Warum hat Microsoft das Rollout von Windows 10 Version 1803 zum 10. April 2018 plötzlich auf unbestimmte Zeit verschoben? Inzwischen hat Microsoft sich erklärt und eine neue Build in den Fast Ring gegeben.
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Das Leben als Blogger ist momentan eigentlich nie langweilig. Gerade noch über das kommende Linux-Betriebssystem von Microsoft berichtet und über Ufo-Theorien zur Verzögerung bei Windows 10 V1803 durch eine Sicherheitslücke in Visual Studio spekuliert. Ist jetzt teilweise Makulatur.
Im Blog-Beitrag Show-Stopper verhindert Windows 10 Version 1803 Rollout berichtete ich, dass ein größerer Bug das Rollout von Windows 10 (nach hörensagen) verhindert habe. Auf Facebook gab es zum Artikel einige Kommentare, dass dieser Termin nur aus den Fingern gesogen worden sei und niemals öffentlich von Microsoft kommuniziert wurde. Auch der Bug als Show-Stopper wurde angezweifelt. Nachdem nun die Spekulationen ins Kraut schossen, musste Microsoft reagieren.
Die BlueScreen-Maschine war zu gut
Benutzer von Windows 10 lernen ja kontinuierlich, was BlueScreens sind. Deren Zahl nimmt (zumindest von mir gefühlt) gravierend zu. Und genau das war es, was Microsoft veranlasste, die Notbremse bei der Build 17133 zu ziehen und diese als RTM-Kandidat zu verwerfen (siehe Windows 10 Build 17133 wohl nicht mehr RTM).
In diesem Blog-Beitrag schreibt Dona Sarkar ein paar Zeilen zur Geschichte. Microsoft hat die Windows 10 Insider Preview Build 17134 im Redstone 4-Zweig für Windows 10 Insider im Fast Ring zum Testen frei gegeben. Diese Version hat keine neuen Funktionen und enthält die Korrekturen von KB4100375 sowie einige Korrekturen für die allgemeine Zuverlässigkeit des Betriebssystems.
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Der Grund, warum die Build 17133 gestoppt wurde: Kurz vor dem Rollout entdeckte Microsoft einige Zuverlässigkeitsprobleme, die man beheben wollte. In bestimmten Fällen hätten diese Zuverlässigkeitsprobleme beispielsweise zu einem höheren Prozentsatz (BSOD) auf PCs führen können. Anstatt ein kumulatives Update-Paket zu erstellen, um diese Probleme zu beheben, hat sich Microsoft entschlossen, eine neue Build mit den enthaltenen Korrekturen zu erstellen. Diese steht jetzt im Fast Ring zum Testen zur Verfügung.
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Ich habe die Build 17133 seit (inoffizieller) Verfügbarkeit auf einem Dell-Laptop Latitude 6420 testweise installiert. Mal abgesehen davon, dass diese Build für mich zumindest gefühlt flüssiger läuft, konnte ich bislang keinen BSOD feststellen. Und dieser "Test-Laptop" wird von mir richtig gefordert. Gut, ab und an kommt "Keine Rückmeldung", aber das ist ja nix Neues, gab´s trotz 8 GB RAM und SSD bei der 1709 auch ab und an.
Ist halt eine Maschine, die schon ein paar Tage auf dem Buckel hat.
Also, wenn Microsoft da nicht zu Lasten der Performance Bugs bereinigt, bin ich zumindest optimistisch. Bin gespannt, wie sich dann das neue offizielle Release auf meinem Hauptrecher (Octacore) verhält.
Das hört sich, vorsichtig ausgedrückt, nach der halben Wahrheit an.
Zitat: In certain cases, these reliability issues could have led to a higher percentage of (BSOD) on PCs for example.
Also sind die BlueScreens nur ein Beispiel (for example). Über die anderen Gründe schweigt er sich aber geflissentlich aus. We wanted to fix ist eine eher maue Ausrede, im letzten Moment die Notbremse zu ziehen. Und alle Auslieferungspackages neu bauen und die OEMs neu versorgen zu müssen. Da muss doch schon etwas mehr gewesen sein, um eine solche Entscheidung zu treffen. Wahrscheinlich werden wir aber erst in ein paar Jahren erfahren, aus welchem Grund diese Entscheidung die richtige war und so getroffen werden musste.
Vielleicht lag es dann nicht ganz an mir, dass Windows recht flott erschien. Vielleicht waren das aber nur Tricks an der Animation, jedoch habe ich bis jetzt auch keinen Ausfall verzeichnen können.
