Frohe Kunde für Nutzer der Bürosoftware Microsoft Excel. Die Entwickler sind gerade dabei, einen nervigen Fehler in der Tabellenkalkulation im Bereich der Zellmarkierung zu beheben.
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In Microsoft Excel kann man ja nicht zusammenhängende Zellen markieren (siehe nachfolgende Abbildung). Man hält die Strg-Taste gedrückt und klickt einfach auf die zu markierenden Zellen. Kennt eigentlich jeder Excel-Anwender (ich beschreibe das sogar in meinen Einsteigerbüchern zu Office).
Aber es gibt einen nervigen Bug: Hat man sich verklickt und ungewollt eine Zelle markiert, ist Schluss mit lustig. Man kann diese ungewollte Markierung einer Zelle nicht mehr aufheben, sondern muss die komplette Markierung aller Zellen aufheben. Anschließend darf man von vorne beginnen.
Anwender, die im Office 365-Insider Programm aktiv sind, haben am 9. Dezember 2017 die Version 1712 (8828.2010) erhalten. In diesem Dokument von Microsoft heißt es:
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By popular request, in Excel, you now have the option to deselect cells that you accidentally clicked without having to start over.
Mit anderen Worten: Es wird zukünftig in Office 365 eine Funktion geben, um die markierte Einzelzelle aufzuheben. Der betreffende Excel-User-Voice-Eintrag hat insgesamt 311 Voten erhalten. Ich gehe davon aus, dass das nicht in ältere Excel-Versionen einfließen wird. (via)
Da hier im Blog ja gelegentlich die Emotionen bezüglich Microsoft Office, dessen Kompatibilität und Produkten wie LibreOffice oder Softmaker Office hochkochen (siehe z.B. Softmaker Office 2018 für Linux im Betatest), kann ich mir eine Spitze nicht verkneifen. Ich habe auf meiner Festplatte noch eine portable Version von LibreOffice 5 herumfliegen (das bietet mir MS Office nicht). Also spaßeshalber mal das Modul Calc aus LibreOffice gestartet und dann das Gleiche probiert. Leute, was soll ich sagen: Bei denen klappt das Selektieren und Deselektieren nicht benachbarter Zellen wie eine Eins. Da fällt mir der alte Werbespruch eines Möbelfritzen aus Nordeuropa ein, den ich mal abgewandelt habe: 'Kalkulierst Du schon, oder wartest Du noch …' [auf dein Update]. Bei heise.de in den Foren würde jetzt der Satz 'und nun macht mich rot' folgen
.
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LibreOffice kann es.
OpenOffice kann es.
Planmaker aus SoftmakerOffice (2016) kann es nicht, ist also im Moment kompatibler zu Excel :)
Erwischt …
Planmaker 2018, was ich mittlerweile besitze, kann es auch nicht. Das wäre mal ein Verbesserungsvorschlag. Aktuell müssen aber erst noch zahlreich zum Teil ernste Bugs im SMOffice 2018 gefixt werden, das ist in ziemlichem Beta-Zustand erstverkauft worden.
Ich hatte den Softmaker-Leuten den Link zu diesem Artikel nach deinem Kommentar geschickt. Rückmeldung 'Super Feedback – liegt schon bei den Entwicklern' …
was werden sie wohl mit dem geplanten Fix sonst wieder verbocken :-)
*Die Entwickler sind gerade dabei…"
Ähh…Microsoft hat noch Entwickler?
Ich komm' aus dem Staunen nicht mehr heraus…
…und wegen 311 Nasen das jetzt nochmals ändern?
Gruss, Christian
Ich will ja nicht Meckern, ich Arbeite eigentlich ganz gerne mit dem Microsoft Excel aber hier zu hause benutze ich auch das LibreOffice was auch sehr gut im Parallel Betrieb Funktioniert.
Was ich vor allem an LibreOffice schätze das es sehr gut mit den unterschiedlichen Speicherstandorten umgehen kann, vor allem an meinem Notebook, da sollte Microsoft auf jeden Fall nochmal nachbessern. Falls ich nämlich inklusive Boxcryptor meine Tabellen auf der Dropbox speichern möchte muss ich jedes mal erneut den Richtigen Ordner erneut erst auswählen und ich möchte nämlich keinesfalls, wie die Vorgabe es möchte, meine Dateien in der OneCloud sichern.
Und wie wäre es damit, einfach in den Optionen den Standardspeicherort anzupassen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es diese Möglichkeit nicht mehr gibt, kriege das Office hier auf meinem Debian aber einfach nicht ans laufen, um das zu überprüfen, was ich hier vorschlage.