Noch ein kleiner Beitrag zum Thema ältere SIM-Karten ohne Aussparungen für kleinere SIM-Formate für moderne Smartphones in Nano-SIM-Format bringen. Das ist immer erforderlich, wenn keine Nano-SIM für das neue Smartphone vorhanden ist. Mit einem SIM-Kartenschneider von Callstel ist das kein Problem.
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Möglicherweise ist das für die meisten meiner Blog-Leser kein Thema. Neue SIM-Karten besitzen Aussparungen, um eine Mikro- oder Nano-SIM auszubrechen. Aber ich stehe vor dem Problem, dass ich hier zwar mit einem ganzen Stapel an SIM-Karten für Tests von Smartphone ausgestattet bin. Aber die älteren SIM-Karten besitzen nicht mal Ausstanzungen für das Micro-SIM-Kartenformat. Andererseits werden moderne Smartphones mit Slots für ein oder zwei Nano-SIM-Karten geliefert.
Eine Möglichkeit besteht darin, neue SIM-Karten von den Providern anzufordern. Mich nerven die dann durchzuführenden Authentifizierungsverfahren. Zudem habe ich dann wieder eine neue Telefonnummer und muss bei Prepaid Guthaben aufladen. Bei der Beschaffung einer Ersatz SIM-Karte lassen sich die Provider das teilweise mit 10 Euro pro Karte bezahlen.
SIM-Karte in das richtige Format bringen
Also habe ich beschlossen, die SIM-Karten bei Bedarf in das Nano-SIM-Format zu bringen. Man kann sich zwar mit einer Nagelschere und einer Nagelfeile behelfen, und eine SIM-Karte auf das Nano-SIM-Format zurecht schneiden. Gibt Anleitungen im Internet dazu und ich habe das mal bei einer bereits gesperrten SIM-Karte versucht – hat zwar geklappt, war aber recht fummelig. Da ich kein Risiko beim Ausstanzen der Nano-SIM-Karten eingehen wollte, habe mich daher nach einem SIM-Kartenschneider umgesehen, der Nano-SIMs ausstanzen kann.
(Callstel SIM-Kartenschneider, Quelle: Pearl)
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Den Callstel SIM-Kartenschneider gibt es inzwischen für 9,90 Euro bei Pearl.de, wo ich mir das Teil besorgt habe. Ich denke, für den Preis kann man nicht viel verkehrt machen. Geliefert wird der SIM-Cutter mit diversen Adaptern, einem Auswurfwerkzeug und einem Streifen Sandpapier (folgendes Foto).
Insbesondere die Adapter sind eine gute Sache, lassen sich die ausgestanzten SIM-Karten doch in Geräten, die normale SIM- oder Micro-SIM-Karten benötigen, verwenden. Das ist eine Option, die ich bei meinen Testgeräten häufiger benötige.
(SIM ausstanzen, Quelle Pearl)
Das Herstellen einer Nano-SIM-Karte ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Einfach die SIM-Karte, wie im obigen Foto sichtbar, in den Einschub einlegen, den Stanzer zusammendrücken fertig. Ich habe zum Testen eine Micro-SIM-Karte zum Ausstanzen der Nano-SIM-Karte verwendete. Diese habe ich in einen SIM-Adapter und dann (gemäß obigem Foto) in den Stanzer eingelegt. Das Ausstanzen hat einwandfrei geklappt. Allerdings musste ich die Nano-SIM anschließend mit dem Sandpapier-Streifen noch zurecht schmirgeln, was ich etwas nervig empfand. Aber es hat geklappt und ich kann mir bei Bedarf meine SIM-Karten in das Nano-SIM-Format bringen. Wie löst ihr das Ganze eigentlich? Besorgt ihr eine Ersatz SIM-Karte oder seid ihr seid Jahren mit Nano-SIM-Karten ausgestattet?
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Laut Wikipedia sind "echte" Nano-SIMs aber 12% dünner sind als Micro-SIMs. Selbst gestanzte SIMs sind also dicker. Ich weiß nicht ob es stimmt aber ich habe mal gelesen daß dadurch in manchen iPhones/Smartphones die SIM-Kontakte stärker zurückgebogen werden als bei richtigen und dadurch beschädigt werden können. Bzw. dann keine echten Nano-SIMs mehr richtig funktionieren weil die Kontakte nicht mehr sauber aufliegen.
Zumindest bei T-Mobil bekam ich bisher neue, vorgestanzte SIMs jeweils kostenlos im T-Punkt ausgehändigt, da käme ich also nicht auf die Idee ein Risiko einzugehen das Telefon zu beschädigen. Bei Verlust verlangen die Geld für eine neue SIM, bei "Technologiewechsel" (Klassisch zu Micro/Nano oder Micro zu Nano) aber nicht.
Hallo,
das Stanzen kann auch daneben gehen und manche ältere SIM-Karten haben einen zu großen Chip, um daraus eine Nano-SIM machen zu können. Modernere SIM-Karten sind in allen Größen vorgestanzt und können mit Hilfe der aufbewahrten Reste und etwas Tesafilm auch wieder größer werden.
