LinkedIn: Hack bei Lynda.com, ca. 55.000 Konten betroffen

Beim Anbieter von Trainingsvideos, Lynda.com, gab es wohl einen Hack. Betroffen sind mehr als 50.000 Benutzerkonten – hier ein paar Details.


Anzeige

LinkedIn, die zwischenzeitlich zu Microsoft gehören (siehe Microsoft kauft LinkedIn …) hat auch den Anbieter von Trainingsvideos, Lynda.com, im Portfolio. Und dieser Dienst wurde wohl gehackt – jedenfalls schickt LinkedIn E-Mails an die betroffenen Kunden.

We recently became aware that an unauthorized third party breached a database that included some of your Lynda.com learning data, such as contact information and courses viewed. We are informing you of this issue out of an abundance of caution.

Please know that we have no evidence that this data included your password. And while we have no evidence that your specific account was accessed or that any data has been made publicly available, we wanted to notify you as a precautionary measure.

If you have questions, we encourage you to contact us through our Support Center.

The Lynda .com team

Ein Sprecher von Lynda.com hat wohl folgende zusätzliche Informationen zum Hack herausgegeben.

We recently became aware that an unauthorized third party ?accessed a database that included Lynda.com ?user data. As a precautionary measure, we reset passwords for the less than 55,000 Lynda.com users affected and are notifying them of the issue. We're also working to notify approximately 9.5 million Lynda.com users who had learner data, but no password information, in the database. We have no evidence that any of this data has been made publicly available and we have taken additional steps to secure Lynda.com accounts.

Es sollen aber weniger als 55.000 Konten betroffen sein. Aber auch 9,5 Millionen Nutzer, die Lernvideos angesehen, aber kein Passwort in der Datenbank angelegt, haben, wurden über den Datenzugriff informiert. Allerdings ist das Ganze recht nebulös, konkrete Informationen, wann das passierte, kann ich nicht erkennen. Die Passwörter für die Konten wurden vorsichtshalber zurückgesetzt. (via)

Hier holt mich (und möglicherweise einige Blog-Leser) die Geschichte wieder ein. Lynda.com hat irgendwann auch den österreichischen Anbieter von Videotrainings video2brain geschluckt. Dort hatte ich als Trainer ein Benutzerkonto, welches irgendwann zu Lynda.com transferiert wurde. Und einige Blog-Leser haben immer mal wieder 30-Tage-Video-Abos hier im Blog gewonnen, dürften also mit einem Konto bei video2brain und Nachfolger versehen sein. Zwischenzeitlich erstelle ich keine Videos mehr und habe die Aktivitäten (nach der LinkedIn-Übernahme) auch vertraglich auslaufen lassen. Bisher habe ich auch noch keine Mail von LinkedIn bekommen – könnte also glimpflich ausgegangen sein (z.B. weil diese Daten auf anderen Systemen lagerten). Nachtrag: Ich habe am 21.12.2016, also gut 6 – 7 Tage nach den ersten Rundmails, die Benachrichtigung durch Lynda.com erhalten. Es ist beschissen, speziell mit diesem Verein.

Ähnliche Artikel:
Microsoft kauft LinkedIn …
Nutzer verklagen LinkedIn wegen Nutzung ihrer Kontaktdaten
Sicherheitsinfos zum 6. Juni 2016
Linkedin-Deal: MS will Outlook für andere Anbieter öffnen
Yahoo: Mehr als 1 Milliarde Konten gehackt
500 Millionen Yahoo-Konten gehackt
Yahoo hat E-Mails für FBI und NSA gescannt
Kundendaten von mitfahrgelegenheiten.de gestohlen
FBI hackte (illegal) mehr als 8.700 Computer in 120 Ländern
Three Mobile gehackt, 6 Millionen Benutzerkonten betroffen
Neues vom Dropbox-Hack: >60 Millionen Nutzerdaten erbeutet
1 Million $ Strafe für Adobe Hack …
eco Verband warnt vor Smart Home Hacks
Philips Hue-Leuchten per Drohne und PKW gehackt
Elektronikversender Pollin gehackt, Daten für Phishing genutzt
Ups: Hardcore-Site Rosebuttboard gehackt
Alle Facebook-Konten wurden gehackt …
Fisher Price Spielzeuge Ziel von Hackern
Die größten Datenlecks /-hacks 2015 in den USA


Anzeige

Bin ich (mit den Online-Konten) gehackt worden?
Check: Wurden die Identitätsdaten ausspioniert


Anzeige

Dieser Beitrag wurde unter Sicherheit abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu LinkedIn: Hack bei Lynda.com, ca. 55.000 Konten betroffen

  1. FoxSayz sagt:

    Soll ich sagen, selbst schuld? Weil jeder, der sich aus Bequemlichkeit auf anderen Seiten unter der Verwendung eines anderen Accounts einloggt, der macht sich angreifbar.

    Pro 1 Seite je 1 Account. Schaltflächen wie "Sign in through $service" sind der Grund warum ich manche Portale meide. Viele Anbieter haben Kommentarfunktionen durch Facebook-Kommentarspalten wegrationalisiert .

    Ich finde Services untereinander zu verknüpfen unheimlich: Wie man sieht fließen bei so einer Verknüpfung so ziemlich alle Daten an den Drittanbieter ab.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis: Bitte beachtet die Regeln zum Kommentieren im Blog (Erstkommentare und Verlinktes landet in der Moderation, gebe ich alle paar Stunden frei, SEO-Posts/SPAM lösche ich rigoros). Kommentare abseits des Themas bitte unter Diskussion.

Du findest den Blog gut, hast aber Werbung geblockt? Du kannst diesen Blog auch durch eine Spende unterstützen.