Microsoft hat heute den Termin für den Start des Rollouts für Windows 10 Fall Creators Update bekannt gegeben. Dieser beginnt am 17. Oktober 2017.
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Die Ankündigung erfolgte während der heutigen Keynote auf der heute gestarteten IFA 2017, wie Martin Geuß hier berichtet. Zeitgleich hat Microsoft den Release-Termin im Windows Blog angekündigt. Ich hatte eigentlich auf den 12. September 2017 getippt, weil die Versionsangabe 1709 dies zugelassen hätte. Aber bereits beim Windows 10 Creators Update, welches die Version 1703 trägt, erfolgte der Start des Rollouts nicht im März sondern erst im April 2017.
Der 17. Oktober 2017 fällt auch nicht auf den Oktober-Patchday sondern ist der dritte Dienstag im betreffenden Monat. Das Datum bedeutet, dass erste PCs das Windows 10 Fall Creators Update erhalten. Ähnlich wie frühere Versionen wird auch Version 1709 wohl in Wellen ausgerollt. Erst erhalten Systeme, das Update, die als 100 % kompatibel eingestuft sind. Danach kommen schrittweise Systeme, die bereits etwas älter sind. Dadurch möchte Microsoft verhindert, dass Rechner mit Kompatibilitätsproblemen in Massen ausfallen.
Die Information, welches System umgestellt werden kann, erhält Microsoft über die Telemetriedatenerfassung sowie über den AppRaiser/Compatel Runner, der prüft, ob das System zum Upgrade bereit ist.
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Neuerungen in Windows 10 V1709
Windows Inking: Die Funktion ermöglicht nun direkt in PDF-Dateien zu schreiben und dort Kommentare einzutragen sowie diese mit anderen zu teilen. Damit ist in PDFs das möglich, was man sonst mit Papier und Bleistift erledigen könnte.
(Quelle: Microsoft)
Smart Ink wendet künstliche Intelligenz an, um gezeichnete Quadrate perfekt zu machen oder automatisch einzufärben. Windows Find my Pen ist ab dem Fall Creators Update in der Lage, einen verlegten Zeichenstift zu finden.
Foto und Videos: Die Foto-App wurde überarbeitet, und um neue Funktionen zum Anfertigen von Stories (Erinnerungen) mit Fotos, Videos, Musik, 3-D-Effekte und auch Handschrifteingaben zu versehen.
OneDrive Files On-Demand: Alle Dateien lassen sich über OneDrive Files On-Demand in die Cloud verlagern. Erlaubt Kunden den Zugriff auf in OneDrive gespeicherte Dateien, so als wenn diese auf der Festplatte abgelegt wären – ohne dabei lokalen Speicherplatz zu belegen. Dabei können Nutzer sehr einfach erkennen, welche Elemente nur online oder welche nur offline geöffnet werden können.
Gaming: Im Fall Creators Update wurde der Game Mode verbessert. Anwender erhalten zusätzliche Erweiterungen für den Game Mode, der Spielen einen verbesserten Zugriff auf die Prozessorleistung des Rechners erlaubt. Um diese Ressourcen voll auszunutzen, bietet Microsoft eine umfassende Auswahl an Xbox Play Anywhere-Titeln, darunter: Cuphead, Forza Motorsport 7, Super Lucky's Tale oder auch Mittelerde: Schatten des Krieges.
Security (Sicherheit): Ab dem Fall Creators Update wird der Windows Defender noch intelligenter (durch intelligente Hintergrundfunktionen) und schützt auch besser als bisher. Durch Rückgriff auf Cloud Intelligenz kann besser auf Ransomware und Exploits reagiert und geschützt werden.
Accessibility (Barrierefreiheit): Im Bereich der Funktionen für assistive Technologien (Erleichterte Bedienung) kommt die Unterstützung für Eye-Tracking, also Augensteuerung. Mit der neuen Funktion „Eye Control" ist es Anwendern möglich, über die Technologie der Blickregistrierung mit ihren Augen zu tippen oder eine Maus zu bedienen. Damit wird Windows beispielsweise für Menschen mit der Krankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) besser zugänglich, die unter einer nicht heilbaren degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems leiden.
Windows Mixed Reality: Mit dem Fall Creators Update wird auch Windows Mixed Reality unterstützt. Durch die Kombination unserer physischen und digitalen Welt soll Augmented Reality (AR) realisiert werden. Dazu werden Dritthersteller wie Acer, ASUS, Dell, HP und Lenovo mit Headsets zum Preis ab ab $299 auf dem Markt erscheinen.
(AR in Windows 10 V1709)
Systeme ohne Headsets erhalten einen Mixed Reality Viewer, mit dem man 3D-Objekte ansehen kann. Einzige Zusatzinformationen finden sich in diesem Dr. Windows-Artikel sowie bei Spiegel Online und heise.de.
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Betrifft; "Ab dem Fall Creators Update wird der Windows Defender noch intelligenter und schützt auch besser als bisher."
Soweit ich dies beobachten kann ist der Fehler im Defender betreffend Blockierung des Tiworker.exe immer noch in Windows vorhanden. Ohne Ausschluss der Datei MsMpEng.exe besteht nach wie vor die Gefahr, dass der Tiworker.Exe bei Updates und Softwareinstallationen auf 99% Auslastung schnellt und das System praktisch lahmlegt.
Wann wird dieser Bug im Defender endlich behoben?
Können Sie dazu eine Aussage machen?
Vielen Dank für den tollen Blog.
