Microsoft erklärt sein Windows 10 Antivirus-Eco-System

In einem Blog-Beitrag hat Microsoft gestern seine Sicht der Dinge im Hinblick auf den Virenschutz unter Windows 10 erklärt. Dort ist ja der Windows Defender als Virenschutz dabei.


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Mit dem Windows Defender möchte man sicherstellen, dass Windows 10-Anwender zu jederzeit vor Viren und Malware geschützt sind, unabhängig davon, ob weitere Virenschutzsoftware eingesetzt wird oder diese gerade ausgelaufen ist.

Screenshot of security subscription notification
(Quelle Microsoft)

Ansonsten arbeitet Microsoft eng mit Antivirus-Anbietern zusammen, um die Integration von deren Produkten in Windows 10 sicherzustellen. Läuft beispielsweise ein Abonnement für eine Antivirus-Software aus, wird dies von Windows 10 dem Benutzer gemeldet (sofern die AV-Software mit Windows 10 kompatibel ist). Details lassen sich dem Microsoft Blog-Beitrag entnehmen. Möglicherweise hat dieser Artikel die EU-Wettbewerbsbeschwerde von Kaspersky (siehe Kaspersky reicht EU-Beschwerde ein) zum Hintergrund. (via)


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10 Antworten zu Microsoft erklärt sein Windows 10 Antivirus-Eco-System

  1. Tim sagt:

    "Läuft beispielsweise ein Abonnement für eine Antivirus-Software aus, wird dies von Windows 10 dem Benutzer gemeldet"

    OK… nun nervt also nicht mehr nur allein der Hersteller der AV Suite, schon ein halbes Jahr vorher beginnend, mit vorzeitigen Verlängerungs-Angeboten und "Achtung nur noch 123 Tage geschützt Schildchen", sondern Cortana fängt nun schon 200 Tage vorher an? Oder nur über das neue Antiviren- und Schutz Gedöns Center von Win10?

    Wäre ja sonst wieder mal so ein vollkommen überflüssiges Feature seitens MS.
    Das ist nicht der Job eines Betriebssystems…

    All der Quatsch wie Treiber Updater und Versions-Checker, die man eigentlich links liegen lassen sollte, baut MS so langsam von Haus aus mit ein. Bin schon gespannt auf die MS Version eines CCleaners. Schon bei schiefgelaufenen Treiber Updates war schön zu erkennen, das die Probleme die gleichen sind, wie mit dieser Crapware, die Anwendern die Arbeit erleichtern soll.

    • Nils sagt:

      Ich denke Windows 10 warnt erst an dem Tag, an dem das Abo vom Fremdanbieter nicht mehr gültig ist. Und das fände ich auch ganz gut. Nicht alle bekommen immer mit, dass ihr Abo ausgelaufen ist.

      • Tim sagt:

        "Nicht alle bekommen immer mit, dass ihr Abo ausgelaufen ist."

        Welche Software soll das sein? Die, die ich so kenne, kannst du nur mit voller Absicht und bewusst ignorieren.

        "Warnen" tun die alle mehr als früh genug und im Zweifel hagelt es sogar noch EMails mit Angeboten… Da braucht es keine weitere Windows Meldung, die man dann auch ignoriert um das auslaufen zu verpassen…

  2. deo sagt:

    Es ist verständlich, dass MS nach neuen Einnahmequellen sucht, weil sie Windows verschenken müssen und sich ein Stück des AV-Kuchens sichern will.
    Dabei treten sie nicht als Mitbewerber in einem fairen Wettbewerb auf, sondern direkt als einer, der dem restlichen Markt das Wasser abgräbt, wie Anfangs beim IE.
    Der Niedergang der Konkurrenz ist da vorgezeichnet. Nur blöd, wenn die MS-Software die selben Fehler macht, wie das Schlangenöl. Der Crap lässt sich noch nicht mal mehr vernünftig abschalten. Ständig gibt es Fehler damit und Malware erkennt es auch nur zufällig und verhindert so gut wie nichts, kostet Ressourcen. Malware muss nicht mehr gegen ein AV-Programm vorgehen, sondern muss nur das Sicherheitscenter überlisten, damit es weiterhin Grünes Licht gibt.

    • Tim sagt:

      Wenn das "Grüne Licht" nicht von Anfang an aufgrund von Benutzereinstellungen "Maßnahmen" mit Achtungszeichensymbol empfielt.

      Der gleiche Effekt wie bei Rauchmeldern. Die nimmt auch keiner mehr ernst, wenn die, ohne sichtbaren Rauch und Flammen, in der Nachbarschaft lustig rumpiepsen…

    • Potrimpo sagt:

      @deo

      "Weil sie Windows verschenken müssen" – wo? Kannst Du mal bitte eine Quelle nennen? Trotz intensiver Recherche bin ich auf kein Windows gestoßen, welches von Microsoft verschenkt wird.

  3. Sherlock sagt:

    Verrückte Welt. Windows müsste warnen, sowie Malware in Form von Virenscannern installiert wird, besser noch die Installation verhindern. Wenn es wirklich um Sicherheit ginge, müsste es so sein. Schlangenöl, welches das System unsicherer macht als es vorher war und es zudem noch zerstört, sollte niemand haben.
    https://heise.de/-3609009
    http://www.computerwoche.de/a/it-security-systeme-funktionieren-nicht,3260856
    http://heise.de/-2277782
    usw. ad infinitum…
    Effektiver Schutz ist möglich, so aber ganz sicher nicht.

  4. Ralf sagt:

    Um Windows sicherer zu machen benötigt man keinen Virenscanner. Als eingeschränkter Nutzer arbeiten, Software Restriction Policies (SRP) nutzen, Software nur aus seriösen Quellen installieren, Updates einspielen. Updates sind für Browser, Mail-Programm und Programme die häufig durch Sicherheitslücken auffallen (Adobe Reader, Adobe Flash, Java) umgehend einzuspielen. Ältere Programme können zusätzlich noch mit EMET geschützt werden. Leider steht bei Windows SRP erst ab der Pro Version zur Verfügung. Für Besitzer der Home Version kann Restric'tor als SRP Ersatz genutzt werden.

    Restric'tor: https://www.heise.de/download/product/restrictor

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