Heute noch ein kleiner Tipp für Leute, die häufiger Link-Verkürzer benötigen. Mit hurz[dot]me liegt ein solcher Dienst, der von Ole Albers betrieben wird, vor. Die Seite ist werbefrei und man kann sogar ein Verfallsdatum für verkürzte Links angeben.
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Herr Born, wie finanziert sich denn eigentlich normalerweise so ein Dienst, der kostenfrei sowas anbietet? Durch Sammlung von Daten zu beliebten Seiten? Oder wie? Werbung fällt hier vorläufig ja aus.
Ab welcher Nutzergröße beginnen wohl die Sehnsüchte etwas zu verdienen, oder flattern interessante Kaufangebote ins Haus? Oder ab wann besteht sogar der Zwang dazu, weil das Projekt irgendwann vielleicht zu viel Ausgaben und Zeit bedeutet, weil ansonsten nur die Einstellung drohen würde.
Laut FAQ:
"Ich darf also alles verlinken?
Nein. Verlinke nix verbotenes, nix rassistisches und nix diskrimierendes. Nur weil wir keine Beschwerdeabteilung haben, heißt das nicht, dass wir alles mögen."
findet eine Speicherung und Kontrolle jedenfalls schon mal statt… versteh ich jetzt so.
Ich meins nicht böse, oder gegen dieses Projekt gerichtet, aber wollte diese Frage einfach mal in den Raum werfen, denn:
Bei kostenlosen Browser AddOns und Apps wird hier immer die "selber Schuld, Augen auf" Keule geschwungen, wenn plötzlich bekannt wird, dass dies, oder das an Schindluder getrieben wird.
Wie lange ist ein Angebot gut und ab wann ists denn nun schlecht?
World of Trust hatte auch mal einen guten und sicheren Ruf, bis vor ein paar Tagen dann…
> wie finanziert sich denn eigentlich normalerweise so ein Dienst, der
> kostenfrei sowas anbietet?
In sehr vielen Fällen durch investierte Freizeit. Diese wiederum finanziert sich durch eine beliebige hinreichende Einnahmequelle, einen gut bezahlten Beruf bleistiftsweise, der nichts mit dem Dienst zu tun haben muss. BTDT.
> Wie lange ist ein Angebot gut und ab wann ists denn nun schlecht?
Sobald Böses/Negatives darüber bekannt wird, ist's schlecht.
> World of Trust hatte auch mal einen guten und sicheren Ruf, bis vor ein
> paar Tagen dann…
Tja, so spielt das Leben.
Ja schon klar, mal verliert man und mal gewinnen die anderen.
Im Zweifel bleibt einem ja das freuen über den Rauswurf aus Stores und das Fingerheben.
Steh ich heimlich auch drauf, ändert nur nix. ;)
Wohin dies denken führt, sehen wir an jeder zweiten Ecke und in allen möglichen Bereichen…
Ich melde mich mal als Betreiber der Seite. Bin über Google hier gelandet :)
Das Ding finanziert sich gar nicht. Sprich: Ich habe die Hosting-Gebühren zu zahlen. Das ist ein Hobby-Projekt. Abgesehen von der Zeit, die ich für die Erstellung reingesteckt habe, ist das aber fast ein Selbstläufer. Die benötigte Performance tendiert gegen 0 und ich muss da auch nix mehr warten, o.ä.
Das bedeutet natürlich auch, dass ich mir die Links nicht wirklich anschaue. Was dann wieder die erste Frage beantwortet: Da wird nix zensiert. Da habe ich gar nicht die Zeit/Lust zu. Der Satz ist mehr um mich abzusichern, falls doch jemand mal auf die Idee kommt Raubkopien o.ä. zu verlinken und der Rechteinhaber mich informiert. Dann kann ich das löschen.
Daten werden übrigens auch keine gesammelt. Steht auch in den FAQs. Also kein Google Analytics o.ä.
Für den Fall, dass das doch mal so populär würde, dass das echte Kosten verursacht würde ich dann einen Donate-Button o.ä. einbauen.
Ich muss da nix mehr warte
Sehe ich auch so.
Kostenfreie Angebote (sofern nicht Open-Source-Software) sollten stets hinterfragt werden.
Selbst Open Source kann sich unschön entwickeln, oder verkauft werden und was die neuen Besitzer dann damit machen, weiß auch niemand…
Open Source kann zwar jeder überprüfen, aber wer kann das schon?
Das "normalerweise" lässt sich imho nicht anwenden. Man muss den Betreiber des konkret genannten Diensts die Frage stellen. Vielleicht macht er es aus Altruismus – und ob der Dienst lange lebt, skalierbar ist etc. wird man mit der Zeit sehen. Alles andere ist imho Spekulation.
Apropos: Der Quellcode liegt bei GitHub, nachdem ich darum gebeten wurde (Abzüglich der Grafiken, die habe ich für meine Website gekauft und darf die nicht weitergeben)
https://github.com/OleAlbers/shortener
Ole: Danke für die ergänzenden Informationen.
Und wo zu soll das gut sein einen Langen link durch einen Kurzen zu ersetzen, hab ich leider nie verstanden.
Neben der Verschleierung der Link-Adresse fallen mir spontan zwei, drei Sachen ein.
– bei Twitter ist es ungemein hilfreich, mit Kurzlinks zu arbeiten
– bei SMS gilt imho da Gleiche
– hilft beim Übermitteln von Links, die der Empfänger eintippen muss
– ….
Wobei Twitter die URLs ja selber auf 23 Zeichen kürzt….
OK hab ich mir schon fast gedacht, vor allem wegen dem Verfallsdatum der links.
Naja, ich würde mit der eher selber was aufsetzen, YOURLS oder TinyURL sind gute OpenSource Lösungen