Benutzer einer Click-to-Run-Installation von Office 2013 werden durch einen eingeblendeten Upgrade-Hinweis auf Office 2016 genervt. Im Blog-Beitrag gebe ich einige Hinweise, wie man dieses Upgrade-Meldung stoppen und ausblenden kann.
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Das Problem …
Nicht nur bei Windows nervt Microsoft mit einer Upgrade-Meldung auf neuere Versionen. Auch Besitzer einer Click-to-Run-Installation von Office 2013 werden durch einen eingeblendeten Upgrade-Hinweis auf Office 2016 genötigt.
Dieser erscheint am unteren Rand des Menübands – und sobald der Nutzer auf die Schaltfläche Office aktualisieren klickt, wird das Upgrade auf die neue Version angestoßen. Beim Office 365 ist das Upgrade ja im Abonnement drin.
Aber nicht jeder Nutzer will auf Office 2016 aktualisieren, denn es gibt wohl einige Bugs in dieser Version. Geht man auf die Suche nach "office 2013 update meldung deaktivieren", bekommt man viele Treffer. Es gibt wohl einige Nutzer, die ungewollt auf Office 2016 umgestellt wurden und dann mühsam auf Office 2013 downgraden mussten. Speziell in den Microsoft Answers-Foren tauchen Anwender seit einiger Zeit mit entsprechenden Fragen auf (hier, hier, hier, hier) – mit teilweise unbefriedigenden Antworten.
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Den Upgrade-Hinweis blockieren
Wie es aussieht, erscheint der Upgrade-Hinweis beim Start von Office 2013-Anwendungen wie Word, Excel etc. bereits seit Dezember 2015 – teilweise bei jedem Start. Der Update-Hinweis wird bei Office 365 (diverse Versionen) bis September 2016 eingeblendet und soll nach September 2016 verschwinden. Microsoft will, dass die Nutzer, im Rahmen ihres Office 365-Abos, auf Office 2016 umsteigen.
Bei Office 365 ProPlus erfolgte das automatische Upgrade aber nicht vor Februar 2016. Und Microsoft weist hier darauf hin, dass Updates (und damit der Support) für Office 2013 im Februar 2017 enden.
Dieses automatische Update-Geraffel scheint einige Nutzer arg zu nerven. Microsoft hat Ende Juni 2016 den KB-Artikel KB3097292 How do I keep on running Office 365 ProPlus 2013? mit Anweisungen zum Blocken des Upgrades veröffentlicht. Nutzer haben verschiedene Möglichkeiten, das automatische Upgrade zu blocken.
Das Upgrade mit einem FixIt-Tool blocken
Die einfachste Möglichkeit besteht darin, das von Microsoft zum Blocken bereitgestellte Fixit-Tool auszuführen.
1. Laden Sie das Fixit-Tool 20156 von dieser Download-Adresse herunter.
2. Gehen Sie in den Download-Ordner und führen Sie die Datei MicrosoftEasyFix20156.mini.diagcab per Doppelklick aus.
3. Bestätigen Sie die Abfrage der Benuzterkontensteuerung und lassen Sie den Assistenten ausführen.
Verwenden Sie die Weiter-Schaltfläche, um die betreffenden Schritte auszuführen. Der Assistent liefert aber nicht allzu viele Hinweise. Nach dessen Ausführung sollte aber spätestens nach einem Neustart von Windows der Upgrade-Hinweise in Office verschwunden sein.
Manueller Registrierungseintrag
Falls man mit dem Fixit-Tool nicht weiter kommt, lässt sich auch der Registrierungseditor regedit.exe aufrufen.
1. Geben Sie regedit.exe im Suchfeld ein, wählen Sie den Treffer mit einem Rechtsklick an und wählen Sie den Kontextmenübefehl Als Administrator ausführen.
2. Danach bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage der Benutzerkontensteuerung und tragen den nachfolgend genannten Schlüssel samt Wert in der Registrierung ein.
Die Ausführung mit administrativen Rechten ist erforderlich, da Standardkonten keine Schreibrechte auf dem nachfolgend genannten Teil der Registrierung haben.
Sofern Sie Office 365 ProPlus haben, navigieren Sie im Registrierungseditor zu folgendem Schlüssel:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\office\15.0\common\officeupdate
Ist der Schlüssel nicht vorhanden, legen Sie diesen an. Anschließend tragen Sie unter dem Schlüssel officeupdate. den DWORD-Wert enableautomaticupgrade ein und setzen diesen auf 0. Nach einem Neustart sollte der Hinweis zum Upgrade auf Office 2016 verschwunden sei.
Verwenden Sie dagegen eine Click-to-Run-Installation von Office 2013, navigieren Sie im Registrierungseditor zu folgendem Schlüssel:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Office\15.0\ClickToRun\Updates
Ist der Schlüssel nicht vorhanden, legen Sie diesen an. Anschließend tragen Sie unter dem Schlüssel Updates den Reg_SZ-Wert UpgradeAdvertised ein und setzen diesen auf 0 (siehe und hier). Nach einem Neustart sollte der Hinweis zum Upgrade auf Office 2016 verschwunden sei.
Falls die automatischen Updates unter Office ausgeblendet sind, Microsoft hat den KB-Artikel KB2753538 veröffentlicht. Dort sind die betreffenden Registrierungseinträge beschrieben.
Per Gruppenrichtlinien
In Unternehmensumgebungen mit Windows Professional oder Enterprise können Administratoren die benötigten Gruppenrichtlinienvorlagen für Office 2013 herunterladen und das Upgrade auf Office 2016 blockieren. Der Ansatz ist im Microsoft-KB-Artikel KB097292 beschrieben. Vielleicht hilft es weiter.
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