Abakus: Fehlkalkulationen in Softwareprojekten vermeiden

Mal eine kleine Information außer der Reihe. Gerade läuft die CeBit und ich bekomme eine Reihe an Pressenotizen auf den Schreibtisch. Darunter eine von Wirtschaftsinformatikern der Uni Trier, die die Software Abakus entwickelt haben. Es ist eine Lösung zur erfahrungsbasierten Schätzung des Aufwands von Softwareprojekten . Ziel ist es, Fehlkalkulationen zu vermeiden.


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Das Problem ist bekannt

Bei Projekten zur Software-Entwicklung führen Fehlkalkulationen insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) schnell zu einem Liquiditätsengpass oder sogar zur Insolvenz. Wirtschaftsinformatiker der Universität Trier haben dazu eine Lösung entwickelt, die auf der Messe Cebit vorgestellt. „Abakus" ist eine softwaregestützte Schätzmethode, mit der KMU schneller und in besserer Qualität als bisher IT-Vorhaben planen, kalkulieren und gewinnbringend umsetzen können.

Um Softwareprojekte erfolgreich zu realisieren, sind zuverlässige Schätzungen von Aufwand und Kosten von größter Bedeutung. Unzureichende Aufwandsschätzungen sind häufig die Ursache einer fehlerhaften Planung des Projektumfangs und führen zu einer Fehlkalkulation der Projektkosten und -dauer. Zu hoch angesetzte Kosten sind hingegen in der Regel nicht konkurrenzfähig und führen dazu, dass Angebote bei der Auftragsvergabe unberücksichtigt bleiben.

Abakus: Zuverlässigere Aufwandsschätzungen

Ein wesentlicher Grund für Fehlschätzungen ist das Fehlen verlässlicher Schätzungen zu Projektbeginn bzw. in der vorgelagerten Phase der Akquise. Zu diesem Zeitpunkt liegen zumeist nur grobe Anforderungen vor. Zudem sind die technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen nicht in voller Detailtiefe geklärt. Dies führt bei den Projektverantwortlichen häufig dazu, dass die Projekt- und/oder Systemkomplexität unterschätzt und damit falsch kalkuliert wird.

Abakus
(Quelle: skitterphoto.com CC0 License)


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Der Schätzmethode liegt ein Experience Management System (EMS) zugrunde, welches strukturierte Informationen zu abgeschlossenen Projekten enthält. Die Methode verfügt weiterhin über eine intelligente Assistenz. Diese ist in der Lage, relevante aufwands- sowie komplexitätstreibende Faktoren abzufragen und auszuwerten. Das Ergebnis der Methode ist eine strukturierte, möglichst genaue und nachvollziehbare Kalkulation der Projektaufwände. Weitere Informationen finden sich auf der Abakus-Projektseite.


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Eine Antwort zu Abakus: Fehlkalkulationen in Softwareprojekten vermeiden

  1. Sam sagt:

    Klingt wie ein Werbeartikel. Und wer ein paar Softwareprojekte gemacht hat, weiß, dass die Genauigkeit einer Schätzung mit dem Aufwand steigt, den man da reinsteckt. Wenn ich vier Monate ein Projekt durchplane um zu schätzen wie viele Jahre es braucht, dann wird das genauer sein als wenn ich mir dafür nur vier Tage Zeit nehme – nur wird mir keiner die vier Monate bezahlen, weswegen üblicherweise nur eine grobe Schätzung gemacht wird.

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