Kurze Information für Leute, die noch mit den kostenlosen Office-Viewern für Microsoft Office-Dokumente unterwegs sind. Diese Viewer für Windows werden jetzt nach und nach eingestellt. Ergänzung: Das Gleiche gilt für das Kompatibilitätspack.
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Aus für die Office-Viewer
Microsoft stellte in der Vergangenheit sogenannte Viewer (z.B. Word Viewer, Excel Viewer, PowerPoint Viewer) kostenlos zur Verfügung. Mit den Viewern war es möglich, Office-Dokumente anzuzeigen, auch wenn kein Office auf dem System installiert war. Das Problem für Microsoft: Die Viewer weisen immer mal wieder Sicherheitslücken auf und müssen dann gepatcht werden. Da kostenlose Apps zum Öffnen von Office-Dokumenten und auch die Web-Apps verfügbar sind, lässt Microsoft die Unterstützung für die Office-Viewer auslaufen.
- Word Viewer: Die Unterstützung für den Word Viewer endet im November 2017 – ich hatte dies letztes Jahr im Blog-Beitrag Word Viewer: Rückzug im November 2017 bereits erwähnt. Die Ankündigung findet sich auf dieser Seite.
- Excel Viewer: Für dieses Programm endet die Unterstützung im April 2018. Dies hat Microsoft gerade im Office-Blog angekündigt.
- PowerPoint Viewer: Auch dieser Viewer fällt im April 2018 aus dem Support, wie man im verlinkten Blog-Beitrag nachlesen kann.
Wer meint, die Programme noch zu benötigen, findet hier, hier und hier noch einige Informationen samt Download-Links.
Was Microsoft empfiehlt
Microsoft selbst empfiehlt folgende Alternativen:
- Windows 10: Einfach die kostenlosen Apps wie Excel Mobile oder PowerPoint Mobile etc. aus dem Windows Store verwenden.
- Windows 7 oder Windows 8/8.1: Man kann die Dokumente auf OneDrive hochladen und dort die kostenlosen Viewer für Excel, PowerPoint oder Word online verwenden.
- iOS: Die kostenlosen Word, Excel oder PowerPoint Apps für iOS aus dem Apple Store verwenden.
- Android: Dort gibt es ebenfalls kostenlose Apps für Excel, PowerPoint oder Word im Google Play Store.
Zudem schlägt Microsoft vor, Office 365 für einen Monat gratis zu testen – was ich aber nicht wirklich als Alternative sehe. Die Alternative in meinen Augen ist da eher eine der kostenlosen Office-Programme von Softmaker oder LibreOffice zu verwenden, um die Dokumente anzuzeigen.
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Kompatibilitätspack wird auch eingestellt
Das Kompatibilitätspack ist eine nette Sache, sorgt es doch dafür, dass man in älteren Microsoft-Office-Versionen die ab Office 2007 neu eingeführten Dokumentformate lesen und ggf. auch wieder schreiben kann. Ich habe dieses Kompatibilitätspack hier auf meiner Produktivmaschine unter Windows 7 SP1 für Office 2000 installiert, um auch mal eine neue Word- oder Excel-Datei lesen zu können.
Na ja, frank und frei ausgesprochen: Es funktioniert leidlich. Das meiste Zeugs kann ich öffnen. Ich habe aber auch Dokumente, die nicht geöffnet werden können. In diesem Fällen muss ich eine VM mit Windows 7 und einer Office 2010-Installation booten, um das Zeugs zu laden.
Ab dem April 2018 endet die Möglichkeit zum Download des Kompatibilitätspack für Excel, PowerPoint und Word, wie Microsoft im Office-Blog angekündigt hat.
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Da es ja mittlerweile FreeOffice, OpenOffice und LibreOffice gibt, sind die Viewer tatsächlich schon länger entbehrlich. Ich habe auch noch den Compatibility Pack installiert und fand das gut. Nachdem allerdings der Support für MS Office 2000 ausgelaufen ist, öffne ich fremde Word Dateien nur noch mit einem der oben erwähnten neueren Programme und brauche das Office 2000 nur noch zum Neuerstellen von Dateien.
Letztlich fallen mir jetzt tatsächlich keine Argumente mehr ein, warum ich diese MS Programme vermissen sollte.
Open Office ist schon seit längerem Tot, aber LibreOffice kann mit Excel, PowerPoint und Word genauso gut um gehen als ein Microsoft Office,
Ich hab ein Microsoft Office Professionell 2016 auf meinem Laptop es ist sehr schön damit zu arbeiten, aber unterwegs ist es fast grausam eine Datei an unterschiedlichen orten abzuspeichern, LibreOffice ist da hingegen echt Easy, einmal eingetragene Server und Online Dienste behält der der Servermanager und zeigt sie mir ordentlich an so wie sich das eigentlich auch gehört.
Natürlich ist OpenOffice nicht tot. Die einen mögen LibreOffice, die anderen mögen OpenOffice.
Leider ist das installieren von Updates bei beiden so etwas von unintuitiv… Muss ich die alte Version vorher deinstallieren, oder nach der Installation der neuen Version, oder kümmert sich das Installationsprogramm darum?
Wird nirgends erläutert, so dass Anfänger im Regen stehen.
Sehe ich auch so, erst kürzlich kam ja die Version 4.1.4 von OpenOffice heraus. Es gibt zwar nur einmal im Jahr dafür Updates, aber bei mir hat das OpenOffice einfach weniger Bugs und läuft stabiler, startet auch deutlich schneller.
Updates zu installieren ist nicht schwer. Bei der Installation die benutzerdefinierte Installation auswählen, dort werden dann die Einstellungen der Vorversion übernommen, die vorige Version muss nicht erst deinstalliert werden.