Noch eine Meldung aus dem Bereich Open Source-Einsatz in der Verwaltung. Die italienische Region Emilia-Romagna steigt aus der erst 2015 begonnenen Nutzung von OpenOffice aus, um mit einer proprietären Cloud-Lösung zu starten. Auch in Südtirol hat man sich von LibreOffice verabschiedet und setzt auf eine Cloud-Lösung.
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Emilia-Romagna: Tschüss OpenOffice
Die Informationen finden sich in einer (italienischen) Pressemitteilung vom 31. Oktober 2016. Die Google-Übersetzung liest sich recht wild, aber Pro Linux hat hier einen Artikel zum Fall publiziert. Aber auch dort liest sich die Begründung der betreffenden Politiker recht wild.
Die italienische Region Emilia-Romagna hatte den Umstieg auf Apache OpenOffice 2015 beschlossen und 4.200 Workstations damit ausgerüstet. Zudem wurden spezielle Anwendungen für OpenOffice erstellt. Nun kommt also der Ausstieg aus dem Umstieg, wobei die Begründung für mich recht wirr klingt. Man steigt auf proprietäre Cloud-Lösungen um, die vorgeblich künftig 700.000 Euro jährlich einsparen sollten. Die Einsparungen kommen auch daher, dass man mit dieser Cloud-Lösung rund 5 Millionen Blatt Papier pro Jahr nicht mehr drucken muss.
Südtirol: Habe fertig mit LibreOffice
In Südtirol wurde LibreOffice seit 2013 eingesetzt, da ein Beschluss aus dem Jahr 2010 der Region die Bevorzugung von Open-Source-Lösungen vorschrieb, sofern sie den Anforderungen genügen. Jetzt kam der Beschluss der Verwaltung, aus diesem Projekt wieder auszusteigen. Auch dort setzt man auf eine proprietäre Cloud-Lösung.
Was als proprietäre Cloud-Lösung im Linux Pro-Artikel umschrieben wird, dürfte wohl in beiden Fällen Microsoft Office 365 sein. Zumindest für Südtirol nennt dieser Zeitschriftenbeitrag (gelöscht) Ross und Reiter. Diese politische Entscheidung ist wohl recht umstritten, da auch die hier im Blog immer wieder geäußerten Vorbehalte – die Dokumente hängen irgendwo in der Cloud, wo diese gespeichert werden, ist nicht beeinflussbar – aufgeführt werden.
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