Kleine TV-Kunde: von Premium-4K-TV bis Ultra HD Premium

Ich weiß nicht, wie es euch geht – aber bei den diversen TV-Normen wie Full HD, 4K UHD und so weiter muss ich immer recherchieren, was da wirklich dahinter steckt. Und ob ein Gerät das leistet, was ein Schlagwort verspricht? Vor einigen Tagen ist mir ein Beitrag angeboten worden, der sich mit den Begriffen in diesem Bereich auseinander setzt. Hier der Beitrag, der eine gute Übersicht hinsichtlich der Begrifflichkeiten bietet.


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Das Verwirrspiel für Kunden, die sich nach einem neuen Fernsehgerät umsehen, soll endlich ein Ende haben: Hersteller wollen sich von kryptischen und undurchsichtigen Abkürzungen entfernen und Ultra HD Premium als ‚geprüftes Qualitätszertifikat' einführen. Dabei spielen sogenannte 4K-Fernseher eine immer größere Rolle.

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Regel #1 für Interessierte: nicht an Abkürzungen verzagen

Für die weniger technik-versierten unter den potenziellen Käufern eines neuen Fernsehers kann es schon mal zu leichter Verzweiflung kommen, wenn man sich im Geschäft oder Onlineshop mit einer Vielzahl unbekannter Abkürzungen und Fachsprache konfrontiert sieht. Um nicht gleich wieder aufzugeben und im schlimmsten Fall mit einem mittelmäßigen Gerät im Warenkorb zu enden, soll dieser Ratgeber einen Einblick in die Materie bieten und Fehlentscheidungen beim Kauf vorbeugen.

4K als zukünftiger Standard


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Nach HD, HD-ready und Full HD bringen TV-Hersteller jetzt die neuen 4K-Fernseher auf den Markt. Bei diesen Bezeichnungen handelt es sich um die Bildschirmauflösung. Während HD-ready Fernseher noch mit 1.280 x 720 Bildpunkten auflösten, konnte Full-HD wenigstens schon mit 1.920 x 1.080 Pixeln punkten.

Jetzt erscheint 4K und bietet dem Zuschauer die vierfache Schärfe von Full HD. Sensationelle 3.840 x 2.160 Pixel versprechen eine ganz neue Bildqualität und sollen in Zukunft als neuer Standard etabliert werden.

Sogar 8K-Fernseher soll es (bald) geben. Die Mega-Auflösung klingt zwar beeindruckend, ist aber erst ab einer Bildschirmdiagonale von zwei Metern sinnvoll – also für den gewöhnlichen Verbraucher nicht relevant.

Neuer Herstellerverband UHD Alliance

Um Formatkämpfe in der Unterhaltungselektronik zu vermeiden und Kunden ein verlässliches Siegel für qualitativ hohe Mindestanforderungen bei Fernsehgeräten zu geben, wurde der Herstellerverband UHD Alliance gegründet. Mitglieder dabei sind alle nennenswerten Unternehmen der Branche wie LG, Panasonic, Samsung und Sony, aber auch Streaming-Dienste wie Netflix und Amazon sowie weiterhin Dolby, DTS, Disney Warner Brothers, Universal u.v.m. Die Fernsehhersteller werden also in Zukunft Geräte mit dem Logo Ultra HD Premium auf den Markt bringen.

Hohe Mindestanforderungen sollen Qualität sichern

Mit Ultra HD Premium dürfen nur Geräte bezeichnet werden, die bestimmte Merkmale aufweisen und damit qualitativ äußerst hochwertig sind. Dazu gehört neben einer 4K-Bildschirmauflösung auch eine Farbtiefe von 10 bit, ein Farbumfang, der mehr als 90% des P3-Farbraums abdeckt und eine Unterstützung des ST2084 EOTF Standards für Videos mit High Dynamic Range (HDR).

Wer mit den technischen Daten nichts anzufangen weiß: Die Fernseher haben ein extrem scharfes Bild, hohen Kontrast, großen Farbumfang und –tiefe und gehören damit zu den besten Fernsehern, die auf dem Markt zu finden sind.

HDR: bessere Bildqualität

Neben der hohen Bildschirmauflösung trägt vor allem HDR, die High Dynamic Range, zu einer höheren Bildqualität bei. Zu verstehen ist darunter ein überdurchschnittlicher Helligkeitsunterschied zwischen Weiß und Schwarz sowie ein breiteres Farbspektrum. Das ermöglicht noch strahlendere Bilder mit größerer Helligkeit und bietet dem Zuschauer ein noch intensiveres und eindrucksvolleres Fernseherlebnis.

Unterschiedliche Anforderungen für LCD und OLED

Von LCD-Geräten wird eine maximale Helligkeit von mehr als 1000 Candela pro Quadratmeter (Cd/m2) gefordert, bei tiefstem Schwarz darf die Resthelligkeit hingegen nicht mehr als 0,05 Cd/m2 betragen. Im Gegensatz zu den heller strahlenden LCD-Fernsehern, können OLED-Displays mehr Abstufungen in dunklen Bereichen anzeigen. Deshalb gelten hier angepasste Mindestanforderungen von mindestens 540 Cd/m2 maximale Helligkeit und weniger als 0,0005 Cd/m2 Schwarzwert. Zum Vergleich: übliche Fernseher liegen bei der maximalen Helligkeit zwischen 150 und 300 Cd/m2.

