[English]Gelegentlich bekommen Windows 10-Nutzer bei der Installation von Updates oder Feature-Upgrades (oder Apps) einen Fehlerabbruch. Es wird der Fehlercode 0x80244018 zurückgegeben und die Installation bricht ab. Hier ein paar Hinweise auf die Ursache und die Lösung dieses Problems.
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Was bedeutet der Fehlercode 0x80244018?
Ich bin letztens in einem MS Answers Forenthread auf den Fehlercode 0x80244018 gestoßen. Gemäß meinem Blog-Beitrag Windows 10: Update-Fehler 0x8024xxxx erklärt steht der Fehlercode 0x80244018 für:
WU_E_PT_HTTP_STATUS_FORBIDDEN
Same as HTTP status 403 – server understood the request, but declined to fulfill it.
Das bedeutet, dass die HTTP-Anfrage abgelehnt wurde. Ursache sind meist installierte Dritthersteller-Tools, die sich in die Internetkommunikation einklinken.
Die Antivirus-Software deinstallieren
Die Empfehlung ist, Antivirensoftware von Drittanbietern zu deinstallieren und ein Clean-Tool dieses Herstellers auszuführen, um installierte Dateien zu entfernen. Wenn eine VPN-Software installiert ist, versuchen Sie, diese Software zu deinstallieren. Starten Sie dann den Rechner neu und versuchen Sie, das Update erneut zu installieren. Innerhalb des oben erwähnten MS Answers-Forum-Threads reichte die Deaktivierung der Avira Security Suite aus, um das Problem zu lösen.
An dieser Stelle der Tipp, einen Neustart des Systems versuchen. Gegebenenfalls ist der Systemeustart bei gedrückter Umschalttaste einzuleiten.
Prüfen, ob der BITS-Dienst läuft
BITS oder Background Intelligent Transfer Service ist ein Windows-Dienst, der zur Bereitstellung von Updates benötigt wird. Um sicherzustellen, dass dieser Dienst auch wirklich läuft, gehen Sie wie folgt vor:
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1. Geben Sie Dienste im Suchfeld der Taskleiste ein, wählen Sie den Treffer Dienste im Startmenü per Rechtsklick an rufen Sie diesen über den Kontextmenübefehl Als Administrator ausführen auf.
2. Nach Bestätigung der Benutzerkontensteuerung erscheint das Fenster Dienste, in dem Sie nach dem Eintrag Intelligenter Hintergrundübertragungsdienst suchen und diesen anklicken.
3. Wählen Sie in der linken Spalte den Hyperlink bei Dienst starten an, oder doppelklicken Sie auf den Eintrag Intelligenter Hintergrundübertragungsdienst und starten Sie den Dienst auf der Eigenschaftenseite.
4. Wählen Sie den Eintrag per Doppelklick an und stellen Sie sicher, dass der Starttyp auf Automatisch (ggf. mit verzögertem Start) steht.
Auf der Registerkarte Allgemein lässt sich der Dienst ebenfalls starten oder beenden. Ist eine Änderung des Starttyps erforderlich, lassen Sie Windows im Anschluss neu starten.
Stört die Firewall?
Denkbar wäre auch noch, dass eine installierte Fremdfirewall die Ursache für die abgelehnten Update-Suchanfragen ist. Hier rufen Sie die Firewall auf und schalten diese versuchsweise aus. Danach versuchen Sie erneut das Update anzufordern. Klappt die Update-Installation nun, sollten Sie sich nach der Ursache auf die Suche machen. Bei einer Dritthersteller-Firewall empfiehlt es sich, die Funktion der Windows-Firewall zu überlassen. Ohne Firewall sollte man nicht arbeiten.
Proxy-Server oder VPN stört
Speziell beim Download-Fehler 0x80244018 im Zusammenhang mit dem Download von Store-Apps kann auch ein fehlerhaft eingestellter Proxy-Server die Ursache sein. Zur Überprüfung der Proxy-Einstellungen gehen Sie folgendermaßen vor.
