Microsoft hat nun etwas offiziell gemacht, was eigentlich längst im Web bekannt schien: Windows 10 S als eigene Vertriebsversion verschwindet und kommt als Windows 10 S-Mode im April mit Windows 10 V1803.
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Was ist Windows 10 S
Für Leute, die gelegentlich hier vorbei kommen und denen der Begriff sowie die Schlenker Microsofts neu sind, ein paar kurze Informationen. Windows 10 S ist der Versuch von Microsoft, Windows 10 auf die Ausführung von Apps aus dem Microsoft Store zu beschränken.
Erste Versionen gab es vor ca. einem Jahr und irgendwann wurde Windows 10 S als eigenständige Windows 10-Verkaufsversion (SKU) vorgestellt. Im Grunde war es ein Windows 10 Pro, welches auf das Ausführen von Apps konfiguriert war. Benutzer konnten von Windows 10 S auf Windows 10 Pro aktualisieren, sollten aber in verschiedenen Szenarien 49 Euro zahlen.
Microsoft legt Pläne offen
Vor einiger Zeit wurde bekannt, dass Microsoft Windows 10 S als eigenständige Verkaufsversion einstellen wird und dann den sogenannten Windows 10 S-Mode für Windows 10 einführt. Hier der Tweet von Joe Belfiore:
We use Win10S as an option for schools or businesses that want the 'low-hassle'/ guaranteed performance version. Next year 10S will be a "mode" of existing versions, not a distinct version. SO … I think it's totally fine/good that it's not mentioned.
— Joe Belfiore (@joebelfiore) 7. März 2018
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Jetzt hat Microsoft einen Blog-Beitrag mit Details offen gelegt. Wer sich das Geschwurbel zum sicheren Windows 10 S-Mode, den alle Kunden lieben, nicht antun will, schaut bei Martin Geuß in diesem Artikel vorbei. Die Punkte: Die Aktivierung des S-Modes erfolgt beim Setup eines Windows 10 Home/Pro. Der Nutzer kann jederzeit kostenlos auf die per Lizenz gekaufte Windows 10-Version wechseln. Ein Rücksprung von Windows 10 Home oder Pro auf Windows 10 S ist nicht möglich (erfordert eine Neuinstallation).
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Hallo Günter,
sicher, dass Dir in der Überschrift kein Typo passiert ist und dort eigentlich v1803 stehen müsste?
Oh, danke. Es ist auch perfide – da ich 10-Finger-Blind-Schreiben nutze, wird ein falsch aufgesetzter Finger bis zum bitteren Ende die 1802 statt die 1803 eintippen – und das Gehirn überspringt das beim gleichzeitigen Kontrolllesen (weil ja gerade 'richtig' getippt). Ich habe kurzzeitig überlegt, das mit 1802+1 zu 'retten', habe mich aber dazu entschieden, die 2 in eine 3 umzufeilen. Hoffe, alle Instanzen erwischt zu haben – ist nicht mein Tag ;-).