Vielleicht die beste Entscheidung die Microsoft seit Zwei Jahren getroffen hat, ich meine es lässt sich ja vieles Spekulieren, aber wenn man sich die ganzen Lücken und Pannen vom Anniversary Update anschaut ist es vielleicht besser so noch ein bisschen zu warten.
Ist natürlich jetzt blöd für die gelaufen die sich vorschnell die v1803 Build 17133 als Spring Creators Update installiert haben, aber ich würde mal sagen selbst dran schuld wenn man nicht abwarten kann.
Warum? Dafür ist das Insider program da und die Leute darin installieren sich jetzt halt wieder eine neue Version.
Es gibt aber auch schon genügend nicht Insider die die v1803 Build 17133 schon als endgültige Version installiert haben.
Ich meine auch das ist nicht weiter Tragisch, da installiert man sich einfach eine neue Version darüber, ich habe die auch als Windows To Go Version mittels WinToUSB getestet.
Auch wenn das jetzt von mir nach einer Verschwörungstheorie klingt, aber so recht glaubhaft ist der genannte Grund für mich auch nicht. Es klingt natürlich viel besser wenn man schreibt, dass man noch ein paar Zuverlässigkeitsprobleme beheben wollte, also auf die Qualität des Funktionsupdate bedacht war, als womöglich zu schreiben, dass man in letzter Sekunde noch ein gravierendes Sicherheitsproblem entdeckt und deswegen die Auslieferung blockiert hat. ;-)
Jetzt bin ich aber schon gespannt, wann das Update denn nun ausgerollt wird. Ich denke sie werden noch ein paar Tage warten ob sich nicht vielleicht doch noch was findet und es dann nächste Woche raushauen? Schaun mer mal…
Kann man denken, ich kenne auch Leute, die behaupten, die Updates seien bloß dazu da, sie auszuspionieren.
Die einzige Lösung: sich das nötige Wissen aneignen, sich bei Microsoft bewerben, sich dort bemühen, Einsicht zu bekommen.
Das Update kommt, wenn Microsoft meint dass es stabil genug ist und es dann freigibt.
Ich kann warten. auf den Enterprise Versionen hat der Rückruf übrigens wohl nicht geklappt, denn mein PC wurde (OHNE Insider Settings) aktualisiert au 1803.
Das gravierende Problem betrifft anscheinend keine oder nicht alle PCs.
Verstehe das Thema nicht. Wichtig ist doch nicht das Warum, sondern die Tatsache an sich.
Die gaaanz alten unter den Blog-Leser/innen – also die 'von gestern', sozusagen old school – erinnern sich möglicherweise noch daran, wie es früher war. Da gab es die Beta und irgendwann ein Sign off der RTM. Das war mindestens 6 Wochen vor der Freigabe einer neuen Windows-Version. Dann wurde die RTM an die Presswerke und OEMs geliefert. Solche Fehler traten dort meiner Erinnerung nach damals nicht auf. Lang ist's here.
Also so Alt bin ich auch wieder nicht, gerade mal 51Lenze, aber Günter du hast recht es gab mal Zeiten da wurde so Disketten oder Scheiben Gepresst/Beschrieben und Bedruckt und dann war das gut so, ungefähr ein halbes – 3/4 Jahr später gabs dann vielleicht einen Service Pack und das war es dann erst mal.
So ein Update Upgrade Wahn Gedöns wie heute gabs damals noch nicht, Updates konnte man übers Jahr an der Hand abzählen.
Jede Pressung war ja auch mit immensen Kosten verbunden…. da hat man eben 3 mal und besser hingeguckt, bevor so etwas auf die Menschheit los gelassen wurde.
Ihr seid echt Alt.
Ich kann die Aufregung auch nicht verstehen. Es ist fertig, wenn es fertig ist.
Hauen die Jungs die Build 17133 mit Fehlern raus, werden sie angekackt…. machen sie es nicht und beheben erst die gefundenen Fehler, werden sie von den gleichen Leuten angekackt.
Aber heutezutage ist es ja schick gegen alles und jeden zu meckern. Ist kein IT exklusives Phänomen.
Niemand (zum. kenn ich keinen) hat von Microsoft verlangt 2 mal im Jahr komplett neue Windows Versionen zu veröffentlichen. Wenn MS LTSB Versionen auch für Pro und Home als Option zur Verfügung stellen würde, würden das bestimmt viele Anwender nutzen.
