Heute mal wieder die "Schnapsidee der Woche": Der Spielzeughersteller Mattel wollte eigentlich dieses Jahr zum Weihnachtsgeschäft einen 3D-Drucker für Kinder herausbringen.
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Auf die Meldung bin ich bei futurezone.at gestoßen. Bei engadget.com hat man den Mattel Thingmaker bereits vorgestellt. Mit dem 330 US $-Gerät sollen die Kids ihre Spielzeuge selbst drucken können.
Wie engadget nun berichtet, klappt das mit dem 3D-Drucker zu Weihnachten nicht. Das Gerät soll erst im Herbst 2017 kommen. Und das ist auch gut so – besser wäre es, wenn das Ding niemals kommt. Denn gerade heraus: Mir stehen angesichts solcher Pläne die Haare zu Berge. In den nachfolgend verlinkten Artikeln habe ich bereits vor längerer Zeit vor den gesundheitlichen Risiken durch Partikelemissionen bei 3D-Druck gewarnt.
Im Geschäftsumfeld müssen die Geräte in gekapselten Räumen mit Abluftabsaugung betrieben werden, um die Anforderungen des Arbeitsschutzes einzuhalten. Und da kommt ein Unternehmen mit der Schnapsidee, so etwas ins Kinderzimmer zu stellen – womöglich mit einem Bauplan, dass die Kids auch noch ihr Essgeschirr selbst drucken.
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Warum wird mir immer ganz anders, wenn ich an CETA und TTIP denke? Da wird zwar argumentiert, dass die Amerikaner nicht das Vorsorgeprinzip kennen. Aber wegen der Produkthaftung äußerst vorsichtig agieren. Dann hätte eine Firma wie Mattel die Pläne bereits weit im Vorfeld begraben müssen. Aber Lungenkrebs macht sich erst in 20 – 30 Jahren bemerkbar und ein Ursachennachweis ist dann schwierig. Anything goes, ist wohl die Devise in Amiland.
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