In Windows lauert möglicherweise eine Falle für Benutzer des Firefox-Browsers, der beim Aufrufen der Windows-Hilfe ohne den Willen des Nutzers auf die neue Version 57 aktualisiert wird.
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Blog-Leser Seita hat mich in einer kurzen Mail auf das Thema aufmerksam gemacht. Ich habe es nicht selbst getestet, aber möglicherweise finden sich weitere Betroffene. Daher stelle ich die Information hier einfach mal im Blog ein. Der Blog-Leser schreibt:
Wenn man bei Windows 7 im Windows Update-Fenster den auf den Eintrag für weitere Informationen klickt startet ja der Standard Browser.
Wenn man den Firefox als 32-Bit-Variante in der alten Version 56.02 und als 64-Bit-Variante in der Neuen Version hat, gibt es ein Problem. Dann werden der 32-Bit-Firefox und alle Plugins auf die Version 57 aktualisiert – und das, obwohl man das ausgeschaltet hat (auch die Plugins).
Blog-Leser Seita schreibt, dass ihm das gerade passiert sei, als er Informationen zum Windows-Update KB4049016 gesucht habe und die Hilfe aufgerufen hat. Mein Dank an den Blog-Leser für den Tipp. Frage: Hat noch jemand dieses Verhalten beobachtet?
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Dann soll er halt seinen 32 bit Browser beerdigen und mit weniger Plugins auskommen. Immer diese Tooleritis…
Das ist leider ein sehr dummer Rat.
Es gibt gute Gründe warum ich den 32 bit FF mit speziellen Addons brauche die es leider nicht für den neuen FF gibt und geben wird ! ! !
Deshalb habe ich die updates ja schließlich auf manuell gesetzt.
Es war dann sehr ärgerlich, die alten Addons neu zu suchen und den Browser wieder in seinen ursprüglichen Zustand zurück zu setzen und nur weil ich auf den Informationsbutton in Windows Update geklickt habe.
Vielleicht sind Sie ja jemand der alles schluckt was man ihm vorsetzt ?!
Ich möchte aber immer noch selber entscheiden, ob und wann ich etwas update.
Ich bin dann wohl nicht so anspruchsvoll :0
Ich nutze nur uBlock. Diese Add-on funktioniert prächtig.
Das ist doch auch "nur" ein Link, der den Standardbrowser öffnet?!?
Hat sich da vielleicht der FF57x64 an einer Stelle in der Registry als Standardbrowser eingetragen?
Wurde denn das gleiche Anwendungsdaten-Verzeichnis für beide Browser genutzt oder war eins davon eine Portable-Version?
Wenn der Firefox 57 (x64) auf ein Anwendungsdatenverzeichnis einer Vorversion tritt (egal ob x86 oder x64) und dieses aktualisiert, könnte ich mir schon vorstellen, dass sämtlicher alter Kram "aufgeräumt" wird, also erstmal die Addons rausfliegen und die Konfiguration auf eine neue Datenstruktur aktualisiert wird. Also Anwendungsdaten modifiziert auf 57-kompatibel, dadurch ggf. das Update-Flag neu gesetzt. Beim nächsten Start des x86-FF waren die Addons schon nicht mehr da und anschließend der Browser noch geupdated. Habs nicht getestet, aber so könnte ich mir das erklären.
Eine Alternative wäre vielleicht noch die von FrontMotion nachgebaute MSI-Version des Firefox, ggf. die Community Edition mit den Gruppenrichtlinienvorlagen oder eine Anpassung des Programmverzeichnis mit dem CCK2-Wizard, um Updates wirksam zu verhindern.
Der 32-Bit-Firefox und der 64-Bit-Firefox nutzen den gleichen Profilordner in den AppData des Benutzerkontos (…\AppData\Roaming\Mozilla\Firefox\Profiles\ default-Ordner). Ich vermute mal, dass hier die Ursache für das beschriebene Phänomen zu suchen sein wird. Da Firefox seit Version 55 nicht mehr abwärtskompatibel ist, scheint es mir nicht unwahrscheinlich, dass es zu Konflikten und Problemen kommen kann, wenn eine der beiden FF-Versionen aktualisiert wird, die andere FF-Version aber nicht.
Ich kann das Verhalten so nicht bestätigen, werde es aber beobachten. Bei mir hat damals bei Update des 32-bit-Browsers automatisch 64-bit-installiert. Ich hatte auf dem System beide Varianten. Ich habe dort immer noch 56.02, denn ich habe im FF-Browser dann die Update-Funktion deaktiviert.