Da ich kein Entwickler im Defender-Team bin, werde ich diesbezüglich dumm gehalten. Ich werde das Thema aber mal wieder auf meine Agenda heben – vielleicht kann ich es als Insider MVP über meinen Microsoft-Kontakt in die Produktgruppe einspeisen. Versprechen kann ich nichts – ist alles etwas schwierig und ich muss häufig über Bande spielen.
Vielen Dank.
Eventuell eine Antivirensoftware eines anderen Herstellers einsetzen. Ob der Defender wirklich besser wird bleibt abzuwarten. Ich vertraue da nicht auf Microsoft. Da gibt es bessere Alternativen.
Insgesamt habe ich vom lesen her einen guten Eindruck vom kommenden Fall Creators Update. Windows 10 scheint doch immer mehr das Betriebssystem zu werden, dass es vor gut 2 Jahren sein sollte. Vielleicht war die Einführung von Windows 10 etwas verfrüht.
Die Vorgänger gehören langsam aber sicher in die Mottenkiste. Besonders Windows 7 ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
Hier noch mehr Infos zum kommenden Fall Creators Update:
https://www.pcwelt.de/a/windows-10-fall-creators-update-alle-neuerungen-im-ueberblick,3446733
Was ist dran an den Gerüchten bzgl. einer Cloud-basierten Zwischenablage und kann man den Mist abschalten?
Die Cloud-basierten Zwischenablage soll es erlauben, verschiedene Objekte wie Textabschnitte, Fotos, Animationen und Kartenlinks auf einem Windows-PC zu kopieren, um sie dann "Microsoft-Apps" auch auf iPhones und Android-Geräten zur Verfügung stehen.
Du meinst diesen Artikel hier http://www.zdnet.de/88296123/windows-10-oeffnet-sich-fuer-ios-und-android/?inf_by=59aa6815671db8c64e8b48e7
Klingt erst mal sehr Spannend, wäre mir aber auch nicht so recht wenn alles aus der Zwischenablage in die Cloud gehen würde, ich gehe aber mal davon aus sofern die Microsoft App die dafür zuständig sein soll (Microsoft Graph als einen Dienst vorgestellt, der Arbeitsabläufe über verschiedene Betriebssysteme hinweg erleichtert, als auch das neue Clipboard) nicht installiert ist oder der dienst nicht geladen ist wird das auch nicht ungefragt funktionieren.
Daneben lese ich aber auch, Zitat heise.de: Einige Neuerungen dienen der Steuerung der Netzwerkbelastung. So kann man in der neuen Ausgabe zum Beispiel einen Prozentsatz der verfügbaren Netzwerkbandbreite festlegen, den Windows für die automatischen Windows- und App-Updates verwenden darf. Die Funktion OneDrive "Files on Demand" sorgt dafür, dass große Dateien aus der Cloud nicht automatisch und komplett in den lokalen OneDrive-Ordner synchronisiert werden, sondern auf bei Bedarf geladen werden.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-10-Fall-Creators-Update-kommt-am-17-Oktober-3819321.html
Wird man also sehen was kommt, wie man es deaktiviert, kann mir beim besten willen nicht vorstellen das man eine Cloud basierte Zwischenablage nicht deaktivieren kann.
Zuletzt stand dazu was auf einer Liste mit Inhalt "gestrichen, oder aufgeschoben wurden folgende Features"…
Aber wer weiß…
Hab ich auch Bauchschmerzen mit, vor allem weil man nix genaues weiß und selten was zum lesen bekommt. So lange das ein nur mit einem MS Konto verbundenes Feature sein wird, meinetwegen…
Die Kollegen von golem.de haben das in diesem Artikel thematisiert -> der Schmonsens kommt in einem halben Jahr, aber erste Leute fangen schon mit sabbern an, gibt ja skip ahead RS4-Insider Preview Builds …
"wurde der Game Mode verbessert … verbesserten Zugriff auf die Prozessorleistung"
Toll.. Prozessorleistung ist aber eigentlich gar nicht das Problem, sondern Netzwerkleistung, Festplattenauslastung bei alter Drehscheibe und die neuen Designspielereien wie das Infocenter…
Das sind die Punkte die optisch stören, oder unter Windows 10 bis hin zu richtigen Laggs in Spielen führen, ausgelöst durch Apps und Co die halt so laufen… ob man diese nun nutzt oder Peng, oder es Systemeigene Apps sind, der Dreck ist halt da und frisst gnadenlos Ressourcen.
Mittlerweile lassen sich ja nicht mal mehr alle Windows Dienste mal einfach so abschalten, die für einen selbst unwichtig wären… besonders welche mit kryptischen Zeichenketten im Namen…
Auch der Malwareschutz fällt in letzter Zeit extrem auf…
Also wieder an dieser Stelle nur heiße Luft im Anflug…?
Einziger Lichtblick:
Morgen werd ich dann wohl 'ne Mail von meinem Buchhändler bekommen, dass ich Ihr ungeduldig erwartetes Buch mit den "Windows 10 Power-Tipps" abholen kann. Sonst müsste ich für all die Infos hier wohl noch zum Internetausdrucker werden. ;-)
Dank und beste Grüße
Andreas B.
Ja, ich habe da noch eine Leiche im Keller. Ich habe die Korrekturfahne vor zwei Wochen auf dem Tisch gehabt – das Buch müsste jetzt im Handel sein. Da dümpelt noch ein Knoten im Taschentuch 'über das Buch im Detail bloggen' und im Hinterkopf herum. Mal schauen, ob ich es heute schaffe.