Am 18. April 2016 hat Microsoft auch das Update KB3148812 verteilt (siehe Kommentar zum Artikel K(l)eine Microsoft Updates am 18.4.2016 so far–oder doch?). Das Update kann aber massive Probleme verursachen.
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Update KB3148812 (Update enables ESD decryption provision in WSUS in Windows Server 2012 and Windows Server 2012 R2) bezieht sich glücklicherweise nur auf Windows Server-Versionen. Das Update ermöglicht Windows Server Update Services (WSUS) direkt auf die ESD-ISOs (Electronic Software Distribution) zuzugreifen und diese gepackten Dateien zu entschlüsseln.
In diesem Kommentar zum Blog-Beitrag gab es bereits den Hinweis, dass das Update Probleme beim WSUS verursacht. Die WSUS Administrator-Eingabeaufforderung lässt sich nicht mehr bedienen, sobald Update KB3148812 installiert ist. Das geht aus diesem Technet-Post des WSUS Product Teams hervor.
Wer den Patch noch nicht installiert hat, sollte das Update zurückstellen. Ist das Update bereits auf dem Windows Server installiert, öffnet man eine administrative Eingabeaufforderung und gibt den Befehl:
wusa /uninstall /kb:3148812
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ein. Dieser sollte das fehlerhafte Update deinstallieren. Bei administrator.de findet man den Hinweis, dass der Patch momentan nur erforderlich ist, falls das Windows 10-Upgrade nach dem 1. Mai 2016 per WSUS verteilt werden soll. Das Thema tangiert also Endanwender mit Windows 7 SP1 oder Windows 8.1 nicht.
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Einen ganz, ganz lieben Dank für diesen hilfreichen Beitrag, lieber Herr Born! Ohne Ihren tollen Blog wäre man oftmals wirklich aufgeschmissen.
Ich werde das Update auch erst einmal ausblenden. Normalerweise hätten die von Microsoft nach den Beschwerden direkt reagieren und den Patch zurückziehen müssen. Warum das nicht geschieht, kann ich nicht so ganz nachvollziehen.
Nicht Jeder versteht, dass man sich aufregt, wenn fehlerhafte Patches dieser Art herausgegeben werden. Fakt ist jedoch, dass es sich seit einiger Zeit extrem häuft. Zu Zeiten von Windows XP war das längst nicht so oft der Fall.
Ich frage mich nur, was die Nutzer von Windows 10 in diesem Fall machen. Da werden die Updates automatisch eingespielt. Es soll zwar ein Tool geben, mit dessen Hilfe man ungewollte Updates auch ausblenden kann. Ich frage mich allerdings, wie das Ganze gelingen kann, wenn Windows im laufenden Betrieb ständig versucht, das gefundene Update neu zu installieren. Ich hoffe wirklich, dass MS diesen Missstand, der ja viele Kunden stört, irgendwann beseitigt und einem zumindest die Möglichkeit gibt, die Updates zwar anzuzeigen, das Herunterladen dieser jedoch selbst bestimmen zu können. Ich fürchte allerdings, ich hoffe da vergeblich.
Es kann ja auch nicht sein, dass man nach der Installation eines fehlerhaften Patches selbst am System bzw. den Einstellungen herumfrickeln muss. Von daher noch einmal ganz lieben Dank für Ihren Hinweis!
PS: Mein Mann und ich haben Windows 7 und Windows 8.1 und können Ihnen daher gar nicht oft genug für Ihre guten Beiträge und Tipps bezüglich der Updates danken. :-)
"…dass der Patch momentan nur erforderlich ist, falls das Windows 10-Upgrade nach dem 1. Mai 2016 per WSUS verteilt werden soll. Das Thema tangiert also Endanwender mit Windows 7 SP1 oder Windows 8.1 nicht."
18.April 2014? Besuch aus der Vergangenheit oder was?