1. Tippen Sie Internetoptionen im Suchfeld der Taskleiste ein und wählen Sie den gleichnamigen Treffer.
2. Gehen Sie zur Registerkarte Verbindungen und klicken Sie auf die Schaltfläche LAN-Einstellungen.
3. Ist im Dialogfeld Einstellungen für lokales Netzwerk ein Proxy-Server gesetzt, löschen Sie die Markierung des Kontrollkästchens Proxyserver für LAN verwenden (..), stellen Sie sicher, dass Einstellungen automatisch erkennen markiert ist und bestätigen Sie die OK-Schaltfläche.
Im Anschluss führen Sie eine Neustart aus und versuchen dann, ob die App-Updates jetzt geladen werden.
In diesem Blog-Beitrag (Englisch) finden sich diesbezüglich noch einige Hinweise.
Falls ein Proxy-Server benötigt wird, helfen vielleicht folgende Schritte: Öffnen Sie die Eingabeaufforderung über Als Administrator ausführen und geben Sie folgenden Befehl in der Eingabeaufforderung ein:
netsh winhttp set proxy IP ADDRESS:PORT
Es sind die IP-Adresse und der Port des Proxy-Servers anzugeben.
In diesem MS Answers-Forenbeitrag finden sich ebenfalls noch einige Hinweis zum Zurücksetzen der Proxy-Verbindungen. Auch Malware kann die Zugriffe zum Store begrenzen, um den Download von Apps zu unterbinden.
In diesem Blog-Beitrag beschreibt Oliver Fieker noch eine interessante Variante. Dort hatte eine VPN-Software zur VPN-Einwahl in ein WPAD-gestütztes Netzwerk einen Proxy für das Konto NT-Autorität\lokaler Dienst gesetzt. Dann helfen die üblichen Ansätze wie Proxy zurücksetzen etc. nicht und man muss in die Registrierung eingreifen.
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Aber wenn man erst alles deinstallieren muss, damit das Win10-Zeugs ans laufen zu bekommen ist, sollte man stattdessen ja vielleicht gleich win10 restlos entfernen?!?
:D
—
ich weiss, der Verbraucher könnte, tut aber nicht…
Windows 10 funktioniert wohl, es gibt wie meistens Probleme mit Fremd-Virenscannern.
Das heist dann wohl das die Hersteller dieser Software, wie so oft, ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben, das passiert ständig.
Wer Geld verdienen will muss sich eben mal bewegen und nicht nur die Leute mit ständigen Nachrichten nerven (zB. nicht vergessen die Software neu zu kaufen weil sie in einem halben Jahr abläuft oder anderen Unsinn)
Die Medallie hat leider zwei Seiten. Sicher haben einige Hersteller Leichen bzw. Design-Hypotheken im Keller. Aber der Windows as a service-Ansatz mit seinen ständigen Änderungen am Design macht das Thema für die Hersteller quasi nicht mehr beherrschbar. Zudem kommt noch der Anwender mit seiner Unberechenbarkeit hinzu. Der installiert munter zwei oder mehr Virenscanner oder lässt das Zeug Jahre auf alten Versionen. Da gibt es dann solche Kollateralschäden.
Als Blogger dokumentiere ich nur und zeige auf, wie man aus der Choose heraus kommen könnte. Ich sage es mal so: Die Karre ist gegen die Wand gefahren worden – wer die Schuld hat, darüber streiten sich die Unfallgegner ;-).
Dann kommt es doch wohl auf die Kommunikation untereinander an.
Also ist "Aufeinander zugehen" der Spruch des Jahres.
Na wir werden sehen was dabei raus kommt.
Ja und der normale Anwender? Da gibt's wenig Antworten, der macht sowieso was er will (kann er ja auch). Im Zweifel bleibt alles wie es ist, bis dann gar nichts mehr geht
Um das dann zu richten, gibt's ja Leute die sich auskennen oder dann recherchieren (zB. hier) wie man das wieder zum laufen kriegt.
Mit Kommunikation hat das nichts bis wenig, mit "die Karre ist gegen die Wand gefahren worden" (s.o.) dagegen sehr viel zu tun.
Und bei allem hat "Fa." MS, wie schon so oft, deutlich mehr Anlauf genommen.
Um dann zunächst erstmal alles schön zu lügen/abzustreiten, dass man ja so gar nicht dabei gewesen war.
wers glaubt…
Ich habe einen Patienten, bei dem Intelligenter Hintergrundübertragungsdienst gar nicht erst aufgelistet wird, obwohl die Registryeinträge vorhanden sind. Leider habe ich keine Lösung gefunden. Ohne diesen Dienst kann der "kreative" Update nicht installiert werden. Ich komme hier einfach nicht weiter. *heul*
M.
