[English]Microsoft hat gerade einen Hotfix für Windows 10 Version 1709 veröffentlicht. Dieser hilft, falls nach dem März 2018-Update KB4090913 ein Fehler bei Mixed Reality auftritt. Hier ein paar Informationen und Anmerkungen.
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An dieser Stelle mein Dank an Stefan Kanthak, der mich auf das Thema aufmerksam machte.
Das Mixed Reality-Problem
Ich weiß nicht, wie viele Blog-Leser/innen Windows 10 und dann noch Mixed Reality-Funktionen einsetzen. Aber in diesem Bereich gibt es Probleme, nachdem Microsoft am 5. März 2018 das kumulative Update KB4090913 für Windows 10 Fall Creators Update (Version 1709) ausgerollt hat.
Wer nach der Installation dieses Updates versucht, das Mixed Reality Portal zu starten, erhält die Fehlermeldung "Something went wrong" ('Etwas ist schief gelaufen' oder ähnlich). Normalerweise geht man dann hin, und deinstalliert das Feature Windows Mixed Reality und installiert es nach einem Neustart nochmals. Das klappt aber nicht mehr, denn beim Installieren oder Deinstallieren von Windows Mixed Reality wird die Fehlermeldung "We couldn't download Windows Mixed Reality" (Wir können Windows Mixed Reality nicht downloaden) ausgegeben.
Ein Hotfix ist verfügbar
Laut KB-Artikel 4094047 betrifft dies zwar nur eine geringe Anzahl an Geräten, auf denen das kumulative Update KB4090913 für Windows 10 Fall Creators Update (Version 1709, OS Build 16299.251) installiert wurde. Microsoft hat aber vorsorglich einen Hotfix bereitgestellt. Dieser Hotfix lässt sich von dieser Microsoft-Seite herunterladen.
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Die lernen es nicht in Redmond
Gibt noch einen Schlenker, den ich im Blog-Beitrag thematisieren möchte. Die Webseite mit dem KB-Artikel 4094047 wird sauber per https-Verschlüsselung zwischen Server und Browser übertragen. Aber auf der Webseite wird ein unverschlüsselter http-Download für den Hotfix angeboten.
Microsoft hat es also nicht nötig, den Link zum Download des Hotfix per https einzubinden, um diesen Hotfix gesichert zu übertragen. Ich hatte vor einigen Tagen den Artikel Microsoft liefert Updates per HTTP aus und mehr zum Thema publiziert. Um der Diskussion 'wo liegt das Problem' gleich vorzubeugen: Interessierte Leser/innen können sich den Artikel The Consequences of Insecure Software Updates des Software Engineeing Instituts der Carnegie Mellon University zu Gemüte führen.
Eigentlich hätte ich erwartet, dass Microsoft bei neuen Artikeln entweder https-Download-Links einbindet, oder eine Umleitung (Redirect) auf https-Server einrichtet. Nichts dergleichen ist passiert.
Könnte natürlich sein, dass der Download auf einem Server liegt, der nur http kann. Ich habe es aber mal probiert, kopiert man den Download-Link für den Hotfix in die Zwischenablage und fügt das Ergebnis im Adressfeld des Browsers ein. Dann kann man das http: in https: ändern und dann die Anfrage startet. Der Download erfolgt in diesem Fall über eine verschlüsselte https-Verbindung. Scheinbar ist es Microsoft aber egal, wie die Downloads ausgeliefert werden.
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