Kurze Informationen für Blog-Leser/innen, die als Administratoren im Firmenumfeld mit Windows 10 und Windows Server 2016 (und neuer) befasst sind. Gibt mal wieder Neuerungen zu vermelden.
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Gerade bin ich auf einen Tweet von @MSWindowsITPro gestoßen, wo ein Artikel mit Hinweisen auf Änderungen bei Updates angekündigt wird.
Excited to be the first to share a look at what's next for #Windows10 quality updates! https://t.co/QWsd3MCJvb pic.twitter.com/pKhLmDsxDD
— Windows IT Pro (@MSWindowsITPro) 16. August 2018
Microsofts Mitarbeiter Maliha Qureshi hat einen Blog-Beitrag What's next for Windows 10 and Windows Server quality update veröffentlicht, der sich mit Neuerungen bei Qualitätupdates sowie dem Ende der Delta-Updates zum 12. Februar 2019 veröffentlicht.
Neues Design für Qualitätsupdates
Der Beitrag beginnt mit einem Oxymoron, indem Microsoft Änderungen bei Qualitätsupdates ankündigt. Einmal habe ich persönlich Probleme, die beiden Hauptwörter bei dem, was Microsoft die letzten Monate rausgehauen hat, zu einem sinnvollen Begriff zu kombinieren. Zudem bin ich bisher davon ausgegangen, dass Microsoft bei Windows 10 und Windows Server 2016 immer 'kumulative Updates' freigibt, die sowohl Qualitätsverbesserungen als auch Bug-Fixes und Sicherheitspatches enthalten können. Einmal mehr weicht Microsoft in der Nomenklatur von dem ab, was ich bisher so kenne.
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Mit der nächsten 'Hauptversion' von Windows 10 (wohl V1809) und Windows Server (wohl 2019), die diesen Herbst erwartet werden, führt Microsoft eine Änderung im Design von Qualitätsupdates ein. Ziel ist es, die Größe der Updates zu reduzieren, um die Verteilung schneller und einfacher abwickeln zu können.
Das Ende der Delta-Updates
Windows 10 Qualitätsupdates sind kumulativ und enthalten alle zuvor veröffentlichten Korrekturen (was bekannt ist). Microsoft hofft damit, Konsistenz und Einfachheit im Update-Prozess zu gewährleisten. Die Qualitätsupdates werden monatlich veröffentlicht. Mike Benson hat kürzlich in seinem Beitrag zu "Windows 10 Quality Updates explained & the end of delta updates" (siehe meinen Blog-Beitrag Windows 10: Ende der Delta-Updates ab Februar 2019) erklärt, dass Microsoft daran arbeitet, die Größe der kumulativen Updates zu reduzieren. Zudem soll die Komplexität der Update-Installation für IT-Administratoren reduziert werden. Deshalb beendet Microsoft ab dem 12. Februar 2019 die Erstellung von Delta-Updates für alle Versionen von Windows 10.
Express-Updates wird es weiter geben
Aus Kompatibilitätsgründen mit älteren, noch unterstützten, Windows 10-Versionen wird Microsoft weiterhin jeden Monat zusätzlich zu einem vollständigen Update (auch als letztes kumulatives Update oder LCU bezeichnet) zusätzlich Express Updates – für WSUS – anbieten.
Die Neuerung: Ab der nächsten Hauptversion von Windows 10 und Windows Server wird es jedoch nur einen einzigen Qualitäts-Update-Typ geben. Dieser Update-Typ wird kleinere Paketgrößen aufweisen, und soll weiterverteilbar sowie einfacher zu verwalten sein. Dieser neue Single-Update-Ansatz bietet Vorteile gegenüber den drei bestehenden Update-Arten (Full, Delta und Express):
- Unternehmen, die vollständige Updates von Windows Server Update Services (WSUS) oder dem Microsoft Update-Katalog erhalten, sollen, dank der geringeren Größe des Updates, Bandbreite im Netzwerk sparen.
- Organisationen, die Delta-Updates verwendet haben, um die Größe von Qualitäts-Updates zu verwalten, müssen nicht mehr den Update-Status und die Historie ihrer Geräte überwachen, um festzustellen, welche Geräte für Delta-Updates in Frage kommen.
- Da dieses neue Qualitätsupdate-Paket weiterverteilbar ist, können Unternehmen die Expressupdates über WSUS, System Center Configuration Manager (SCCM) oder eine Drittverwaltungslösung, die Expressupdates unterstützt, verteilen. Dies soll, nach der Aussage Microsofts, enorme Einsparungen an Netzwerkbandbreite und Cache-Größe auf ihren Distributionspunkten oder Update-Servern erzielen.
Darüber hinaus werden Geräte mit der nächsten Hauptversion von Windows 10 bei der Aktualisierung um 40 % effizienter (40 % bessere Auslastung des Gerätespeichers im Vergleich zu Express Updates) sein. Grund: Die für den Download von Express-Updates erforderlichen optimalen Differenziale müssen nicht im Hintergrund berechnet werden.