Windows 1809 kommt für MD96910 (MSI Wind 100)
mit ständiger Download-Unterbrechung und Abbruch mit obigem Fehlerhinweis-
Wieder angeworfen, nach vormals DL 57% beginnt es momentan mit 35%. Sprang gerade auf 48%
Schaun wir mal!
Bei mir wurde zuerst auch dieser Fehlercode geworfen, als der Dowload fast bei 100% war. (Mit Volumen-Flat-Tarif besonders ärgerlich!)
Der Hinweis auf BITS (Dienst für "Intelligente Hintergrundübertragung") in diesem Artikel war sehr hilfreich! – Ganz vielen Dank dafür, Herr Born.
Allerdings gab es einige Merkwürdigkeiten:
• Die Einstellung "automatisch" wurde immer wieder auf "manuell" zurückgesetzt (obwohl ich das als Admin gesetzt hatte, plus Reboot).
• Noch was Seltsames: unter "Dienste" (Windowsverwaltung) wurde mir der Dienst als "gestartet" angezeigt, im Taskmanager-Tab "Dienste" aber immer wieder nach einer Weile als "beendet". (Letzteres ist jeweils der wahre Status gewesen.)
Mit einer "Goofy-Methode" hab ich dann den Download und die Installation doch noch hingekriegt: Ich hab halt, solange der Download lief (und auch nach "100%" noch, bis das Ding als installationsbereit gemeldet wurde) im Dienste-Verwaltungs-Fenster immer wieder den BITS gestartet, wenn er mir im Taskmanager als beendet angezeigt wurde. – "Elegant" ist natürlich anders! Aber mit dieser Holzhackermethode hat es geklappt.
Übrigens war der erste, gescheiterte Download doch nicht ganz verloren, denn der zweite Versuch fing so etwa beim Stand von 80% an.
Warum die Starteinstellung hartnäckig nach einer Weile auf "manuell" zurückspringt, bleibt mir allerdings nach wie vor ein Rätsel …
Falls sonst jmnd noch darüber stolpert: Der Fehler tritt wohl auch auf wenn der Download der Updates unerwartet unterbrochen/abgebrochen wird. Hier war es so dass die betroffenen Clients während des Downloads(durch Windows Update initiert) durch einen Benutzer ausgeschalten wurden. Leeren des Windows-Update Cache hat da Abhilfe geschafft:
net stop wuauserv
rmdir C:\Windows\SoftwareDistribution /s /q
net start wuauserv
Ich habe den Windows 10: Update Fehler 0x80244018 beim update auf 1903 bekommen. Beim zweiten Versuch hat es dann problemlos geklappt.
Dies legt die Vermutung nahe das der Fehler auch kommt wenn der MS Server überlastet ist.
Eine weitere Lösung für den Fehler ist, dass die IIS Konfiguration des WSUS Servers nicht stimmt (WSUS Kommunikation ist nur für Metadaten per https gesichert, normale Update Downloads finden per http statt, daher dürfen bestimmte Verzeichnisse im IIS nicht so konfiguriert sein, dass diese SSL zwingend erfordern):
Configure SSL on the WSUS server
WSUS requires two ports for SSL: one port that uses HTTPS to send encrypted metadata, and one port that uses HTTP to send updates. When you configure WSUS to use SSL, consider the following:
You cannot configure the whole WSUS website to require SSL because all traffic to the WSUS site would have to be encrypted. WSUS encrypts update metadata only. If a computer attempts to retrieve update files on the HTTPS port, the transfer will fail.
You should require SSL for the following virtual roots only:
SimpleAuthWebService
DSSAuthWebService
ServerSyncWebService
APIRemoting30
ClientWebService
You should not require SSL for the following virtual roots:
Content
Inventory
ReportingWebService
SelfUpdate
Quelle: https://docs.microsoft.com/en-us/previous-versions/windows/it-pro/windows-server-2012-R2-and-2012/hh852346(v=ws.11) (Schritt 3.5)
Hi,
bei uns war es so, dass die Updates von Firewall (nicht Windows) geblockt waren, wei die Dateien nicht wie üblich .cab Dateien waren sondern .exe Dateien.