Geplante Obsoleszenz. Windows 10 mit Sollbruchstelle. 5 zu pflegende Desktop-Grundversionen, mtl. mind. 10 x individuell kompilierte Adobe Flash-Hotfixes, kum. Updates in Größenordnungen. Dazu Neuerfindungen von Gruppenrichtlinien, die die Bandbreite für Hintergrunddownloads für Versionen ab Windows 10 Pro regeln. Die KMU ohne Enterprise LTSC (oder mit neuer Hardware ohne Windows 7/8.1) könnten nicht nur heulen, sie tun es auch. Game over.
Kann nicht ganz folgen, was das nun genau mit dem zurückgezogenen Build 17133 als RTM zu tun hat.
Auch mir gefällt die ständige Updaterei nicht. Aber wenn es so ist, hätte ich schon ganz gerne ein möglichst fehlerfreies Update, weshalb ein Rollout der Build 17133 sicher nicht gut gewesen wäre.
Natürlich hat das was mit der 17133 "RTM" zu tun. Wenn es das halbjährliche Upgrade Spektakel und nicht die Orgien an Kumulativen Updates gäbe – die letzten Monate fast im 2 Wochen Rythmus – hätte man auch definitiv mehr Zeit, sich um die wirklichen Probleme zu kümmern und etwas stabiles auch länger zu testen, bevor man es auf die Menschheit loslässt.
Es ist einfach nur noch Wahnsinn, man kommt mit dem Updaten nicht mehr hinterher. Backup über Backup, sofern man es vor einem Update schafft, eines zu machen, weil es eben einfach draufgeklatscht wird, ohne Nachfrage.
Günter hat vollkommen recht, vorher hat es so einen Update und Upgradewahn nicht gegegben, und die Service Packs waren wesentlich ausgereifter.
Kein Wunder auch, wenn man MS seine Zeit in solche angeblichen Features wie Apps , Timelines, Cortanas, etc reinsteckt.
Damit nicht genug, man schafft sich noch mehr Fehlerquellen dadurch. Und wie nennt man das ganze dann ?! Ja genau, Sicherheitsupdates, die unbedingt notwendig sind. ;)
Dabei geht es doch gar nicht darum, alle sollen auf dem gleichen Stand sein, egal was für Hardware und Software darauf läuft. Das das in dieser vielfältigen Windows PC Welt in die Hose geht, ist doch klar.
Jedenfalls, ich habe das Gefühl, viel mehr Zeit in das Betriebssystem zu investieren, als mit dem Rechner arbeiten zu können.
Ich dachte immer, der Rechner und das OS ist für den Menschen und das arbeiten da. Im Moment läuft da für mich etwas gegenteiliges, wenn ich mich ständig damit beschäftigen muss, Fehler auszubügeln (falls möglich).
Vollautomatisch ??! Ja, echt prima. Hab ich letztens am Tablet gesehen, Bildschirmtastatuz spinnt herum und der Rechner geht nicht mehr aus…Ursache: Update.
Tolle Sache, das alles. :(
Für mich geht es hier nicht um eine x-beliebige Build, die Fehler hat, sondern Microsoft Update Politik ist für mich ein "Syntax Error".
Bin voll bei dir. Ich habe ja geschrieben, dass mir die Updaterei auch nicht gefällt. Du hast es nur es nur sehr viel ausführlicher dargestellt.
Aber nochmal, dann ist es doch wenigstens gut, wenn ein fehlerhaftes Update NICHT ausgerollt wird.
Als Außenstehender fragt man sich, was das alles soll. Microsoft haut ein fettes Funktionsupdate raus, das „keine (!) neuen Funktionen" bringt? Heißt das nicht: Windows 10 hat einen Entwicklungsstand erreicht, der zurzeit keine spektakulären Neuerungen erwarten lässt? Warum setzt man dann das Funktionsupdate nicht einfach ganz aus und lässt die Leute in Ruhe werkeln? Fehlerkorrekturen sollte sich auch mit „normalen" Updates ausrollen lassen. Aber wahrscheinlich bin ich als Außenstehender (und Windows 10-Nicht-Nutzer) nicht nah genug dran, um mich für die Feinheiten von „Windows as a service" zu begeistern … Sorry, mein Fehler.
Es steht nirgends, dass das neue Funktionsupdate „keine (!) neuen Funktionen" bringt. Nur, dass Build 17134 keine neuen Funktionen im Vergleich zu Build 17133 beinhaltet.
Es wäre ja nicht ganz so schlimm, wenn Updates/Upgrades eine Art Raketenforschung an den Grenzen des physikalisch Machbaren wäre. Leider macht denen nahezu jede OS-Schmiede inkl. Unix-/Linux-Derivate schon seit geraumer Zeit vor, wie es gehen kann.