Am elegantesten und schnellsten verfügt man über eine neue SIM-Karte (beliebiger Größe) mit Hilfe von Blankokarten des Netzbetreibers. Ein Anruf bei der Hotline und die „leere" Karte wird mit der betroffenen Telefonnummer im Netz freigeschaltet (und die bisherige abgeschaltet). Nach spätestens 30 Minuten ist der Kartenwechsel dann erledigt. Wenn man als Unternehmen einige Verträge laufen hat, bekommt man gratis ein paar solcher Karten.
Grüße
Joe Gerhard
Das Stanzen von SIM Karten ist mit Risiken für das Smartphone verbunden. Nano SIMs sind dünner und es kann passieren, dass die Karte sich im Schacht verklemmt. Merkt man erst, wenn man sie entfernen will. Von Adaptern, um wieder auf ein größeres Format zu kommen, muss ich ganz abraten, weil hier die Gefahr des Feststeckens oder Verklemmens noch viel höher ist und man sich sein teures Gerät kaputt macht.
Provider liefern bei Vertragsverlängerungen kostenlos eine multi SIM mit!
Danke für die Ergänzungen. Das kostenlose Tauschen ist bei meinen SIMs aus dem Telefonica-Universum scheinbar nicht möglich (da wollten die 10 Euro Guthaben abbuchen). Bei einem Vertrag oder bei Firmenverträgen ist das eine andere Sache, da ist das alles im Preis mit drin ;-).
Die SIMs, die ich gestanzt habe, scheinen wohl vom Formfaktor schon kleiner gewesen zu sein – ich musste nur den überstehenden Plastikrand abschmirgeln. Ist aber fummelig – und Nano-SIM in den Einschüben ist auch Murks.
Mit den Adaptern komme ich in meinen alten Knochen (die noch SIM-Slots haben, ganz gut hin). Aber ich gestehe, ich hatte mal eine Mikro-SIM per Tesa-Film in den ausgebrochenen Rahmen des SIM-Kärtchens geklebt. Ging erwartungsgemäß nach dem n-ten Wechsel schief. Glücklicherweise gab es da noch Handys mit abnehmbarer Rückseite. So konnte ich die SIM per Pinzette und Dorn aus dem SIM-Schacht entfernen.
Die Smartphones werden immer teurer, aber Platz für einen sauberen SIM-Karten-Schacht kriegen die Entwickler nicht mehr auf die Boards. Und eSIM blocken die Provider.
Also bei mir und meiner Frau war der Kartentausch wegen Größenänderung (inzwischen 3x) bei T-Mobil immer kostenlos obwohl wir beide nur Prepaid Xtra-Karten haben, kein teurer Vertrag und schon gar kein Business-Vertrag. Die haben jeweils eine neue Karte im Laden aktiviert und im Kuvert mitgegeben mit dem Hinweis "in ca. 30 Minuten verliert die alte Karte das Netz, dann einfach raus und die neue rein, die alte einfach entsorgen". Also auch keine Abzocke mit horrenden Strafgebühren wenn man die alte Karte nicht zurück gibt, liest man ja von manchen halbseriösen Providern.
Wie ich schon im Netzclub-Thread anmerkte kann es noch andere Gründe für einen Kartentausch geben: Alte Karten sind manchmal noch keine USIM, also hardwareseitig nicht LTE fähig. Oder laufen noch nicht auf 1,8V, brauchen daher in modernen Endgräten unnötig viel Strom. Da hilft dann keine Kartenstanze.
So jetzt mal ein "ProTipp" die X€ wollen am liebsten ALLE Netzbreiber für den Kartentausch. Aber wenn man die Hotline anruft, oder eine Filiale des Netzbereibers aufsucht und dort sagt, dass man sporadische Ausfälle hat (Kein Netz im Display) und auch schon ein Kreuztausch mit einem anderen Telefon gemacht hat, rücken die eine Kostenlose Ersatzkarte raus. Denn es ist ja in ihrem Interesse das der Kunde sein Telefon nutzen kann.
Wenn jetzt aber jemand damit ankommt, das wäre ja Betrug oder der Gleichen, schlage ich ein schnellen Preisvergleich der Telefongebühren in Europa vor. Da kann man sehen wer wirklich "betrogen" wird ;)
Ich hatte mal dieses Modell: https://www.amazon.de/dp/B009P16FKY Ist sogar etwas günstiger.
Ich habe es aber verschenkt da ich es praktisch nur einmal benötigte.
wenn ich heute eine kleine Sim-Karte benötige gehe ich in den nächsten Laden der einen Stanzer hat, und spare so richtig Geld, und ein weiterer positiver Nebeneffekt ist das ich die Umwelt noch weniger belaste, da ich ja keinen Stanzer kaufen muss.
Ich habe diesen Preisvergleich mal gemacht, und es ist echt erschreckend was wir hier in Deutschland so alles zu viel zahlen, angesichts des besonders schlechten Netzausbaus in einigen Gegenden ist das schon eine echte Sauerei.