Kurze Meldung für Administratoren, die Kaspersky Endpoint Security in ihrer Umgebung einsetzen. Kaspersky hat am Freitag, den 5. Januar 2018 ein Update herausgegeben.
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Es handelt sich um ein Maintenance-Update von Kaspersky Endpoint Security 10 for Windows Service Pack 2 Maintenance Release 1. Die Versionsnummer lautet nun 10.3.0.6294.
Warum wurde aktualisiert
Durch die kürzlich bekannt gewordenen Sicherheitslücken Meltdown und Spectre rollt Microsoft ja Sicherheitsupdates für Windows aus. Diese bewirken aber Kerneländerungen, die sich auf den Virenscanner auswirken und ohne angepasste Produkte zu Boot-Problemen und BlueScreens führen.
Microsoft sperrt daher das Ausrollen von Updates für Windows, falls der installierte Virenscanner nicht aktualisiert wurde (siehe Linkliste am Artikelende). Das Update soll Kaspersky Endpoint Security 10 für die folgenden Windows-Versionen vorbereiten.
- Windows 10 RS3 / Windows Server 2016 RS3 (1709): KB4056892
- Windows 10 RS2 (1703): KB4056891
- Windows 10 RS1 / Windows Server 2016 RS1 (1607): KB4056890
- Windows 10 TH2 (1511): KB4056888
- Windows 10 TH1 (RTM): KB4056893
- Windows 8.1/Windows Server 2012 RS2 Monthly Rollup: KB4056895
- Windows 8.1/Windows Server 2012 RS2 Security Only: KB4056898
- Windows Server 2012 Monthly Rollup: KB4056896
- Windows Server 2012 Security Only: KB4056899
- Windows 7/Windows Server 2008 R2 Monthly Rollup: KB4056894
- Windows 7/Windows Server 2008 R2 Security Rollup: KB4056897
Installation und bekannte Probleme
Die Installation lässt sich lokal über die setup.exe aus dem vollständigen Distributionspaket ausführen. Während der Installation von Kaspersky Endpoint Security 10 for Windows werden Anwendungen, die die Performance des Benutzersystems drastisch einschränken oder nicht kompatibel sind, erkannt. Es besteht die Möglichkeit, diese Anwendungen zu deinstallieren. Eine Liste inkompatibler Anwendungen findet sich hier. Das Wartungsupdate auf Version 10.3.0.6294 ist für folgende Produkte möglich.
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- Kaspersky Endpoint Security 10 Service Pack 1 (build 10.2.2.10535)
- Kaspersky Endpoint Security 10 Service Pack 1 Maintenance Release 1 (build 10.2.2.10535(MR1))
- Kaspersky Endpoint Security 10 Service Pack 1 Maintenance Release 2 (build 10.2.4.674)
- Kaspersky Endpoint Security 10 Service Pack 1 Maintenance Release 3 (build 10.2.5.3201)
- Kaspersky Endpoint Security 10 for Windows Service Pack 2 (build 10.3.0.6294)
Die Details zum Update lassen sich auf dieser Kaspersky-Seite (Englisch) nachlesen. Eine längere Liste bekannter Probleme und Einschränkungen lässt sich hier einsehen. Vielleicht hilft es euch weiter.
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Hallo zusammen,
habe gerade mit Eset telefoniert, da ich diese Produkte im Einsatz habe.
Hier ein Link:
https://support.eset.de/alert6644/
Gruß
Rainer
Toll da ist Symantec mal wieder im Hintertreffen, auf allen Clients hat man seit dem Windowsupdate Fehler-Meldungen und Symantec schreibt lapidar, das ein Hotfix erscheinen wird….
https://www.symantec.com/connect/forums/latest-win10-update-corrupts-sep14?list_context_id=1403&list_context_type=sc_forum#comment-11952641
Was mich hier wundert ist das die Buildnummer auch vorher schon 10.3.0.6294 lautet.
Bisher und bei mir installiert:
Kaspersky Endpoint Security 10 for Windows Service Pack 2 (build 10.3.0.6294)
Jetzt:
Kaspersky Endpoint Security 10 for Windows: Service Pack 2 Maintenance Release 1 (version 10.3.0.6294)
Soweit ich jetzt gelesen habe ist dieses Update nur für Neuinstallationen erforderlich. Sollte bereits das 10.3.0.6294 installiert sein, und Updates nach dem 18.12.2017 haben, wird der benötigte Flag in der Registry (für die Windowsupdates) über die Definitionsupdates eingespielt.
Nur bei Neuinstallationen, bei denen der Meltdownpatch von Windows bereits installiert ist, darf nur die neue SP2 MR1 verwendet werden, da es sonst zu einem Bluescreen kommen kann.
Die Buildversion ändert sich dabei nicht.