(Vergleich der Windows 10-Update-Paketgrößen, Zum Vergrößern klicken, Quelle Microsoft)
Im Beitrag wurde die obige Grafik mit einem Vergleich der Update-Paket-Größen gezeigt. Links werden die Größen der Update-Pakete für ältere Windows 10-Varianten dargestellt. Rechts ist die neue Update-Paket-Größe gegenübergestellt. Der neue Ansatz verspricht sowohl in der Paketgröße beim Download als auch bei der Speicherung auf Verteilungspunkten (WSUS, SCCM) deutliche Einsparungen.
Bereitstellung der neuen Updates
Qualitätsupdates, die mit diesem neuen Design verpackt sind, werden über Windows Update (WU) und WSUS in einer Cabinet (.cab) Datei verteilt und stehen als herunterladbare Update Standalone Installer (.msu) Dateien aus dem Microsoft Update Catalog zur Verfügung.
Von Microsoft Intune verwaltete Geräte und MDM-Lösungen (Mobile Device Management) von Drittanbietern sowie lokale Verwaltungslösungen, die Updates von WSUS oder dem Microsoft Update-Katalog erhalten, haben alle Zugriff auf dieses neue Update-Design.
Bereitstellung per Windows Update
Microsoft gibt explizit an, das gleiche Update-Paketdesign zu verwenden, um diese Updates per Windows Update zu verteilen. Hierbei gilt für Geräte, die über Windows Update aktualisiert werden:
- Systeme, die eine aktuell unterstützte Version von Windows 10 (also alles bis Windows 10 V1803) verwenden, erhalten Qualitätsupdates als Voll-Updates (LCU) mit Feature-Updates und die monatlichen Qualitäts-Updates mit Express-Updates.
- Geräte, die die nächste Hauptversion von Windows 10 (und zukünftige Versionen) ausführen, profitieren bei Verteilung über Windows Update von der neuen kleinen Update-Größe. Das gilt unabhängig davon, ob sie die entsprechenden Qualitäts-Updates mit einem Feature-Update oder ein monatliches Qualitäts-Update installieren.
Diese Änderung gilt für alle monatlichen Qualitätsupdates, d.h. "B"-Releases, Out-of-Band-Releases sowie "C"- und "D"-Releases. Also auch hier werden wieder neue Update-Release-Zyklen für Windows 10 erwähnt. Diese hatte John Wilcox bereits im Artikel "Windows 10 Quality Updates explained & the end of delta updates".
Wir müssen uns also darauf einstellen, dass die Update für 2019 und die kommenden Jahre für Microsoft noch ein Stückchen komplexer werden. Denn es gibt nun noch mehr Varianten. Windows 7 SP1/Windows 8.1 samt den Server Pendants sind mit den Rollups zu pflegen. Dann gibt es für die Windows 10 LTSC- und Windows Server-Varianten 10 Jahre Support (mit dem alten Update-Paket-Format). Und es gibt das neue Update-Format mit reduzierten Update-Paket-Größen. Zudem klingt an, dass Microsoft bei Windows 10 künftig über "C"- und "D"-Releases auch Previews von Updates verteilen will.
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Die Updategrößen werden kleiner… gut.
Wie wird dann ein z.B. 6 Monate nicht mehr aktualisiertes OS aktualisiert?
Bei Express Updates verstehe ich das, bei dem neuen Update Design nicht!
Ich behaupte jetzt einfach, CU – Qualität = Neues Update Modell, wobei seit WaaS die Qualität seit Einführung gegen Null geht. Somit könnte man sich die Frage stellen: Und was ist jetzt neu?
Den Microsoft selbst auferlegten Gudelines … sollte da nicht etwas mehr Transparenz vorhanden sein?
Genau die Frage habe ich mir auch gestellt.
6 mal Update installieren und 6 mal neu starten?
Vermutlich wird das Quality Update einfach jeden Monat grösser und es wird nur der Teil vom QU vom Client heruntergeladen und installiert der benötigt wird. Könnte aber mit dieser Aussage total falsch liegen.
ich habe heut (gestern sorry) ein gutes altes lenovo thinkpad mit einer ssd 860 evo versorgt und diagtrack, windefend, wusa abgetötet, standard!
ms wollte dieses schöne gerät tatsächlich zerstören! es hat in den letzten 3 monaten immer und immer wieder 2 preview updates erhalten ("fehler" liegt bei ms update verteilung) hat, das eine führte dann immer wieder zum anderen, sogar die wöchentliche installation von kb2952664 ist zuletzt mehrfach fehlgeschlagen, wodurch es sich ohne strafstunde easy per skript, neben dem ganzen anderen shit entfernen ließ.
jetzt rennt das teil wie nie zuvor (ssd_opti.cmd ist ebenfalls standard ;-)
und ist geschützt vor microsoft, kurz vor abschluss haben dies noch mit dem dienst "anwendungserfahrung" versucht.. der sich wie ein notanker sehr rasch wieder von selbst startete. wieder ein gutes altes gerät mit nachbrenner auf die reise hinters support ende geschickt.
ms ist transparent wie ein geplanter task! stell dir einfach bildlich ein herannahendes geschwader von 1500 4-motorigen langstreckenbombern vor die 100e "cookies" (wohnblockknacker – 2000kg amatol) und ne mille brandy's an board haben! ms dynamics 345