Ubuntu 18.04: Das Ende der 32-Bit-Versionen?

Nachdem in den letzten Jahren fast ausschließlich CPUs eingeführt wurden, die 64 Bit unterstützen, möchte man bei Cannonical die Unterstützung für die 32-Bit-Versionen kippen. Dazu wurde eine entsprechende Community-Befragung gestartet.


Anzeige

Bei softpedia.com berichtet man hier, dass die 32-Bit-Distribution bereits mit dem kommenden Ubuntu 16.10 "Yakkety Yak" sowohl für den Desktop als für den Server-Bereich wegfallen soll. Zwischenzeitlich wurde der Artikel aber aktualisiert, und der Hinweis auf eine Umfrage zum Supportende für ein 32-Bit-Ubuntu ergänzt.

Hintergrund ist wohl, dass die Erstellung und der Test der 32-Bit-Installationsabbilder Zeit und Ressourcen kostet, aber (angeblich) nur noch wenige Leute diese Version verwenden. Daher möchte man den 32-Bit-Support (auch für die Chipsätze) in Zukunft einstellen. Bei golem.de hat man dies in einem Artikel herausgearbeitet.

Persönlich sehe ich dieser Entwicklung mit einem weinenden Auge entgegen. Denn dadurch stirbt der Ubuntu-Einsatz auf älteren Maschinen, die zwar 64-Bit-Unterstützung vom Befehlssatz bieten, aber von der RAM-Ausstattung mit 1 oder 2 GByte ausgestattet sind. Auch in virtuellen Maschinen verwende ich so gut wie ausschließlich 32-Bit-Gast-Betriebssysteme, weil diese weniger Ressourcen verbrauchen. Möglicherweise muss man da mal einen Blick auf Emmabuntues werfen (siehe).

Auch in Foren habe ich ähnliche Argumente gelesen. Wenn ich mir diesen Kommentar-Thread so ansehe, ist die Zufriedenheit mit Ubuntu auch nicht so sonderlich hoch. Und wie seht ihr dies?


Anzeige


Anzeige

Dieser Beitrag wurde unter Linux abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

4 Antworten zu Ubuntu 18.04: Das Ende der 32-Bit-Versionen?

  1. Thomas Bauer sagt:

    Ich verwende auch 32 Bit Linux Gastbetriebssysteme um diese unter VMWare zu testen. Was ist eigentlich mit den Linux Distributionen die auf Ubuntu aufbauen? Linux Mint 18 ist gestern in einer 32/64 Fassung (Mathe, Cinamon) erschienen. Da wirds dann künftig eventuell auch nur noch die 64 Bit Version geben?
    Linux Mint 18 sieht echt gut aus. Habs mir gestern in einer virtuellen Machine aufgesetzt. Dazu das neue schwarze Theme eingestellt. Ein Traum.

  2. ThBock sagt:

    Ich nutze auch jetzt schon die 64 Bit Ubuntus.
    Das Einzige was mich stört ist, dass Gambas auf den 64er Systemen ganz schön zickt.
    Ich hoffe, dass sich das dann noch ändert.

  3. Wenn ich denn Linux verwende nutze ich auch Linux und kein Ubuntu, ich hab das Gefühl das Ubuntu auch ziemlich Kommerziell geworden ist.

  4. Merlin Petrus sagt:

    Ich bin keine "reiche Socke". Daher hab ich noch immer einen 32 bit PC. Schon die 64 bit Version konnte ich nicht installieren. Es ist wie immer üblich. Die "armen" werden abgeschossen und haben gefälligst nichts zu dürfen. Ich muss schon sehr viel verzichten. Noch immer laufe ich unter Ubuntu 14.04 – weil anderes nicht möglich ist. Wann ich einen neuen PC bekommen kann, der dann 64 bit sein wird, steht in den Sternen.

    Ubuntu 18.04 ist dann wohl auch für die Mülltonne…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis: Bitte beachtet die Regeln zum Kommentieren im Blog (Erstkommentare und Verlinktes landet in der Moderation, gebe ich alle paar Stunden frei, SEO-Posts/SPAM lösche ich rigoros). Kommentare abseits des Themas bitte unter Diskussion.

Du findest den Blog gut, hast aber Werbung geblockt? Du kannst diesen Blog auch durch eine Spende unterstützen.