Samsung musste ja das Galaxy Note7 wegen brennender Akkus weltweit zurückrufen und aus dem Verkehr ziehen. Nach mehreren Monaten intensiver Untersuchungen, hat Samsung Electronics im Rahmen einer Pressekonferenz in Seoul die Ursache der Galaxy Note7 Vorfälle bekannt gegeben.
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Über die Akku-Brände, die weltweit zum Rückruf des Galaxy Note7 führten, hatte ich hier im Blog ja ausgiebig berichtet. Es wurde ja recht früh vermutet, dass das Design der Akkus der Grund für die Brände war (siehe Samsung Galaxy Note 7-Debakel durch aggressives Design). 700 Samsung-Techniker haben seit den Vorfällen die Akkus untersucht, um den Grund für die Brände herauszufinden.
Ehrgeiz und Fehler beim Design
Der Inhalt der per Mail verschickten deutschen Pressemitteilung seitens Samsung ist aber Bla-Bla auf höchstem Niveau und ich sehe darin eine Verdummbeutelung der Empfänger in der Presse. Man muss auf die englischsprachige News-Seite von Samsung gehen, um Details zu erfahren. Die folgende Grafik von der Samsung-Presseseite verdeutlicht die Probleme.
Wie bereits die Tage kolportiert (Quelle), gab es zwei Ursachen für das Desaster. Samsung hatte zwei Lieferanten, eine Samsung-Tochter (Samsung SD), deren Akkus in der ersten Gerätegeneration zu Bränden neigten. Grund war dort, dass die Akkus nicht exakt zu den Aussparungen im Gehäuse passten und beim Einbau gequetscht wurden. Das führte dann zu Kurzschlüssen im Akku und in Folge zu den Gerätebränden.
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Und dann gab es in der zweiten Generation Lieferung von Ersatzakkus der chinesischen Firma ATL. Dort musste die Produktion sehr schnell hochgefahren werden, wodurch die Qualitätssicherung nicht mehr mithalten konnte. Es ist im früh durchgestochenen Wall Street Journal-Bericht von "Qualitätsproblemen" die Rede. In obigem Schaubild ist die erkennbar – bei einigen Akkus fehlte schlicht eine Isolierfolie im Akku – wodurch Kurzschlüssel vorprogrammiert waren.
Insgesamt war das Ganze also eine Kombination von Pleiten, Pech und Pannen. Alles dem Druck geschuldet, das Galaxy Note 7 noch 2016 vor Apples neuem iPhone auf den Markt zu bringen. Bei Interesse: heise.de hat hier einen Artikel mit etwas mehr Textfleisch veröffentlicht. Bei cnet.com gibt es einen ausführlichen, englischsprachigen Artikel zum Thema. Am aufschlussreichsten finde ich den Spiegel Online-Beitrag vom 20. Januar 2017, der auf den Wallstreet Journal Angaben beruht.
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Irgendwie vermisse ich die Zeiten zu denen Nichts unkontrolliert das Werk verlassen konnte. Heute heißt es leider immer wieder 'Schnell Schnell' und die Qualität bleibt auf der Strecke.
Ich hoffe nur das man daraus gelernt hat, sonst sind ja meist die Endkunden die Betroffenen, die man dann gern mal mit den Problemen sitzen lässt.
Derartige Geräte, bei denen man den Akku nicht austauschen kann, gehören verboten.
Ich nutze noch ein altes Siemens S65 aus dem Jahr 2005. Darin ist immer noch der erste Akku. Das war/ist noch Qualität!
Wenn ich mir den "Schund" anschaue, welcher auch von Markenherstellern auf den Markt geworfen wird, kann einem schon übel werden.
Klar das aktuelle Smartphones eine Leistung haben, wie ein PC vor 10 Jahren und deswegen einen ensprechenden Akku brauchen. Aber trotzdem sollte die Sicherheit vorrangig sein.
Grüße