Lichtblick für die PC-Hersteller. Laut einer Analyse der Marktbeobachter von IDC sind die PC-Verkäufe im vierten Quartal 2017 erstmals seit 6 Jahren leicht angestiegen.
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Die weltweiten Auslieferungen traditioneller PCs (Desktop, Notebook und Workstation) beliefen sich im vierten Quartal 2017 auf 70,6 Millionen Einheiten und verzeichneten ein leicht positives Wachstum (0,7%) im Vergleich zum Vorjahr, so der International Data Corporation (IDC) Worldwide Quarterly Personal Computing Device Tracker. Die Ergebnisse übertrafen die Prognose von einem Rückgang der Versandmengen um 1,7 % im Berichtsquartal.
Markt stabilisiert sich
Die Ergebnisse des vierten Quartals bestätigen die Einschätzung eines sich stabilisierenden, wenn auch immer noch schwachen, traditionellen PC-Marktes. Dieser wird vor allem durch kommerzielle Upgrades und Taschen mit verbesserter PC-Nachfrage der Verbraucher gestützt. Das Jahr 2017 endete mit einem jährlichen Auslieferungsvolumen von 259,5 Mio. Einheiten, was einem Rückgang von 0,2% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit ist 2017 das stabilste Jahr, das der Markt seit 2011 erlebt hat.
Abgesehen von der kommerziellen Nachfrage wurde das Jahr 2017 durch mehrere weitere Faktoren begünstigt. Obwohl sich die Situation im weiteren Jahresverlauf verbesserte, wirkte sich die Verknappung wichtiger Komponenten wie SSD (Solid State Drives) für einen Großteil des Jahres 2017 als wesentlicher Treiber für den Versand aus, wobei die führenden PC-Firmen darum wetteiferten, das Angebot vor Preiserhöhungen zu blockieren und so die Bestellungen anzukurbeln. Als Reaktion auf den schrumpfenden Tablettenmarkt konzentrierten sich die Unternehmen auch wieder auf den Notebook-Markt, indem sie den Produktmix auf die wichtigsten Anwendersegmente verlagerten und die Anzahl der Slim, Cabrio und Gaming-Systeme ausweiteten. (via)
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