[English]Der Support mit Updates für die RTM-Version 1507 von Windows 10 läuft bald aus. Weiterhin stehen aktualisierte Installationsmedien für Windows 10 Version 1607 zur Verfügung.
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Windows 10 Version 1607 bereits im November 2016 im CBB
Das Anniversary Update (Windows 10 Version 1607) gibt es ja bereits seit August 2016 für Privatanwender. Am 29. November 2016 wurde Windows 10 Version 1607 im Current Branch for Business (CBB) freigegeben. Ich hatte im Blog-Beitrag Windows 10 1607 im Current Branch for Business (CBB) darüber berichtet. Für Microsoft ist dies immer ein Meilenstein, da dieses Datum 3 Monate nach der Freigabe eines Feature Upgrades für Privatanwender liegt. Microsoft gibt an, dass man selbst, unabhängige Software-Händler (Independent Software Vendors, ISVs), Partners und Großkunden zum Schluss gekommen seien, das diese Version für einen breiteren Einsatz reif sei. Das Datum hat gleichzeitig Einfluss auf weitere Schritte.
Microsoft hat gestern, am 19. Januar 2017, im Blog-Beitrag Windows 10 v1607 media now available weitere Details bekannt gegeben.
Aktualisierte Medien für Windows 10 Version 1607
Seit dem 19. Januar 2017 stehen aktualisierte Installationsmedien für Windows 10 Version 1607 (Anniversary Update) auf Windows Update for Business, Windows Server Update Services (WSUS) und für MSDN-Abonnenten bereit. Aktualisierte Medien von Windows 10 Version 1607 werden zudem ab dem 26. Januar 2017 im Volume Licensing Service Center (VLSC) bereitgestellt.
Windows 10 Version 1507 erreicht im März 2017 "End of Service"
Microsoft hatte ja bereits früher bekannt gegeben, dass man nur jeweils drei Feature-Upgrade-Versionen mit Updates versorgen will. Bisher wurden Windows 10 Version 1507 (RTM), Version 1511 und Version 1607 mit kumulativen Updates versorgt. Im April 2017 erwarten wir Windows 10 Version 1704, so dass die älteste Windows 10-Build (RTM, Version 1507) aus dem Update-Support herausfallen wird. Im oben verlinkten Blog-Beitrag weist man nun darauf hin, dass mit der Verfügbarkeit von Windows 10 Version 1607 im Licensing Service Center (VLSC) die Uhr tickt. Wenn die aktualisierten Medien am 26. Januar 2017 im VLSC bereitstehen, startet eine 60 tägige Übergangsfrist (grace period) für Windows 10 Version 1507. Am 26. März 2017 fällt diese Version dann aus dem Support heraus. Nur noch die zwei neuestens Current Branch for Business (CBB) Versionen werden noch aktiv unterstützt.
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Was Microsoft im Blog-Beitrag nicht schreibt: Kunden von Windows 10 Enterprise LTSB haben ja 10 Jahre Support. Windows 10 Enterprise RTM (V 1507) LTSB sollte dann aber weiterhin Updates erhalten. Was dann zu testen wäre: Ob kumulative Updates für Windows 10 Enterprise LTSB (Version 1507) über den Windows Update Catalog heruntergeladen und auf Windows 10 RTM-Systemen installiert werden können.
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Na dann ist es jetzt an der Zeit 1607 mal auf die Testmaschinen zu jagen.
Der Termin ist wieder blöd gewählt. So soll man noch kurz auf 1607 wechseln, um einen Monat später das Creatores Update vor die Füße geknallt zu bekommen?
Beim Ablauftermin für das kostenlose Windows 10 Upgrade dauerte es nur Tage, bis man auf 1607 wechseln durfte. Das Upgrade lief da gerade ein paar Tage auf 1511.
Jeder vernünftige Softwarehersteller lässt ein neues Update vor dem Ablauf der alten Version kommen, damit man nicht doppelte Arbeit hat. MS meinst aber wohl, sie müssen Hektik verbreiten, um Fortschritt vorzutäuschen.
Das ist eben das Problem, wenn man ein Update auslässt. Ansonsten sollten die Release Zyklen eigentlich lang genug sein, dass man einen Wechsel hinbekommt.
Bei Windows 10 Unterstützt Microsoft immer das aktuelle Release, sowie zwei vorhergehenden Ausgaben.
Also wenn die 1704 rauskommt, wird die 1607 noch 15 Monate und die 1511 noch 7 Monate unterstützt. Das sollte für jeden lange genug sein, um auf einen neueren Release Zweig zu wechseln.
Wer im April noch immer auf der 1507 hängt, der hat natürlich dann etwas Stress ;-)
Ein schönes Schaubild dazu gibt es auf:
https://blog.juriba.com/windows-10-branching-timeline
Insidern ist das bekannt. Das Problem, welches sich imho künftig verschärfen wird, sind die Nutzersysteme, die nicht auf das nächste Feature-Upgrade aktualisieren. Gründe gibt es genügend, von nicht kompatibler Hardware bis zu installierter Software. Der betroffene Privatanwender ist da überfordert (in Microsoft Answers gibt es genügend Betroffene).
Die Lösung: Entweder alle n Monate ein neues Windows-Gerät kaufen (wie bei Android), was umwelttechnisch gar nicht geht, oder die Finger von diesem Zeugs weglassen.
Zu "Aktualisierte Medien für Windows 10 Version 1607":
Seltsam, nach der Freigabe und Installation der aktualisierten 1607er-Upgrate-Version muss trotzdem das das KB3213986 für Build 14393.693 freigegeben und installiert werden. Ich dachte genau deswegen macht man die Aktualisierung?