Windows 10: Upgrade-Error 0x800703F1

Gelegentlich scheitert das Upgrade von Windows 7 SP1 oder Windows 8.1 auf Windows 10 mit dem Fehler 0x800703F1. Der Blog-Beitrag schlägt einige Ansätze vor, um den Fehler zu beheben und das Upgrade durchzuführen.


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Geht man im Internet nach dem Update-/Upgrade-Fehler 800703F1 auf die Suche, gibt es eine Menge Treffer – auch im Zusammenhang mit dem Upgrade auf Windows 10 (hier, hier, hier, hier oder hier).

Error 0x800703f1

Nach meinen bisherigen Beobachtungen gibt es nicht "die Ursache und die Lösung". Daher einige Hinweise zur Vorgehensweise.

Beschädigtes Windows und Fremd-Tools ausschließen

Als Erstes sollten Fremdtools wie Internet-Security-Suites oder ähnliches ausgeschlossen werden. Solche Tools deinstallieren und ein Clean Tool des AV-Herstellers ausführen. Siehe auch den Artikel Windows 10 Upgrade-Troubleshooting FAQ – Teil 1.


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Als Zweites ist sicherzustellen, dass Windows selbst nicht beschädigt ist. Die Ansätze zur Prüfung mittels sfc und dism habe ich im Artikel Windows 8: Komponentenstore reparieren beschrieben. Zu beachten ist, dass in Windows 7 SP1 kein dism-Befehl verfügbar ist. Dort kann man mit dem SystemUpdate-Vorbereitungstool das System bereinigen (siehe auch).

Prophylaktisch könnte auch noch eine Datenträgerprüfung durchgeführt werden, um Beschädigungen des Dateisystems auszuschließen. Wie dies funktioniert, ist im Blog-Beitrag Datenträgerprüfung – gewusst wie beschrieben.

Log-Dateien auslesen und analysieren

Kommt bei den obigen Methoden nichts heraus und das Upgrade scheitert weiterhin, empfiehlt sich die Auswertung der Protokolldateien. Wie man vorgehen sollte, habe ich im Artikel Windows 10 Upgrade-Troubleshooting FAQ – Teil 1 beschrieben.

Probleme mit dem BCD-Record und der System-reserviert-Partition

Geht man einige Fundstellen im Internet durch, in denen Protokolldateien gepostet wurden, kristallisieren sich Probleme mit der BCD-Datenbank und der Partition System reserviert heraus. In diesem MS-Anwers-Forenthread finden sich folgende (aber auf Windows 8 bezogene) Informationen:

OSRollbackService::CBootFilesRestoreCheckpoint::Finalize: 
Failed to backup BCD database from "C:\Boot\BCD"
to "C:\$WINDOWS.~BT\Sources\Rollback\Boot\BCD".[gle=0x000003f1]

RollbackSetCheckpoint(WinPEBootFilesRestoreCheckpoint) failed.
Disabling Rollback.[gle=0x000003f1]
2013-12-23 14:22:17, Error CONX
   Error setting boot files backup checkpoint.[gle=0x000003f1]

Und in diesem Forenthread zum Fehler 0x800703F1 gibt es ebenfalls eine Fundstelle, die auf die BCD-Datenbank hinweist:

2016-04-04 23:35:56, Warning SP 
     SPGetCurrentOSGuid: BCD Open failed. Error: 0x000003F1 2016-04-04 23:35:56, Info SP
Cannot get the current OS GUID, recovery partition
     will not be backed up. Error: 0x800703F1 2016-0

Ein Lösungsansatz wäre, die Bootdateien gemäß dem Microsoft Supportbeitrag KB927392 zu reparieren. Manche Nutzer konnten das Problem lösen, indem Sie mit einem Partitionierungstool (siehe z.B. Tool: MiniTool Partition Wizard Free angetestet) die Windows-Partition etwas verkleinert und dann die System-reserviert-Partition von 100 MByte auf 400 MByte oder mehr vergrößert haben (siehe).

Saubere Neuinstallation als Notlösung

In den Fällen, wo man mit obigen Ansätzen nicht weiter kommt, bleibt nur die saubere Neuinstallation übrig. Das bedeutet: Wichtige Dateien sicher und Lizenzschlüssel aufschreiben. Vor der Neuinstallation könnte man noch eine Systemabbildsicherung anlegen (um den Fall abzufangen, dass der Rechner sich nicht auf Windows 10 aktualisieren lässt).

Auf OEM-Systemen mit Windows 7 SP1 oder Windows 8.1 kann man anschließend per Recovery-Funktion das System auf den Werksauslieferungszustand zurücksetzen. Anschließend lässt man die anstehenden Updates installieren und hofft, dass das Upgrade auf Windows 10 klappt. Dieser Ansatz hat bei einigen Nutzern geholfen.

Falls das nicht klappt, gibt es die Möglichkeit, eine Installationsdatei per Media Creation Tool herunterzuladen und auf DVD oder USB-Stick zubringen. Wie das funktioniert, ist in den verlinkten Beiträgen am Artikelende beschrieben.

  • Dann kann man das Setup unter dem laufenden Windows anstoßen. Dies entspricht ebenfalls einem Upgrade, wobei Daten und Programme übernommen werden.
  • Scheitert dieser Ansatz ebenfalls, bootet man vom Installationsmedium und führt eine saubere Neuinstallation aus. Dabei könnte man die Partitionen "Systemreserviert" und für die Windows-Installation löschen und durch Setup neu anlegen lassen.

Mit dem letztgenannten Ansatz sollte das Upgrade auf Windows 10 auf jeden Fall klappen. Da zwischenzeitlich Windows 10 Version 1511 per Media Creation Tool heruntergeladen wird, kann man beim Clean-Install den Schlüssel von Windows 7 oder Windows 8.1 zur Aktivierung verwenden.

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Windows 10: Download mit dem Media Creation Tool – Teil 1
Windows 10: Tipps und Infos zum Download– Teil 2
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