Vorwurf: Facebook zielt mit Werbung auf Teenager

Facebook könnte neuer Ärger drohen, sind doch Dokumente publik geworden, nach denen das Unternehmen Werbung gezielt auf Kinder zuschneidet, die sich unsicher fühlen.


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The Next Web hat hier die Story. Einer australischen Site (Inhalt ist nicht frei einsehbar) liegen vertrauliche Dokument von Facebook vor, die Sprengstoff bergen. Geschrieben von zwei australischen Facebook-Managern befassen sich diese mit Methoden, um Nutzerbeiträge im sozialen Netzwerk auszuwerten. Posts, Kommentare und andere Aktivitäten wie Likes können dabei helfen, die Stimmung der Facebook-Nutzer herauszufinden. Sind diese gestresst, überwältig, besiegt, nervös, albern, ängstlich, fühlen sie sich überflüssig oder minderwertig etc.

Der gegen Facebook erhobene Vorwurf: Diese Informationen über die Stimmung von Nutzern kann das Unternehmen an seine Werbekunden weitergeben, die dann mit Anzeigen gezielt auf arg- und hilflose Teenager zielen. Hintergrund: Kinder sind ab dem Alter von 13 Jahren bei Facebook zugelassen, so das 14 jährige Teenager als Zielgruppe für Werbung vorhanden sind. Fühlt sich ein Teenager 'minderwertig', könnte ihm werblich ein wenig mehr Selbstvertrauen versprochen werden.

So ganz aus der Luft gegriffen scheinen diese Anschuldigungen wohl nicht zu sein. Denn es gibt von Facebook wohl bereits eine Entschuldigung, dass die Ausrichtung von Werbeanzeigen auf ein so junges Publikum nicht in Ordnung gewesen sei. Facebook beteuert zwar, dass alles im Rahmen der Privatsphären- und Datenschutzvereinbarungen abgelaufen sei. Aber dieser Artikel einer australischen Site behauptet, dass Facebook australische Regeln und Vorgaben für zulässige, an Kinder gerichtete, Werbung gebrochen habe. Nachtrag: Ein ergänzender deutschsprachiger Beitrag findet sich hier.


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