzen, wenn man die ganzen Fehler und "Instabilitäten" des Systems bedenkt.
Es wird also noch eine Weile dauern, bis der Umstieg wirklich rentabel ist, denn jeder Invest muss sich lohnen, was man bei Windows 10 noch nicht unbedingt sagen kann, denn das System wirkt mit seinen Fehlern immer noch etwas "halbfertig".
Ach wenn du es so willst hat jedes Windows bisher so seine kleinen Kinderkrankheiten und Fehler gehabt.
Ich frage mich bloß wo Windows 10 jetzt überladen sein soll oder ist, oder wo die Instabilitäten sein sollen und wieso der umstieg nicht Rentabel ist?
Wenn die vorhergehenden Windows Versionen wirklich so besser als das 10 waren frage ich mich eh wieso wir nicht bei Windows 95 geblieben sind ;)