Konkurrenz für LCD-Geräte

Neben den mittlerweile weitverbreiteten, als LCD-Displays bekannten Flüssigkristallbildschirmen, haben neueste Entwicklungen jetzt sogenannte OLED-Bildschirme hervorgebracht. Die oftmals auch als LED-Fernseher bezeichneten Geräte unterscheiden sich von herkömmlichen LCDs oftmals nur in einem Punkt: zur Hintergrundbeleuchtung sind LEDs eingesetzt worden. Die organischen LED-Fernseher (OLEDs) wiederum bestehen aus organischen halbleitenden Materialien, die im Endergebnis kostenintensiver herzustellen sind und aufgrund ihrer Eigenschaften besonders als biegsame Bildschirme verwendet werden können.

OLED: viele Vorteile, wenig Nachteile

OLEDs können in vielen Bereichen punkten, in denen LCDs weniger gute Ergebnisse liefern. Dazu gehören vor allem der sehr hohe Kontrast und leuchtende Farben. Dabei kommen sie ohne Hintergrundbeleuchtung aus und verbrauchen so weniger Energie, speziell bei der Darstellung dunkler Farben. Auch die 1000-mal schnellere Reaktionszeit von einer Mikrosekunde beeindruckt. Nur einen Haken hat die Sache: OLEDs haben eine vergleichsweise geringe Lebensdauer und sind trotzdem etwa 20 bis 30 % teurer als herkömmliche LCD-Fernseher.

Große Auswahl für Interessierte

Für alle potenziellen Käufer sollte erwähnt werden: aus der Vielfalt an Fernsehern kann jeder nach seinen individuellen Bedürfnissen aussuchen und ein passendes Gerät finden. Dabei sind für Bildschirme mit großer Diagonale die Ultra HD Premium-ausgezeichneten Fernseher natürlich von Vorteil. Und je nach Budget oder Anwendungszweck kann zwischen LCD und OLED gewählt werden. Bei Tageslicht bringen LCDs bessere Ergebnisse, bei Dämmerung dagegen eher OLEDs.

Fazit: Investition in HDR lohnt in jedem Fall

Und wer sich vorläufig gegen Ultra HD Premium entscheidet, für den ist eine Investition in HDR dennoch sinnvoll. Die hohe Bild- und Farbqualität spricht in diesem Fall für sich. Um beim Kauf eines Fernsehers in einem Elektronikfachgeschäft oder Online-Shop wie z.B. Redcoon zu sparen, können Interessierte z.B. hier Gutscheine für sich nutzen.

So weit die Übersicht. Vielleicht hilft es euch weiter, falls mal wieder ein neues TV-Gerät in der Beschaffung ansteht. Und mal sehen, vielleicht bringe ich die Tage auch mal wieder was zu "Ende von UKW" – beim Durchblättern eines alten Zeitschriftenstapels ist mir wieder ein Beitrag vom Oktober 2015 in die Finger gefallen, den ich ganz interessant fand.


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5 Antworten zu Kleine TV-Kunde: von Premium-4K-TV bis Ultra HD Premium

  1. Nobody sagt:

    Wenn ich damals gewusst hätte, dass das Brummen nicht vom Fernseher kommt, hätte ich jetzt noch den Röhrenfernseher. Der hatte eine einfache, praktische Fernbedienung und einen guten Ton. Bei den heutigen Super Duper Ultra Turbo Geräten kann man davon nur träumen.
    Grüße

  2. Thomas Bauer sagt:

    Im Zusammenhang mit 4K hätte man noch erwähnen sollen das der TV auf jeden Fall den H.265/HEVC Codec unterstützen muß. Am besten Hardware (CPU/GPU) unterstützt. Sonst wirds dunkel bei 4K Streaming Diensten wie Netflix oder neuerdings Amazon. Für externe 4K Zuspieler muss der TV HDMI ab 2.x unterstützen. Das ist wegen des Farbraums und der erforderlichen Restriktionen wichtig. Außerdem sehr zu empfehlen: Der TV sollte über USB3 verfügen. USB3 liefert neben mehr Geschwindigkeit auch mehr Strom. 1000 mA. Das ist teilweise für den Anlaufstrom von USB3 Festplatten wichtig.

  3. Enas Yorl sagt:

    Nun ja, das Angebot an 4K Inhalten ist noch recht überschaubar. Insofern sollte sich hier der TV-Käufer kritisch fragen, ob es sich für ihn schon lohnt den Early Adopter zu spielen. Je nachdem was für Medienquellen man nutzt, kann das für den einzelnen sehr unterschiedlich Sinnvoll sein.

  4. Jo wenn ich so was lese muss ich auch immer anfangen zu lachen, wenn ich kein Gerät wie einen Blu-ray Player habe was 4K UHD auf dem gerät Abspielt was soll ich dann mit einem 8K UHD TV Gerät?
    Ich hab nach wie vor noch einen Alten Röhrenfernseher und schaue über Satellit in HD das reicht mir vollkommen aus weich ich bei unserem TV Programm sowieso meist einschlafe.
    Und solange meine Alte JVC Röhre nicht komplett versagt wird es auch nichts neues geben!
    Anders siehts mit meiner Terratec Cinergy S2 HD TV Karte aus da hab ich ein Glasklares Bild am PC Monitor in HD das reicht mir vollkommen aus!

  5. Franko sagt:

    Der Inhalt ist heutzutage schon sehr gewachsen im vergleich zu damals. Also fast alle Video on Demand Anbieter senden auch 4k Sendungen. Zudem gibts auch eine sehr große Auswahl an UHD-DVDs so ist es ja nicht.

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